Verordnungsblatt der Stadt Berlin, für Groß-Berlin 1946, Seite 379

Verordnungsblatt (VOBl.) der Stadt Berlin, für Groß-Berlin 1946, Seite 379 (VOBl. Bln. 1946, S. 379); 379 r Verordnungsblatt der Stadt Berlin. Nr. 4i. 3. Oktober 1946 tion als Zuschlag zu den Fertigungsmaterialien und Fertigungslöhnen berücksichtigt werden. Die Höhe dieses Satzes ist durch einwandfreie Unterlagen zu begründen. (5) Sofern die Mehrkosten in den Gemeinkosten verrechnet werden, sind sie bei Vorkalkulationen in den Gemeinkostenzuschlägen ohne weiteres enthalten. Gemeinkosten (6) Die Gemeinkosten sind wie in der Nachkalkulation zu behandeln. d) Vorkalkulation bei Einzel- und Kleinserienfertigung (Reihenfertigung) (1) Soweit es bei Einzel- und Kleinserienfertigung nicht möglich ist, die Vorkalkulation des Fertigungsmaterials nach den Stücklistenpositionen und der Fertigungszeiten nach den Arbeitsgängen vorzunehmen, ist die Zuverlässigkeit der Vorkalkulation dadurch zu sichern, daß sie möglichst tief gegliedert nach Teilegruppen (Baugruppen) auf den Erfahrungen früherer Nachkalkulationen aufgebaut wird. (2) Bei der Vorkalkülation der Aufstellung, des Aufbaues oder Einbaues von Anlagen (Außenmontagen) gilt sinngemäß das gleiche. XII. Normalkalkulation Nr. 71. N o r m a 1 k a 1 k u 1 a t i o n a) Aufbau der Normalkalkulation (Festwertkalkulation) Die Normalkalkulation legt die normalen Stückkosten fest. Sie ist damit ein wesentliches Hilfsmittel für die Betriebskontrolle. Sie dient der Lagerbewertung und der kurzfristigen Ergebnisrechnung. Sie erleichtert die Nachkalkulation von Erzeugnissen, die sich aus verschiedenen Teilen zusammensetzen; Setzt sich das Enderzeugnis aus Teilefabrikaten zusammen, die serieninäßig hergestellt und gesondert kalkuliert werden, so erleichtert die Normalkälkulation der Teilefabrikate die Nachkalkulation des Enderzeugnisses. b) Kostenansatz - in- der.Normalkalkulation (1) Die Normalkalkulation baut auf der Nachkalkulation oder auf der Vorkalkulation auf. Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne werden in der Normalkalkulation für normale Fertigungsmengen bei normalen Fertfgungsbedingungen ermittelt. Statt der tatsächlichen Einstandspreise sind Materialverrechnungspreise, die auf Einstandspreisen aufbauen, zu verwenden. Die Gemeinkosten siiid mit Normalsätzen zuzuschlagen. (2) Sofern Normalkalkulationes* auf Grund von Nachkalkulationen aufgestellt werden, sind die als Einzelkosten verrechneten Mehrkosten (Ausschuß u. dgl.) nicht mit den tatsächlichen Anfällen, sondern in normaler Höhe zu berücksichtigen. ' c) Überprüfung der Normalkalkulation durch die Nachkalkul.ation - Normalkalkulationen sind im Rahmen des Wirtschaftlichen laufend an Hand von Nachkalkulationen zu überprüfen. XIII. Kalkulatorischer Gewinn Nr. 72. Begriff des kalkulatorischen Gewinns, (1) Im kalkulatorischen Gewinn werden das allgemeine Unternehmerwagnis sowie die technische und organisatorische Unternehmerleistung abgegolten. (2) Gewinnabhängige Steuern (Einkommen-, Körperschaft-und Kirchensteuern) werden nicht gesondert abgegolten. Die Gewerbesteuer gehört, auch soweit sie vom Gewinn abhängig ist, zu den Kosten. Nr. 73. Allgemeines. Unternehmerwagnis (1) Das Entgelt für allgemeines Unternehmerwagnis ist für die Übernahme der Wagnisse zu gewähren, die in der Eigenart des Unternehmens als Ganzes, in den besonderen Bedingungen des Wirtschaftszweiges und in wirtschaftlicher Tätigkeit schlechthin begründet sind. r (2) Das Entgelt für allgemeines Unternehmerwagnis beträgt: 1 vH jährlich des betriebsnotwendigen Vermögens, zuzüglich 1 vH vom Umsatz, jedoch höchstens 3 vH jährlich des betriebsnotwendigen Vermögens. % Nr. 74. Technische und organisatorische Unternehmerleistung (1) Hat der Unternehmer besondere technische und organi- satorische Leistungen vollbracht, so ist ihm ein Entgelt (Leistungsgewinn) zu gewähren. Als solche Leistungen'gelten neben anderen: Umstellung auf gemeinwirtschaftlich vor- dringliche Friedenserzeugung bei günstigem Arbeits- und Werkstoffeinsatz, Leistungssteigerung bei günstiger Kostengestaltung und Kostensenkung. (2) Bei erkannter Unwirtschaftliciikeit eines Betriebes, die durch eine mit TCostensteigerung verbundene technische und organisatorische Rückständigkeit hervorgerufen wird, ist ein Abschlag vom Selbstkostenpreis vorzunehrr'-- Berlin, den 3. September 1946. Magistrat der Stadt Berlin Preisamt Dr. Sie i n e r Az. W 1600. 384/46.;
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Dokumentation: Verordnungsblatt (VOBl.) der Stadt Berlin, für Groß-Berlin, 2. Jahrgang 1946 (VOBl. Bln. 1946), Magistrat der Stadt Berlin-von Groß-Berlin (Hrsg.), Berlin 1946. Das Verordnungsblatt der Stadt Berlin-für Groß-Berlin beginnt im 2. Jahrgang 1946 mit der Nummer 1 am 7. Januar 1946 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 48 vom 20. Dezember 1946 auf Seite 476. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Verordnungsblatt der Stadt Berlin-für Groß-Berlin von 1946 (VOBl. Bln. 1946, Nr. 1-48 v. 7.1.-20.12.1946, S. 1-476).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die ihnen gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden ihrer Bekämpfung beherrschen, desto effektiver wird der Beitrag der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Lösung der Gesaotaufgabenstellung Staatssicherheit sein. Im Rahmen der langfristigen Vorbereitung der Diensteinheiten der Linie und anderer operativer Diensteinheiten, zum Beispiel über konkrete Verhaltensweisen der betreffenden Person während der Festnahmeund Oberführungssituation, unter anderem Schußwaffenanwendung, Fluchtversuche, auffällige psychische Reaktionen, sind im Interesse der Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der straftatbezo genen Beweisführung vor und nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die in Verbindung mit rechtswidrigen Versuchen die Übe r-siedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen. demonstratives und provokatorisches Auftreten, insbesondere yontSÖfiP Bürgern, die Entstehung, die Ziele und das Wirksamwerden feinjSäägggativer Gruppen und Gruppierungen, Erscheinungsformen politischer Untergrundtätigkeit Erscheinungsformen. Mittel und Methoden des Vorgehens feindlicher Kräfte, über die Wirksamkeit eingeleiteter Abwehrmaßnahmen Staatssicherheit und anderer Organe Alle diese Beschuldigtenaussagen sind im Vernehmungsprotokoll zu dokumentieren.

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