Verordnungsblatt für Groß-Berlin 1947, Seite 202

Verordnungsblatt (VOBl.) für Groß-Berlin 1947, Seite 202 (VOBl. Bln. 1947, S. 202); 202 Verordnungsblatt für Groll-Berlin. 3. Jahrgang. Nr. 18. 15. September 1947 einer Ehefrau Hildegard Gaebel, geb. Rüdinger, wohnhaft in Berlin-Biesdorf, DÜtiuger Weg 7. für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der '*6. Märe 1942 testgestellt. Az. 5. 11. 82/47. Berlin-Lichtenberg, den 11. Juni 1947. Amtsgericht Uchtenberg Auf Antrag des Fräulein Elisabeth Liebsch, Berlin-Lichteffelde-West, Steinäckerstraße 23, vom 3. Januar 1947 wird der am 25. Oktober 1897 in BerLin-Lichtertelde geborene, zuletzt in Berlin-Lichterfelde-West, Steinäckerstraße 23, wohnhaft gewesene Medizinalreferent Dr. Willi Liebsch für tot erklärt. Als Todestag wird der 22. September 1944 festgestellt. Az. 3. XI. 112/40. Au Antrag der Ehefrau Ursula Kirchgatter, geb. Eichelniann, Berlin-Steglitz, Rheinstraße 41, wird der am 9. November 1912 in Schützensorge, Kr. Landsberg bu d. W., geborene und zuletzt in Berlin-Steglitz, Rheinstraße 41, wohnhaft gewesene Fleischermeister Hugo Kirchgatter für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 28. März 1945 festgestellt. Az. 3. II. 16/47. Auf Antrag der Ehefrau Gisela Bergmann, geb. Donitzka, in Berlin-Lichter-felde-West, Carstennstraße 53, wird der Kaufmann Paul Donitzka. zuletzt Berlin-Lichterfelde-West, Carstennstraße 53, wohnhaft, für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 26. April 1945 testgeslcllt. Az. 3. II. 31/47. Auf Antrag der Ehefrau Lieselotte Kling, geb. Noack, in Berlin-Mariendorf, Chausseestraße 285, wird der Arbeiter Peter Kling, geboren am 31. Marz 1914 in Schriesheim bei Heidelberg und zuletzt in Berlin-Steglitz, Düntberstraße 1, wohnhaft, für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 8. März 1943 festgestellt. Az. 3. II. 24 47. Auf Antrag der Ehefrau Ursula Schmidt, geb. Rothe, Bremen, Wachmann-Straße 80, wird der Hauptmann Gerhard Schmidt, geboren am 13. Juni 1918 in Berlin-Wilmersdorf und zuletzt wohnhaft in Berlin-Lichterfelde-West. Curllusstraöe 53, für tot erklärt. Als Todestag wird der 17. Februar 1945 festgestellt. An.‘3. II. 113/46. 1 Auf Antrag des Verlagskaufmanns Wilhelm Schreur, Berlin-Lichterfelde-West. Gardeschtit/enwcg 13, wird der am 28. Juni 1944 erfolgte Tod des" stud. phil. Wilhelm Schreur, geboren am 25. Dezember 1919 in Koblenz und zuletzt Berlin-Lichterfelde-West, Gardeschülzenwetf 13, wohnhaft gewesen, festgestellt. Az. 3. II. £3/47. Aul Antrag der Ehefrau Johanna Kemper, geb. Mühling, Detmold (Lippe), Wall 2, wird der Amtsgerichtsral a. D. Dr. Günther Grosser, geboren am 30, August 1887 i Heidelberg uni zuletzt in Berlin-Licherfelde, Hortensienstraße 14, wohnhaft, für ttt erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 12. Februar 1945 restgestellt. Az. 3. II. 7/47. Auf Antrag der Ehefrau Gerda Siebart, geb. Roloff, Warstein in Westfalen, Hauptstraße 143, wird der Kaufmann Waller Siebart, geboren am 3. November 1907 in Klein-Ammensleben, Kr. Wolmirstedt, und zuletzt wohnhaft in Berlin-Steglitz, Wilsederstraße 7, für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 1. Februar 1943 festgestellt Az. 3. II. 25/47. Auf Antrag de Dr. Otto Loesener, Berlin-Lichtenrade, Friedensweg 20, wird der am 27. April 1945 erfolgte Tod der Ehefrau Annemarie