Verwaltungsrecht, Lehrbuch 1979, Seite 551

Verwaltungsrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1979, Seite 551 (Verw.-R. DDR Lb. 1979, S. 551);  Lehrgänge und Seminare für Gruppenleiter aller Kunstgattungen unter der Verantwortung der Fachorgane Kultur der Räte der Bezirke, Lehrgänge für Leiter von Spitzengruppen aller Kunstgattungen, die vom Zentralhaus für Kulturarbeit organisiert werden. Zur Förderung von Zirkeln und Gruppen des künstlerischen Volksschaffens haben Trägereinrichtungen das Recht, für ihre Volkskunstkollektive und Solisten Förderbeträge bei öffentlichen Auftritten zu verlangen. Das setzt die Anerkennung der künstlerischen Qualität dieser Kollektive und Solisten voraus, nach der sich auch die Höhe des Förderbetrages richtet. Die Einstufung nimmt das Fachorgan Kultur des Rates des Kreises auf der Grundlage von Leistungsvergleichen entsprechend der АО über Anerkennung der künstlerischen Qualität und Einstufung der Volkskunstkollektive und Solisten vom 25.5.1971 (GBl. II 1971 Nr. 48 S. 365) vor. Das Fachorgan ist auch berechtigt, Volkskunstkollektiven und Solisten befristet das Recht einzuräumen, vom Veranstalter pauschal Amortisationsbeträge zu verlangen für einen hohen Kostenaufwand, der sich aus der Spezifik der künstlerischen Arbeit ergibt wie Hochseilartistik, Inszenierungen der Arbeiter-und-Bauem-Theater. Zur Erhöhung des kulturellen Angebots und zur Bereicherung des geistig-kulturellen Lebens tragen auch jene Bürger bei, die auf Grund ihrer Interessen und ihrer Qualifikation als Amateure nebenberuflich eine künstlerische Tätigkeit ausüben. Das kann als Tanz- und Unterhaltungsmusiker oder als Schallplattenunterhalter sein. Diese Bürger haben das Recht, bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen einen Antrag auf Spielerlaubnis beim Fachorgan des Rates des Kreises zu stellen, in dem sich ihr Wohnsitz befindet.37 Die Wertschätzung und Förderung des künstlerischen Volksschaffens im sozialistischen Staat kommt in den staatlichen Auszeichnungen zum Ausdruck, die für vorbildliche Leistungen auf diesem Gebiet gestiftet wurden und verliehen werden. Die höchste Auszeichnung ist der Preis für künstlerisches Volksschaffen* (in 2 Klassen), der vom Minister für Kultur jährlich für hervorragende Neuschöpfungen, beispielgebende künstlerische Interpretationen, richtungweisende künstlerische Forschungsarbeit oder vorbildliche kulturpolitische Leistungen auf dem Gebiet des künstlerischen Volksschaffens verliehen wird. Zur Anerkennung und Würdigung besonderer Verdienste bei der Entwicklung des künstlerischen Volksschaffens hat der Ministerrat die Medaille ausgezeichnetes Volkskunstkollektiv der DDR* sowie die Medaille für Verdienste im künstlerischen Volksschaffen der DDR* gestiftet. Beide sind staatliche Auszeichnungen.38 37 Vgl. AO Nr. 2 über die Ausübung von Tanz- und Unterhaltungsmusik vom 1.11.1965, GBl. II 1965 Nr. 112 S. 777, i. d. F. der Anpassungs-VO vom 13.6.1968, a. a. O., sowie i. d. F. der AO über die Neufassung von Regelungen über Rechtsmittel gegen Entscheidungen staatlicher Organe auf dem Gebiet der Kultur vom 28.7.1971, a. a. O.; AO über Diskothekveranstaltungen Diskothekordnung vom 15.8.1973, GBl. 11973 Nr. 38 S. 401, i. d. F. der AO Nr. 2 über Diskothekveranstaltungen vom 24.5.1976, GBl. I 1976 Nr. 23 S. 309. 38 Vgl. Gesetz über die Stiftung und Verleihung staatlicher Auszeichnungen vom 7.4. 1977, GBl. I 1977 Nr,1 O S: 106; Beschluß des Staatsrates, des Ministerrates und des Nationalen Verteidigungsrates zur Durchführung des Gesetzes über die Stiftung und Verleihung staatlicher Auszeichnungen vom 16.12.1977, GBl. I 1977 Nr. 37 S. 420. 551;
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Dokumentation: Verwaltungsrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1979, Autorenkollektiv, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), 1. Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1979 (Verw.-R. DDR Lb. 1979, S. 1-686). Gesamtredaktion: Willi Büchner-Uhder, Günther Duckwitz, Doris Machalz-Urban, Siegfried Petzold, Gerhard Schulze (Leiter der Redaktion). Autorenkollektiv: Walter Assmann, Michael Benjamin, Wolfgang Bemet, Karl Bönninger, Karl-Heinz Brandt, Willi Büchner-Uhder, Günther Duckwitz, Klaus Gläß, Dieter Hösel, Erich Knöfel, Lothar Krumbiegel, Erhard Lehmann, Elfriede Leymann, Sighart Lörler, Doris Machalz-Urban, Siegfried Petzold, Heidrun Pohl, Eberhard Poppe, Wolfgang Queck, Rudi Rödszus, Martin Schlör, Gerhard Schulze, Werner Sieber, Günther Springer, Gerold Tietz, Hans-Walter Wülfing. Auswahlbibliographie: Norbert Frank, Heidrun Pohl. Sachregister: Heidrun Pohl. Als Lehrbuch für die Aus- und Weiterbildung an Universitäten und Hochschulen anerkannt.

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Losung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten in den Verwahrzellen der GTV. Das umfaßt insbesondere die ständige Beobachtung der Inhaftierten unter Beachtung der Mindestkontrollzeiten zur vorbeugenden Verhinderung von Ausbruchs- und Fluchtversuchen, Terror- und anderen operativ bedeutsamenGewa takten, von Handlungen mit provokatorisch-demonstrativem Inhalt sowie - der unberechtigten Übermittlung von Informationen und der unerlaubten Übergabe von Gegenständen. Bei Vorkommnissen, die die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit bewährte sind die - Kontrolle bei der Realisierung von Aufgaben, Berichterstattung, Beratung im Kollektiv, Kontrolleinsätze sowie - Alarm- und Einsatzübungen.

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