Wissenschaftlicher Kommunismus, Lehrbuch 1983, Seite 158

Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 158 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 158); Der Kampf um eine antimonopolistische Demokratie und der Prozeß ihrer Herausbildung werden zunächst auf dem Boden der kapitalistischen Formation beginnen. Mit der schrittweisen Überwindung der Grundfesten der ökonomischen (Beseitigung der monopolkapitalistischen Eigentumsverhältnisse durch demokratische Nationalisierung) und politischen Macht des Monopolkapitals (Entfernung des Monopolkapitals von den zentralen Machtpositionen, revolutionäre Umgestaltung des imperialistischen Staatsapparates) würde eine antimonopolistische Demokratie den Kapitalismus als geschlossene ökonomische Gesellschaftsformation aufzuheben beginnen und den revolutionären Prozeß der Ablösung des Kapitalismus durch den Sozialismus einleiten. Kann die antimonopolistische Demokratie somit einerseits keine Entwicklungsstufe des Kapitalismus mehr sein, so ist sie andererseits auch noch nicht mit sozialistischen Verhältnissen gleichzusetzen. Zwischen ihr und dem Sozialismus bestehen noch wesentliche Unterschiede hinsichtlich der politischen Reife der Arbeiterklasse, des Klasseninhalts des Bündnisses sowie der Macht- und Eigentumsverhältnisse. Der soziale und politische Inhalt einer antimonopolistischen Demokratie und ihre Funktion im Klassenkampf weisen sie als eine spezifische Form des Herankommens an die sozialistische Revolution und des Übergangs zu ihr aus. Da die antimonopolistische Demokratie ein Übergangsmachtverhältnis darstellt, in der auch die Großbourgeoisie zunächst noch über nicht unbeträchtliche ökonomische, politische und ideologische Machtpositionen verfügt, ist der weitere gesellschaftliche Fortschritt schließlich abhängig vom kontinuierlichen Voranschreiten zum Sozialismus, zur Diktatur des Proletariats, und von der entschiedenen Abwehr aller Versuche der Reaktion, die sozialen und demokratischen Errungenschaften wieder zu liquidieren und die alten Machtverhältnisse zu restaurieren. Die kommunistischen Parteien betrachten die antimonopolistische und die sozialistische Umwälzung als miteinander verbundene Entwicklungsstadien in einem mehr oder minder einheitlichen revolutionären Prozeß des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus, der nur unter Hegemonie der Arbeiterklasse im breiten antimonopolistischen Bündnis und bei einer konsequent internationalistischen Politik der kommunistischen Parteien gesichert werden kann. Im Kampf gegen den staatsmonopolistischen Kapitalismus und um das Herankommen an den Sozialismus ist somit zwischen den notwendigen Zwischenstufen und den Übergangsformen zu unterscheiden. Zwischenstufen sind grundlegende, qualitative Veränderungen im Kräfteverhältnis zugunsten der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten (z.B. die angestrebte demokratische Wende). Auf der Grundlage solcher tiefgreifenden Veränderungen des Kräfteverhältnisses die unter Bedingungen der Klassenherrschaft des Monopolkapitals von diesem wieder rückgängig gemacht werden können kämpft die revolutionäre Arbeiterbewegung gemeinsam mit den anderen demokratischen Kräften um reale und ausbaufähige staadiche und ökonomische Machtpositionen (z.B. Regierungsmacht), die sich zu Übergangsformen entwickeln können und durch eine staadich-politische Ordnung und ökonomische Basis mit antimonopolistisch-demokratischem Charakter gekennzeichnet sind. Durch sie kann der revolutionäre Prozeß des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus eingeleitet werden. Als eine solche mögliche und im Interesse der Werktätigen anzustrebende 158 #;
Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 158 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 158) Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, Seite 158 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 158)

Dokumentation: Wissenschaftlicher Kommunismus [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium 1983, G. Großer (Leiter), H. Anders, H. Kölsch (Hrsg.), Autorenkollektiv, 7., überarbeitete Auflage, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1983 (Wiss. Komm. DDR Lb. 1983, S. 1-480). Autoren: H. Anders, H. Beyer, H. Dörrer, G. Großer, E. Hackethal, B. Hähner, G. Hoppe, H. Kölsch, G.Mahn, H. Niemann, H. Pawula, R. Reißig, W. Schneider, G. Wolter. Redaktionssekretär und Sachregister: D. Chitralla. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR anerkannt.

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage kompromittierenden Materials, Werbung unter Ausnutzung materieller Interessiertheit. Werbung durch politische Überzeugung. Bei dieser Art der Werbung kann das Einverständnis des Kandidaten zur Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit Thesen zur Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Heyer, Anforderungen an die Führungs- und Leitungstätigkeit für die optimale Nutzung der operativen Basis in den Bezirken der zur Erhöhung der Effektivität der operativen Absicherung und Kontrolle der im Gebiet wohnhaften Ausländer und Staatenlose Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers über die Organisierung der politisch-operativen Arbeit zur Absicherung der Kampfgruppen der Arbeiterklasse Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Organisierung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anweisung zur Sicherung der Transporte Inhaftierter durch Angehörige der Abteilung - Transportsicherungsanweisung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit einen gewissen Zeitraum kleine Disziplinwidrigkeiten der Verhafteten, sehen diese danach in der ordnungsgemäßen Dienstdurchführung in der Regel Schikanen der Mitarbeiter, protestieren dagegen reagieren mit demonstrativprovokativen Aktivitäten.

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