Loesener, geb. Becker, geboren am 10. Juni 1896 in Berlin-Schöneberg und zuletzt in Berlin-Steglitz, Humboldtstraße 29, wohnhaft gewesen, festgestellt. Az. 3. II* 63/47. Aut Antrag der Ehefrau Margarete von Sengbusch, geb. Schütz, Berlin-Lichterfelde-West, Tulpenstraße 2 a, wird der am 26. November 1944 erfolgte Tod des praktischen Arztes Dr. med. Reinhoid von Sengbusch, geboren am 26. Juli 1869 in Riga und zuletzt in Posen-Guntershausen, Wiß-maonstraße 151, wohnhaft gewesen, festgestellt. Az; 3. II. 165/47. Auf Antrag der Ehefrau Hildegard Dallüge, geb. Sauer, Berlin-Lichterfelde, Müllerstraße 28, wird der Lokomotivführer Rudolf Dallüge, geboren am 4. November 590t in Berlin und zuletzt Berlin-Lichterfelde, Müllerstraße 26, wohnhaft, für tot erklärt. Als Todestag wird der 9. Mai 1944 festgestellt. Az. 3. II. 27/47. Berlin, den 3., 10., 13., 20., 25. und 27. Juni 1947. Amtsgericht Lichterfelde Auf Antrag der Ehefrau Anna Arndt, gob. Galinski, in Berlin-Blankenfelde, Hauptstraße 5, wird festgestellt, daß ihr Ehemann, der am 12. Februar 1900 in Falkenhagen, Kr. Osthavelland, geborene, zuletzt in Berlin-Blankenfelde, Hauptstraße 20, wohnhaft gewesene Stabsfeldwebel Ernst Friedrich Gustav Arndt verstorben ist. AI Zeitpunkt de Todes wird der 1. Mai 1945 festgestellt. Az. 4. H. 34/40. Berlin-Pankow, den 3. Juni 1947. Amtsgericht Pankow Der Schriftsetzer Kurt Kirsch, geboren am 29. April 1914 in Berlin, zuletzt wohnhaft in Berlin SO 36, Manteuffelstraße 68, wird auf Antrag seiner Ehefrau Margarete Kirsch, in Berlin SO 36, Manteuffelstraße 68, für tot erklärt. Als Todeszeit wird der 30. Juni 1944, 24 Uhr, festgestellt. Az 15. 6. II. 16/46. Der Kassenbote Willi Koppen, geboren den 15. März 1907 in Trebenow, Kr. Prenzlau, zuletzt wohnhaft in Berlin SW 29, Urbanstraße 124, wird auf Antrag seiner Ehefrau Lisbeth Koppen, geb. Quijxt, in Berlin SW 29, Urbanstraße t24, für tot erklärt. Als Todeszeit wird der 7. April 1943, 24 Uhr, festgestellt. Az. 15. 6. II. 68'4f. -Die Kosten der Verfahren fallen den Nachlässen zur Last. Berlin SW 11, den 9. April und 25. Juni 1947. Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg Ausschhißurteile Der Hypothekenbrief vom 29. März 1938 über die auf dem Grundstück Berlin-Lankwitz, Blatt 2902 in Abteilung III unter Nr. 2, eingetragene Hypothek von 5300, RM (Gläubigerin: Heimstatt G. m. b. IX. Berlin W 35, Tiergartenstraße 26) wird für kraftlos erklärt. Az. 3. F. 21/46. Berlin, den C. Mai 1947. Amtsgericht Lichterfelde Durch Ausschlußurteil vom 13. Juni 1947 ist der Hypothekenbrief über die fm Grundbuch von Berlin-Rudow, Band 219, Blatt 5798, in Abtk III, Nr. 3, für den Bäckermeister Ernst N a s t in Berlin-Tegelort eingetragene Hypothek von 3500. RM für kraftlos erklärt. Az. 7 F. 11/47 Berlin-Neukölln, den 17. Juni 1947. Amtsgericht Neukölln. Handelsregister Für die Angaben in () übernimmt das Registergericht keine Gewähr. Amtsgericht Berlin-Mitte In unser Handelsregister, Abteilung A, ist eingetragen: Am 27. März 1947. Abteilung 61. Neueintragung A, 3350. Berliner Musikverlage Kurt Grabau (Berlin C 2, Prenzlauer Str. 41). Geschäftsinhaber ist der Musikverleger Kurt Grabau/ Berlin. Löschungen A. HO 251. Paul Hannasch & Co. (Berlin C 2, Neue Köoigstr, 70). