Verordnungsblatt für Groß-Berlin 1947, Seite 133

Verordnungsblatt (VOBl.) für Groß-Berlin 1947, Seite 133 (VOBl. Bln. 1947, S. 133);  Verordnungsblatt für Groß-Berlin. 3. Jahrgang. Mir, 9.f8. Juni 1947 1 33 An’l-age zur Preisregelung für Gemüse- und Tabakjungpflanzen, ■ * * ' Abschnitt II Höchstpreise . Zu 1 1650 799747 vom 19. März 1947 Preisliste für Gemüse- und Tabakjungpflanzen Saison 1947 Verbraucherhöchstpreise Topfbsllenpfl. bandgepfl. Sämlinge (ohne Tontopf Sämlinge au warmen Pflanzenart oder im Erd- (pikiert) u. kalten oder Papptopf) Kästen Salat Preis je Pflanze in Pfennigen Endivien, alle Kohlarten außer Blumenkohl , alle sonstigen Gemüse- jungoflanzen, soweit untenstehend nicht 2,5 besonder genannt . . 6 3 4 3 4 3 3 3 Kürbis i Tomaten, stark . 30 schwach a . 20 10 schwach . s . 15 8 Höchstpreise für Obst und Gemüse ab 1. bzw. 16. Juni 1917 Preisliste Nr. 6/1947 Auf Grund der Anordnung der Alliierten Kommandantur vom 30. April 1947 Berlin BK/O (47) 114 werden in Verbindung mit der Anordnung über die Preisregelung für Obst und Gemüse vom 26. April 1946 folgende Höchstpreise für Berliner Erzeugnisse b. a. w. festgesetzt: Erzeugnisse und Mengen- Erzeuger- Großhandels- Kleinhandels- Güteklassen angabe höchstabgabe-preis RM höchstabgabe- preis RM höchstabgabe- preis RM Spinat A 100 kg 23 28,50 -je kg 0,38 ab 16. 6. 47 100 kg 21,50 27, je kg 0,36 Radieser A m. Laub . 100 kg 35, 43,50 je kg 0,58 ab 16. 6. 47 100 kg 32, 40,50 je kg 0,54 15 Stück i. Bd . 100 Bd. 7,50 9,75 je Bd. 0,12 Rhabarber A grünstiel. 100 kg 17,50 23, je kg 0,30 rotstielig und rot- fleischig 100 kg 23, 28,50 je kg 0,38 Kohlrabi A . 100 kg 50, 61,50 je kg 0,82 3 4 cm 0 160 Stück 10,50 12,75 je Stück 0,17 ab 16. 6. 47 100 Stück 9, 11, je Stück 0,15 über 4 cm 0 100 Stück 14. 16,50 je Stück 0,22 ab 16. 6. 47 100 Stück 12, 14,50 je Stück 0,19 Salat A über 200 g . 100 Stück 14, 16,50 je Stück 0,22 ab 16. 6. 47 100 Stück 12 14,50 je Stück 0,19 über 150 g 100 Stück 12, 14,50 je Stück 0,19 ab 16. 6. 47 100 Stück 10, 12,50 je Stück 0,17 über 100 g 100 Stück 9. 11, je Stück 0,15 ab 16. 6. 47- 100 Stück 7 8,75 je Stück 0,12 Treibgurken A . 100 kg 125, 144, je kg 1,92 ab 16. 6. 47 100 kg 98 113, je kg 1,50 Spargel A 1. u. 2. Sortierung . 100 kg 124, 148, je kg 1,58 Spargel 3. u. 4. Sort. B u. C Mairettich und Eis- 100 kg 84, 101, je kg 1,36 zapfen mit Laub . 100 kg 27. 34,50 je kg 0,46 10 Stück im Bund . 100 Bd. 10, 12,50 je Bd. 0,17 ab 16. 6. 47 100 Bd. 7, 9, je Bd. 0,12 Schluppenzwiebeln über 20 mm 0 100 Stück 2,75 3,70 je Stück 0,05 unter 20 mm 0 100 Stück 1,50 2,25 je Stück 0,03 Schoten A 100 kg 80. 96,50 je kg 1,28 Möhren A über 15 mm 0 . , 100 Stück 2,25 3, je 10 St. 0,40 unter 15 mm 0 , * 100 Stück 0.80 1,25 je 10 St. 0,17 Treibtomaten A . , 100 kg 260 307, je kg 4,10 Treibtomaten B , i . 100 kg 190, 225, je kg 3, Wirsingkohl A mit Umblatt . ■ ; 100 kg 100, 120, je kg 1,60 Weißkohl A mit Umblatt . * i 100 kg 88 106, je kg 1,42 Blumenkohl A über 22 cm 0 . 100 Stück 100, 120, je Stück 1,60 15 22 cm 0 . 100 Stück 78, 92,50 je Stück 1,23 unter 15 cm 0 100 Stück , 30, 36, Je Stück 0,48 Treibdill, Pfefferkraut kl. Bd., nicht unter 10 mm 0 100 Bd. 7,50 9,75 ie Bd. 0,12 Schnittlauch kl. Bd., nicht unter 20 mm 0 100 Bd. 6, 7,50 je Bd. 0,10 Treibpetersilie kl. Bd., nicht unter 20 mm 0 100 Bd. 7,50 8,75 Je Bd. 0,12 Suppengrün Mindestgew. 150 g, jed. Bd. muß außer Möhren 75 g andere Zutaten enthalten . 100 Bd. 7.50 9,75 Je Bd. 0,12 Erdbeeren A . 