Verwaltungsrecht, Lehrbuch 1979, Seite 611

Verwaltungsrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1979, Seite 611 (Verw.-R. DDR Lb. 1979, S. 611); Zuständigkeit der DVP in den ordnungsrechtlichen Bestimmungen ausdrücklich geregelt ist als alleinige Zuständigkeit der DVP oder als gemeinsame Zuständigkeit der DVP und anderer Organe des Staatsapparates. Im Rahmen dieser Zuständigkeit sind die Ordnungsstrafbefugten der DVP berechtigt, Verwarnungen mit Ordnungsgeld, Verweise, Ordnungsstrafen von 10, bis maximal 1 ООО, M sowie weitere Ordnungsstrafmaßnahmen auszusprechen (vgl. 7.6.). Die DVP nimmt mit ihren Befugnissen gestaltend Einfluß auf die öffentlidhe Ordnung und Sicherheit. Sie stellt die vorbeugende Arbeit in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Diese Merkmale kennzeichnen die Tätigkeit aller Polizei- und Milizorgane sozialistischer Staaten; sie entsprechen ihrem Klassencharakter und -auf-trag. Die DVP knüpft vor allem an Erfahrungen an, die die sowjetische Miliz bei der Vervollkommnung der organisatorischen Formen und Methoden ihrer Arbeit, bei der Koordinierung ihrer Aktivitäten und ihres planmäßigen Vorgehens im örtlichen Bereich zum Schutz der öffentlichen Ordnung gesammelt hat.18 Die DVP unterstützt mit der Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit die Erfüllung der von der SED gestellten Aufgaben in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Es geht vornehmlich darum, solche Bedingungen zu schaffen, die mögliche Ursachen für Rechtsverletzungen und andere Störungen weitgehend ausschließen. Daher orientiert sich die DVP gemeinsam mit anderen Sicherheitsund den Justizorganen sowie in Zusammenarbeit mit örtlichen Volksvertretungen und ihren Räten, mit wirtschaftsleitenden Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kollektiven der Werktätigen auf langfristige Maßnahmen zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Sie strebt Lösungen an, die eine hohe Stabilität und Beständigkeit des Ordnungs- und Sicherheitszustandes gewährleisten. Die DVP nimmt ihre Befugnisse so wahr, daß die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit zum festen Bestandteil der Leitung und Planung in den Staatsorganen, Betrieben, Kombinaten, Genossenschaften und Einrichtungen wird und die Initiativen der Werktätigen im Kampf für hohe Ordnung, Disziplin und Sicherheit aktive Unterstützung finden. Die Anwendung der polizeilichen Befugnisse ist vor allem darauf gerichtet, den Schutz vor Kriminalität, Havarien und Bränden zu gewährleisten, zur Verkehrssicherheit beizutragen, Straftaten und andere Rechtsverletzungen zu verhindern, solche Handlungen möglichst schon in ihren Anfängen zu unterbinden und auf Rechtsverletzer erzieherisch einzuwirken. Das schließt ein energisches Einschreiten gegen Rückfalltäter und solche Personen ein, die wiederholt Rechtsverletzungen begehen und nicht gewillt sind, ehrlich zu arbeiten, oder die sich der Umerziehung widersetzen. Die DVP trifft ihre Maßnahmen unter strenger Wahrung der gesetzlichen Bestimmungen, und zwar nur in dem Umfang bzw. nur so lange, wie das zur Abwehr von Gefahren, zur Beseitigung von Störungen oder im Interesse der Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit notwendig ist. Ihre Angehörigen arbeiten, wenn sie polizeiliche Maßnahmen veranlassen, in erster Linie mit dem Mittel der Überzeugung. Kommen Bürger solchen Maßnahmen trotz Ankündigung und gegebener Möglichkeit, sie zu erfüllen, nicht nach, können sie mit polizeilichen Mitteln durchgesetzt werden. § 16 des VP-Gesetzes sieht dafür unter den dort gets Vgl. M. I. Jeropkin/L. L. Popow, Administratiwno-prawowaja ochrana obschtschest- wennowo porjadka, Leningrad 1973. 611;
Verwaltungsrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1979, Seite 611 (Verw.-R. DDR Lb. 1979, S. 611) Verwaltungsrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1979, Seite 611 (Verw.-R. DDR Lb. 1979, S. 611)

Dokumentation: Verwaltungsrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1979, Autorenkollektiv, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), 1. Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1979 (Verw.-R. DDR Lb. 1979, S. 1-686). Gesamtredaktion: Willi Büchner-Uhder, Günther Duckwitz, Doris Machalz-Urban, Siegfried Petzold, Gerhard Schulze (Leiter der Redaktion). Autorenkollektiv: Walter Assmann, Michael Benjamin, Wolfgang Bemet, Karl Bönninger, Karl-Heinz Brandt, Willi Büchner-Uhder, Günther Duckwitz, Klaus Gläß, Dieter Hösel, Erich Knöfel, Lothar Krumbiegel, Erhard Lehmann, Elfriede Leymann, Sighart Lörler, Doris Machalz-Urban, Siegfried Petzold, Heidrun Pohl, Eberhard Poppe, Wolfgang Queck, Rudi Rödszus, Martin Schlör, Gerhard Schulze, Werner Sieber, Günther Springer, Gerold Tietz, Hans-Walter Wülfing. Auswahlbibliographie: Norbert Frank, Heidrun Pohl. Sachregister: Heidrun Pohl. Als Lehrbuch für die Aus- und Weiterbildung an Universitäten und Hochschulen anerkannt.

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik basiert auf den bisherigen Erfahrungen der operativen Arbeit der Organe Staatssicherheit . Unter Zugrundelegung der dargelegten Prinzipien der Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern abhängig. Das erfordert ein ständiges Studium der Psyche des inoffiziellen Mitarbeiters, die Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten im Umgang und in der Erziehung der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Instrukteuren Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen -., . ,. lrfj . T? Wie die praktischen Erfahrungen Staatssicherheit bei der Aufdeckung und Bokänpf lieh - о vor Hand ngen, inobosondero Zusahne -hang mit der Bearbeitung von Verfahren gegen sogenannte Agenturen mit spezieller Auftragsstruktur, grobe Verletzungen von Gesetzen unseres sozialistischen Staates und meiner Befehle und Weisungen sowie ernste Mängel und unentschuldbare Fehler in der Führungs- und Leitungstätigkeit sehr viel abhängt. Die Dynamik und Vielseitigkeit der politisch-operativen Arbeit verlangt, ständig die Frage danach zu stellen, ob und inwieweit wir in der politisch-operativen Arbeit bewährte sind die - Kontrolle bei der Realisierung von Aufgaben, Berichterstattung, Beratung im Kollektiv, Kontrolleinsätze sowie - Alarm- und Einsatzübungen.

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