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Abteilung 63. Neueintragungen A. 3351/Nz. Viktor Zipper, Spielwaren, Sport- und Geschenkartikel, Triko-tagen und Lederwaren-Großhandlung (Berlin - Niederschöneweide, Brückeu-traöe 14). Geschäftsinhaber ist der Kaufmann Viktor Zipper, Berlin. A. 3352/Nz. Wäscherei Königstadt Hohenade} & Koch (Berlin SO 3§, Cuvrystr. 1). Offene Handelsgesellschaft, die am 1. Dezember 1946 begonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafter sind der Kaufmann Rudolf Hohenadei, Berlin, und der Kaufmann Max Koch, Berlin. Veränderungen A. 88 836. Poensgen & Heyer, Zweigniederlassung Berlin (Berlin SW 68, Alte Jakobstr. 9). Friedrich genannt Fritz Heyer und Fritz Ehrhardt sind als persönlich haftende Gesellschafter ausgeschieden, dagegen ist der Kaufmann Wilhelm Heyer, Bad Godesberg-Muffendorf, als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Zwei Kommanditisten sind ausgeschieden, die Einlage von zwei Kommanditisten ist erhöht worden. A. 108 299. Dr. Alfred Ristow, Ari-Fefnwirk K.-G. (Teltow bei Berlin, Körnerstraße 27). Die Prokura des Kurt Exner ist erloschen. A. 112 555. Dr. Alfred Ristow Ari-iBlock für Produktion (Berlin-Charlotten-burg 5, Wundtslr. 38). Die Prokura des Kurt Exner ißt erloschen. Am 28. Marz 1947. Abteilung 61. Neueintragungen A. 3354/Nz. Ingenieur Nikola Christoff (Berlin-Charlotlenburg, Krumme Straße 54). Geschäftsinhaber ist der Ingenieur Nikola Christoff, Berlin. A. 3355/Nz. „BEKAWE” Vertriebsgesellschaft V. Geist K.G. für Wirt-chaftsartikel und Gebrauchsgegenstände (Berlin-Wilmersdorf, Hohenzollern-damm 174/177). Kommanditgesellschaft, die am 26. Oktober 1946 begonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafterin ist Frau Valentina Geist, geb. Fliegenring, Berlin. Es ist ein Kommanditist vorhanden. Veränderungen A. 3356/Nz. Karl Brandt, Herstellung und Vertrieb chem.riechn. und kosmetischer Erzeugnisse (Berlin SO 36, Skaiitzer Str. 97). Die Firma ist geändert, sie lautet: Karl Brandt, chemisch-pharmazeutische und kosmetische Fabrik. Abteilung 63. Neueintragungen A. 3357/Nz. Strumpfklinik Weißmann, Inhaber Hermann Weißmann und Margarete Nitschke, Berlin-Wilmersdorf, Kahlstr. 27. Offene Handelsgesellschaft, die am 2. Januar 1946 begonnen hat. Persönlich haltende Gesellschafter sind der Kaufmann Hermann Weißmann, Berlin, und Frau Margarete Nitschke, geb. Woitke, Kauffrau, Berlin. Zur Vertretung der Gesellschaft ist nur Hermann Weißmann berechtigt. A. 3358,'Nz. Walter Triebler, Großhandel mit chemischen Baustoffen, (Berlin-Charlottenburg, Clausewitzstr. 6). Geschäftsinhaber ist der Kaufmann Walter Triebler, Berlin. A. 3359/Nz. Motan Elektromotorenbau Ankerwickelei Engelbert Engels, (Berlin-Reiniokendorf-Oat. Flottenstr. 21/23$. Geschäftsinhaber ist der Kaufmann Engelberl Engels, Berlin. Veränderungen A. 3353/Nz. Steinmetz-Patent-Müllerei, Kommanditgesellschaft (Berlin W 8, Markgrafenstr. 33). Der persönlich haftende Gesellschafter, Diplomingenieur Marlin Steinmetz, ist ausgeschieden. Dagegen ist die unverehelichte Kauffrau Helene Steinmetz, Berlin, als persönlich haftende Gesellschafterin in die Gesellschaf* -etngelreten. Dem Bruno Scharff, Berlin, ist Einzelprokura erteilt. Die Gesamtprokura der Edith Steinmetz, geb. Mündel, Berlin, ist erloschen. Eine Koramanditistin ist ausgeschieden. A. 1499/Nz. H. E. Schoedler & Co. (Berlin W 15, Xantener Str. 22). Der Kaufmann Erwin Schoedler, Berlin, ist in das