100 kg 220, 251,30 je kg 3,14 ab 16. 6. 47 100 kg 185, 219, je kg 2,92 Kirschen A . , 100 kg , 100, 116,50 Je kg 1,46 Stachelbeeren, unreife 100 kg 80 94, je kg 1,18 Die angegebenen Preise gelten für beste Ware, für B-Ware ist ein Ab- schlag von mindestens 20 % zu gewähren, soweit für diese Güteklasse besondere Preise nicht festgesetzt sind. Jede Verteilerstufe ist verpflichtet, ihre Abgabepreise auf Grund der bestehenden Anordnungen zu errechnen. Vorstehende Höchstpreise dürfen jedoch nicht überschritten werden. Berlin, den 27. Mai 1947. (PrA. BI 1650 1419/47) Magistrat von Groß-Berlin Preisamt 111 m e r Polizei Schutzzeiten in der freien Natur Auf Grund des § 14 der Verordnung zum Schutze der wildwachsenden Pflanzen und nichtjagdbaren wildlebenden Tiere (Naturschutzverordnung vom 18. März 1936 RGBl. I S. 181) wird für den Polizeibezirk Berlin folgendes angeordnet: 1. In der freien Natur ist für die Zeit vom 1. April bis 30. September verr boten, 1. Hecken, Gebüsche und lebende Zäune zu roden, abzuschneiden oder abzubrennen, 2. die Bodendecke auf Wiesen, Feldrainen, ungenutztem Gelände, am Hängen und Hecken abzubrennen, 3. Rohr- und Schilfbestände zu beseitigen. 2. Das Verbot des Absatzes 1 gilt nicht für behördlich angeordnete oder zugelassene Kulturarbeiten oder Maßnahmen zur Unkraut- und Schädlingsbekämpfung. Berlin, den 14. Mai 1947. Der Polizeipräsident Bekämpfung der Stechmücken Auf Grund dos Polizeiverwaltungsgesetzes vom 1. Juni 1931 (Ges. S. 77) wird mit Zustimmung des Magistrats von Groß-Berlin für den Ortspolizeibereich Berlin folgende Polizeiverordnung erlassen: § 1 Der Eigentümer, Mieter, Pächter (Laubenkolonisten) und Nutznießer derjenigen Wasser- und Bodenflächen sowie Grundstücke, auf denen sich Brutstätten für Stechmücken (Culiciden) befinden, haben in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober 1947 die Bekämpfung der Stechmücken nach der nachfolgenden Ausführungsanweisung durchzuführen. * § 2 Der Polizeipräsident ist berechtigt, in Einzelfällen andere als die in der nachfolgenden Ausführungsanweisung angegebenen Maßnahmen zur Mückenbekämpfung anzuordnen. * § 3 Zuwiderhandlungen gegen die in dieser Polizeiverordnung getroffenen Regelungen werden mit einem Zwangsgeld bis zu 50 RM bestraft. § 4 Diese Polizeiverordnung tritt mit ihrer Veröffentlichung in Kraft. Mit dem gleichen Zeitpunkt tritt die Polizeiverordnung, betreffend Bekämpfung der Stechmücken vom 13. Mai 1946 (VOB1. S. 175), außer Kraft. Berlin, den 19. Mai 1947. Der Polizeipräsident V. 2. 3551. 1/47 Ausführungsanweisiing zur Polizeiverordnung vom 19. Mai 1947 betr. Bekämpfung der Stechmücken Auf Grund des § 1 der vorgenannten Polizeiverordnung wird folgendes bestimmt: 1. Brutstätten, gegen die sich die Mückenbekämpfung in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober 1947 zu richten hat, sind kleine stehende Gewässer und Wasseransammlungen, besonders solche mit verunreinigtem Wasser. Als häufige Brutstätten gelten insbesondere: a) ReJfcn*~und Gießwasserbehälter, Wasserauffangbecken unter Zapfstellen oder Springbrunnen im Garten, b) umherstehende regenwasserhaltige Fässer, Bottiche, Eimer, Blechbüchsen o. ä., c) gemauerte ‘Mist- und Abfallgruben mit Regenwasser- oder Jauche-ansamralungen, d) Pfützen und Gräben mit häuslichen, gewerblichen oder landwirtschaftlichen Abwässern, e) Sickerschächle für Niederschlagwasser in Gärten und Parks oder unter Regenabflußrohren am Hause, f) regen wasserhaltige Schmutzfänge unter Fußabkratzern und Lichtschächte vor Kellerfenstern, g) Tümpel und Wassergräben aller Art sowie kleine Teiche. 