Die Wiedereingliederung Strafentlassener in das gesellschaftliche Leben 1970, Seite 196

Die Wiedereingliederung Strafentlassener in das gesellschaftliche Leben [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] und die Erziehung kriminell gefährdeter Bürger 1970, Seite 196 (Wiedereingl. Strafentl. DDR 1970, S. 196); und des Werktätigen die Triftigkeit der Gründe, die den 3etrieb veranlassen, dem gefährdeten Werktätigen den Abschluß eines Aufhebungsvertrages anzutragen und die Möglichkeit seines weiteren Verbleibs und seiner weiteren Erziehung im Betrieb gründlich prüfen; b) bei einer vom Betrieb ausgehenden Kündigung in einer Leitungssitzung unter Hinzuziehung des verantwortlichen Leiters und des Werktätigen gründlich prüfen, ob die von dem Betrieb für die Kündigung angegebenen Gründe die Kündigung unter Berücksichtigung der dem Betrieb zur Erziehung gefährdeter Werktätiger obliegenden Pflichten rechtfertigen ; c) einer fristlosen Entlassung nur dann ihre Zustimmung geben, wenn die Sicherheit des Betriebes bzw. Angehöriger des Betriebes durch ein weiteres Verbleiben des betreffenden Werktätigen gefährdet wäre. Der Entscheidung der betrieblichen Gewerkschaftleitung zu b und c soll in der Regel eine kollektive Beratung mit der Gewerkschaftsgruppe, der der Werktätige angehört, vorausgehen, um seine Person besser beurteilen und die Möglichkeit seines weiteren Verbleibens im Betrieb gründlicher prüfen zu können. 8. Kündigt dagegen der kriminell Gefährdete ohne triftigen Grund und bleiben Bemühungen, ihn im Betrieb zu halten, erfolglos, so wirkt die zuständige betriebliche Gewerkschaftsleitung darauf hin, daß der Leiter des Betriebes hierüber dem zuständigen Rat Kenntnis gibt. Ebenso ist der unbegründeten Auflösung von Lehrverträgen vorzubeugen. 9. Die betrieblichen Gewerkschaftsleitungen üben die Kontrolle darüber aus, daß bleiben Erziehungsmaßnahmen (z. B. politisch-moralische Einwirkung durch die Gewerkschaftsgruppe, die Mitgliederversammlung) einschließlich der Beratung vor der Konfliktkommission, ohne Erfolg der zuständige Rat des Kreises vom Leiter des Betriebes informiert wird und ihm Empfehlungen für die weitere Erziehung unterbreitet werden. V. Gewerkschaftliche Aufgaben bei der Wiedereingliederung Strafentlassener in das gesellschaftliche Leben, insbesondere in den Arbeitsprozeß 1. Die Kreisvorstände des FDGB und die betrieblichen Gewerkschaftsleitungen unterstützen das für die Vorbereitung und Wiedereingliederung Strafentlassener verantwortliche staatliche Organ den Rat des Kreises bzw. der Stadt, des Stadtbezirkes, der Gemeinde und arbeiten eng mit ihm sowie den Leitern der Betriebe bei der Lösung dieser Aufgaben zusammen. 196;
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Dokumentation: Die Wiedereingliederung Strafentlassener in das gesellschaftliche Leben [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] und die Erziehung kriminell gefährdeter Bürger 1970, Autorenkollektiv, Ministerium des Innern, Publikationsabteilung (Hrsg.), Zur Beachtung! Diese Ausarbeitung trägt den Charakter interner Fach« literatur und darf nicht an unberechtigte Personen weitergegeben werden, 1. Auflage, 1970 (Wiedereingl. Strafentl. DDR 1970, S. 1-208).
Autoren der einzelnen Kapitel: Dr. rer. pol. Alfred Meyer, Kapitel 1, Kapitel 3.2, 3.3, 3.4; Dipl.-Jur. Otto Adam, Kapitel 2; Dr. jur. habil. Lothar Bohmüller, Kapitel 3.1, 3.5. Redaktionsschluß: 31. Januar 1970.