Geschäft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Er ist von der Vertretung der Gesellschaft ausgeschlossen. Offene Handelsgesellschaft, die am 19. März 1947 begonnen hat. Löschungen A. 103 898. Odebrecht-Modelle Paul Odebredrt (Berlin W 50, Tauentzien-straße 12b). Die Firma ist erloschen. In unser Handelsregister, Abteilung B, ist eingetragen: Am 10. März 1947. Abteilung 62. Neueintragungen B. 1683/N2. „Bioprot” Gesellschaft zur Gewinnung und Auswertung von Eiweißpräparaten und anderen Nahrungsstoffen mit beschränkter Haltung, Berlin (Lichterfelde-West, Ringstr. 19/20). Gegenstand des Unternehmens: Erforschung, Herstellung und Vertrieb von Eiweiß- und Nährpräparaten, Erwerb und Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen, sowie Abschluß sämtlicher hiermit im Zusammenhang stehender Rechtsgeschäfte. Stammkapital: 62 500 RM. Rechtsverhältnisse: Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gescllschaftsvertrag ist am 9. Januar 1947 abgeschlossen. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Zum Geschäftsführer ist der Kaufmann Hans-Ulrich Winckler, Berlin, bestellt. Der Gesellschaftsvertrag kann jeweils zum Jahresschluß mit einer Frist von sechs Monaten gekündigt werden, jedoch nicht vor dem 31. Dezember 1947. Als nicht eingetragen wird noch veröffentlicht: Als Einlage auf das Stammkapital wird in die Gesellschaft eingebracht von dem Gesellschafter Hans-Ulrich Winckler, Berlin, das in der Anlage zum Gesellschaftsvertrage aufgenommene Inventar zum angenommenen Werte von 5000 RM unter Anrechnung auf seinen Stammanteil. Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch das jeweilige Amtsblatt der Stadt Berlin. Veränderung B. I684/Nz. Hildesheim Peiner Kreis-Eisenbahn-Gesellschaft (Berlin - Wilmersdorf, Mecklenburgische Str. 57). Prokuristen: Nikolaus Geiß, Neu-Isen. bürg, Richard Boldt, Frankfurt a. M., Rudolf Arndt, Hamburg-Harburg. Jeder von ihnen vertritt die Gesellschaft mit einem Vorstandsmitglied. Bernard Schillmöller, Diplom-Ingenieur, Frankfurt a. M., Erich-Otto Vent, Diplomingenieur, Haraburg-Othmarschen, sind zu Vorstandsmitgliedern besttit.;
Verordnungsblatt (VOBl.) für Groß-Berlin 1947, Seite 202 (VOBl. Bln. 1947, S. 202) Verordnungsblatt (VOBl.) für Groß-Berlin 1947, Seite 202 (VOBl. Bln. 1947, S. 202)

Dokumentation: Verordnungsblatt (VOBl.) für Groß-Berlin, 3. Jahrgang 1947 (VOBl. Bln. 1947), Magistrat von Groß-Berlin (Hrsg.), Berlin 1947. Das Verordnungsblatt für Groß-Berlin beginnt im 3. Jahrgang 1947 mit der Nummer 1 am 11. Februar 1947 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 29 vom 23. Dezember 1947 auf Seite 288. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Verordnungsblatt für Groß-Berlin von 1947 (VOBl. Bln. 1947, Nr. 1-29 v. 11.2.-23.12.1947, S. 1-288).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen an-zuivenden Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststeilung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit keine Rolle. Es sei deshalb an dieser Stelle nur darauf hingewiesen, daß gemäß mit eine Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Erforschung dominierender und differenzierter Motive für eine inoffizielle Zusammenarbeit, Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten, politische Ein-stellüngen zu schematisch und oberflächlich erfolgt.

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