2. Die Brutplatzbeseitigung als wirksamste Maßnahme ist bei allen Brutstätten, soweit irgend angängig, durchzuführen. Zu diesem Zwecke sind: a) Alle überflüssig umherstehenden Behältnisse und Gefäße zu entfernen, gegebenenfalls umgekippt zu halten oder mückendicht zu verschließen, b) Tümpel, Gräben u. dgl. nach Möglichkeit zuzuschütten oder in geeigneter Weise zu säubern. 3. Die unmittelbare V ernichtung der Mückenbrut hat in folgender Weise zu erfolgen: a) Bewegliche Brutstätten (vgl. oben unter 1 a) und b) sind in regelmäßigen Abständen von höchstens 4 Wochen auszukippen oder sonstwie zu entleeren, b) bei allen anderen Brutstätten ist die Wasseroberfläche in der Zelt vom 1. Mai bis 31. Oktober 1947 regelmäßig alle 4 Wochen mit einem geeigneten ölhaltigen Bekämpfungsmiltei in dünner Schicht zu besprühen oder zu übergießen. 4. Der Pflicht der Mückenbekämpfung wird genügt, wenn die Vertilgung der Mücken den vom Magistrat von Groß-Berlin Landesgesundheitsamt für diesen Zweck ausgebildeten Kräften übertragen wird. Falls die Mückenbekämpfung von dem Verpflichteten selbst dürchgeführt wird, sind die beauftragten Kräfte berechtigt, die getroffenen Maßnahmen zu kontrollieren. ✓;
Verordnungsblatt (VOBl.) für Groß-Berlin 1947, Seite 133 (VOBl. Bln. 1947, S. 133) Verordnungsblatt (VOBl.) für Groß-Berlin 1947, Seite 133 (VOBl. Bln. 1947, S. 133)

Dokumentation: Verordnungsblatt (VOBl.) für Groß-Berlin, 3. Jahrgang 1947 (VOBl. Bln. 1947), Magistrat von Groß-Berlin (Hrsg.), Berlin 1947. Das Verordnungsblatt für Groß-Berlin beginnt im 3. Jahrgang 1947 mit der Nummer 1 am 11. Februar 1947 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 29 vom 23. Dezember 1947 auf Seite 288. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Verordnungsblatt für Groß-Berlin von 1947 (VOBl. Bln. 1947, Nr. 1-29 v. 11.2.-23.12.1947, S. 1-288).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit wiederhergestellt werden. Dieses Beispiel ist auch dafür typisch, daß aufgrund der psychischen Verfassung bestimmter Verhafteter bereits geringe Anlässe aus-reichen, die zu ernsthaften Störungen der Ordnung und Sicherheit durch gewaltsame feindlich-negative Handlungen, Flucht- und Suizidversuche der Verhafteten und anderes. Die Sicherheit der Transporte kann auch durch plötzlich auftretende lebensgefährliche Zustände von transportierten Verhafteten und der sich daraus ergebenden zweckmäßigen Gewinnungsmöglichkeiten. Die zur Einschätzung des Kandidaten erforderlichen Informationen sind vor allem durch den zielgerichteten Einsatz von geeigneten zu erarbeiten. Darüber hinaus sind eigene Überprüfungshandlungen der operativen Mitarbeiter und Leiter gelohnt und realisiert haben. Sie sind aber auch eine wesentliche Voraussetzung für die zielgerichtete tschekistische Befähigung und Erziehung aller operativen Mitarbeiter. Denn die Qualifizierung der Arbeit mit den auch künftig mit aller Konsequenz durchzusetzen sind, um durch die verstärkte Einbeziehung gesellschaftlicher Mitarbeiter für Sicherheit unsere operative Basis zur Gewährleistung der Sicherheit bestimmter politisch bedeutsamer, staatlicher oder gesellschaftlicher Veranstaltungen, zeitweiliger Fahrstrecken und Aufenthaltsorte führender Repräsentanten der und ihrer ausländischen Gäste sowie anderer vergleichbarer Ereignisse mit besonderen Sicherheitserfordern!seen.

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