Inhaltsverzeichnis: Einleitung, S. 7; 1. Die Wiedereingliederung Strafentlassener in das gesellschaftliche Leben, S. 11; 1.1. Die Voraussetzungen für eine Entlassung aus dem Strafvollzug, S. 12; 1.2. Die gesetzlichen Grundlagen der Wiedereingliederung Strafentlassener in das gesellschaftliche Leben, S. 13; 1.3. Die Differenzierung der Wiedereingliederung Strafentlassener in das gesellschaftliche Leben, S. 16; 1.3.1. Die gründliche Einschätzung der Strafentlassenen — eine; Voraussetzung für die richtige Differenzierung der Wiedereingliederung, S. 18; 1.3.2. Die Einteilung der Strafentlassenen in Kategorien bzw. Gruppen — eine Erleichterung für den Differenzierungsprozeß, S. 19; 1.4. Die richtige Vorbereitung der Wiedereingliederung — eine entscheidende Phase, S. 24; 1.4.1. Die umfassende Beurteilung der Strafgefangenen durch die Vollzugsorgane ist eine wichtige Voraussetzung für die zielgerichtete Wiedereingliederung, S. 26; 1.4.1.1. Einige Bemerkungen zum Wert der gegenwärtig gefertigten Abschlußberichte, S. 27; 1.4.1.2. Zu den Angaben eines Abschlußberichtes als wesentliche; Grundlage für die Vorbereitung und Durchführung der Wiedereingliederung, S. 30; 1.4.2. Zur Problematik der unmittelbaren Vorbereitung der Wiedereingliederung durch die verantwortlichen Fachabteilungen der zuständigen örtlichen Räte, S. 37; 1.4.3. Zum Inhalt von Betreuungsprogrammen für Strafentlassene, S. 40; 2. Die Maßnahmen zur Erziehung kriminell gefährdeter Bürger, S. 45; 2.1. Zum Anwendungsbereich der Verordnung über die Aufgaben der örtlichen Räte und der Betriebe bei der Erziehung kriminell gefährdeter Bürger, S. 45; 2.2. Einige Bemerkungen zur Charakterisierung der als kriminell gefährdet zu erfassenden Personen, S. 46; 2.3. Die Erfassung kriminell gefährdeter Bürger ist Aufgabe der Räte der Städte, Stadtbezirke und Gemeinden, S. 50; 2.4. Die Bedeutung und der Inhalt der Betreuungsprogramme für kriminell gefährdete Bürger, S. 52; 2.5. Zur Durchführung der Erziehung kriminell Gefährdeter und zur Kontrolle über die Realisierung der festgelegten Erziehungsmaßnahmen, S. 64; 2.5.1. Die Durchsetzung und Kontrolle der Vereinbarungen müssen eine Einheit bilden, S. 64; 2.5.2. Einige Bemerkungen zur Gestaltung des Erziehungsprozesses, S. 66; 2.5.3. Zur Beendigung vereinbarter Maßnahmen, S. 69; 3. Die Wiedereingliederung Strafentlassener und die Erziehung kriminell gefährdeter Bürger sind wichtige Aufgaben bei der Vorbeugung der Kriminalität, der Beseitigung ihrer Ursachen und Bedingungen sowie der Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit, S. 71; 3.1. Die Verantwortung der örtlichen Räte, der Gerichte und der Deutschen Volkspolizei für die Wiedereingliederung Strafentlassener und die Erziehung kriminell gefährdeter Bürger, S. 72; 3.1.1. Zur Zusammenarbeit mit den Gerichten, S. 76; 3.1.2. Zum Zusammenwirken mit der Deutschen Volkspolizei, S. 78; 3.2. Die Einbeziehung der Werktätigen bei der Wiedereingliederung Strafentlassener und der Erziehung kriminell gefährdeter Bürger, S. 82; 3.2.1. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter, ihre Rechtsstellung und Aufgaben, S. 84; 3.2.2. Die richtige Auswahl und die Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern, S. 87; 3.2.3. Die Befähigung der ehrenamtlichen Mitarbeiter zur Lösung der Aufgaben, S. 89; 3.2.4. Zur Arbeitsweise der ehrenamtlichen Mitarbeiter, S. 92; 3.3. Die Aufgaben der Betriebe bei der Wiedereingliederung Strafentlassener und der Erziehung kriminell gefährdeter Bürger, S. 96; 3.3.1. Die Verantwortung der Betriebsleiter, S. 99; 3.3.2. Die Aufgaben der Kaderabteilungen, S. 104; 3.3.3. Die Erziehung der Strafentlassenen bzw. kriminell gefährdeten Bürger durch ihre gleichberechtigte Teilnahme am Produktionsprozeß, an der Qualifizierung und bei der Gestaltung der kollektiven Beziehungen, S. 106; 3.4. Die Unterstützung des Erziehungs- und Wiedereingliederungsprozesses durch die Gewerkschaften, S. 109; 3.5. Die Notwendigkeit der Herstellung richtiger und zweckmäßiger Informationsbeziehungen, S. 110; Anhang: Übersichtsdarstellung zur Verantwortung und Zuständigkeit der staatlichen Organe für die Wiedereingliederung Strafentlassener in das gesellschaftliche Leben, S. 123; Schematische Zusammenstellung der sich aus den gesetzlichen Bestimmungen über die Wiedereingliederung Strafentlassener in das gesellschaftliche Leben ergebenden Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Probleme der Zusammenarbeit, S. 125; Teil I — Sozialistischer Strafvollzug, Deutsche Volkspolizei, örtliche Organe, Rechtspflegeorgane und gesellschaftliche Kräfte (Gesamtübersicht), S. 125; Teil II — Kreistage, Räte und Fachabteilungen, S. 133; Teil III — Volkspolizei-Kreisämter, S. 137; Anschauliche Darstellung der wesentlichsten Aufgaben bei der Wiedereingliederung Strafentlassener und bei der Erziehung kriminell gefährdeter Bürger in einer Kreisstadt (Modell), S. 139; Modellübersicht Wiedereingliederung und Erziehung kriminell Gefährdeter, S. 147; Informationsmodell — Bereich Inneres — Kreisstadt Altenburg, S. 148; Auszug aus den wesentlichen Informationsbeziehungen des Bereiches Inneres der Kreisstadt Altenburg, S. 149; Übersicht über die Aufgaben der Räte der Kreise bei der Verwirklichung von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit entsprechend der 1. DB zur StPO der DDR vom 5. Juni 1968 (GBl. II 1968, S. 392), S. 152; Auszug aus der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik vom 6. April 1968 (GBl. I 1968, S. 199), S. 153; Auszug aus dem Strafgesetzbuch der Deutschen Demokratischen Republik — StGB — vom 12. Januar 1968 (GBl. I S. 1) unter Berücksichtigung der Bestimmungen über die Verwirklichung der erfaßten Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit entsprechend der Ersten Durchführungsbestimmung zur Strafprozeßordnung der DDR vom 5. Juni 1968 (GBl. II 1968, S. 392), S. 156; Auszug aus dem Gesetz über den Vollzug der Strafen mit Frei-; heitsentzug und über die Wiedereingliederung Strafentlassener in das gesellschaftliche Leben (Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz) - SVWG - vom 12. Januar 1968 (GBl. I 1968, S. 109), S. 164; Auszug aus dem Gesetz über die Eintragung und Tilgung im Strafregister der Deutschen Demokratischen Republik (Strafregistergesetz) vom 11. Juni 1968 (GBL I 1968, S. 237), S. 167; Auszug aus dem Gesetz über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei vom 11. Juni 1968 (GBl. I 1968, S. 232), S. 171; Verordnung über die Aufgaben der örtlichen Räte und der Betriebe bei der Erziehung kriminell gefährdeter Bürger vom 15. August 1968 (GBl. II S. 751) unter Berücksichtigung der Bestimmungen über die Verwirklichung der staatlichen Kontroll- und Erziehungsaufsicht gemäß § 249 StGB entsprechend der Ersten Durchführungsbestimmung zur Strafprozeßordnung der DDR vom 5. Juni 1968 (GBl. II 1968, S. 392), S. 175; Auszug aus dem Gesetz über die Einweisung in stationäre Einrichtungen für psychisch Kranke vom 11. Juni 1968 (GBl. I 1968, S. 273), S. 182; Auszug aus dem Erlaß des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik über die Wahl und Tätigkeit der Schiedskommissionen — Schiedskommissionsordnung - vom 4. Oktober 1968 (GBl. I 1968, S. 299), S. 185; Auszug aus dem Erlaß des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik über die Wahl und Tätigkeit der Konfliktkommissionen — Konfliktkommissionsordnung — vom 4. Oktober 1968 (GBl. I 1968, S. 287), S. 188; Auszug aus der Verordnung über OrdnungsWidrigkeiten vom 16. Mai 1968 (GBl. II 1968, S. 359), S. 191; Auszug aus der Ordnung über „Gewerkschaftliche Aufgaben bei der Vorbeugung, Bekämpfung und Verhütung von Straftaten, bei der Erziehung kriminell Gefährdeter, der Erziehung von auf Bewährung Verurteilten sowie der Wiedereingliederung Strafentlassener in das gesellschaftliche Leben“ — Beschluß des Sekretariats des Bundesvorstandes des FDGB vom 10. März 1969, S. 193; Sachwortverzeichnis, S. 202.

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen anzuwenden. Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststellung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt. Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ergeben sich zugleich auch aus der Notwendigkeit, die Autorität der Schutz-, Sicherheits- und Justizorgane als spezifische Machtinstrumente des sozialistischen Staates bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft, im folgenden auch als Mißstände bezeichnet, ist mannigfach verw oben mit dem sozialen Erbe der Vergangenheit und dem erreichten Entwicklungsstand der sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen.

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