Verordnungsblatt der Stadt Berlin 1945, Seite 62

Verordnungsblatt (VOBl.) der Stadt Berlin 1945, Seite 62 (VOBl. Bln. 1945, S. 62); Verordnungsblatt der Stadt Berlin. Nr. 5. 5. September 1045 62 Volksbildung Erfassung der in Berlin ansässigen Verlage Das Amt für Volksbildung beim Magistrat der Stadt Berlin hat eine besondere Abteilung „Verlage und Zeitschriften" geschaffen. Zur Erfassung aller in Berlin ansässigen Verlage haben sich diese bis zum 5. August 1945 unter Abgabe eines Fragebogens beim Zentraj-Magistrat Berlin zu melden. Diese Fragebogen sind bei der Anmeldestelle Parochialstraße 1 3 abzuholen. Die Meldung hat auch dann zu erfolgen; wenn die Verlage bei den Bezirksverwaltungen oder bei anderen Dienststellen auf Grund früher ergangener Anordnungen gemeldet und registriert sind. Die Fragebogen sind bis spätestens 5. August 1945 bei der Abteilung Verlage und Zeitschriften in einfacher Ausfertigung abzugeben. Berlin, den 2. Juli 1945. Der Magistrat der'Stadt Berlin Abt. für Volksbildung Winzer Zentralausschuß der Studentenschaft beim Magistrat Berlin x, Im Zuge der Arbeit zur baldigen Wiederaufnahme des Studiums an den Berliner Hochschulen ist kürzlich der „Zentralausschuß der Studentenschaft beim Magistrat Berlin" geschaffen worden, der zu seinem Vorsitzenden den Studenten Herrn Joachim Schwarz bestimmte. Der Zentralausschuß sieht seine Aufgabe darin, die zukünftige Studentenschaft zu einem Grundstein des anti-faschistisch-demokratischen Deutschlands zu gestalten. Ihm obliegt daher die Erfassung aller zukünftigen -Studenten, ihre Ausrichtung auf die heutigen demokratischen Ziele durch Veranstaltungen, Kurse und Vorträge, ihre Erziehung zu einer verantwortungsbewußten, ernsten, wissenschaftlichen Arbeit, die nichts mehr gemein hat mit dem auf Standesdünkel aufgebauten Studententum endgültig vergangener Zeiten. Er wird bemüht sein, eine enge Bindung zwischen den Professoren, Dozenten, dem Magistrat und vor allem auch zum gesamten Volke herzustellen. Alle Studenten, vor allem auch diejenigen, die vom Naziregime vom Studium ausgeschlossen waren, werden gebeten, sich ab sofort bei ihrer Hochschule einzufinden, um die dort bereitliegenden Fragebogen .auszufüllen. Ein Gremium, gebildet aus Vertretern der Professoren, Studenten und dem Magistrat, wird die Anträge auf Zulassung zum Studium prüfen und Entscheidung treffen. Alle näheren Auskünfte werden beim Zentralausschuß, Berlin W 15, Hardenbergstr. 34 (Studentenhaus), erteilt. B e r 1 i n , den 16. Juli 1945. Der Magistrat der Stadt Berlin Abt. für Volksbildung Winzer Neuordnung der Zulassungen auf kulturellem Gebiet Der Magistrat, Abteilung für Volksbildung, gibt im Einvernehmen mit dem Hauptamt für Arbeitseinsatz bekannt! Jede Veranstaltung auf dem Gebiete des Theaters, Varietes, Kabaretts, die gewerbsmäßige Vermittlungstätigkeit hierzu, die Konzertvermittlung und die Erteilung von Unterricht auf dem Gebiet des Theaters (Schauspiel, Oper, Tanz, Artistik), des Konzertwesens ist abhängig von der Erteilung einer Zulassungsurkunde durch den Magistrat-der Stadt Berlin, Abteilung für Volksbildung. Anträge sind zu richten an den Magistrat'der Stadt Berlin (Referat Theater, Film, Funk, Musik), Berlin C2,. Parochialstr. 1 3, wo auch Antragsformulare, deren Benutzung notwendig ist, damit zeitraubende Rückfragen vermieden werden, erhältlich sind. Auch die bisher schon tätigen Unternehmungen müssen einen Zulassungsantrag unter Benutzung des angegebenen Formulares stellen. Jede Tätigkeit auf den angeführten Gebieten ohne die erforderliche Zulassung zieht die Schließung des Unternehmens nach sich. Neben dieser gewerbsmäßigen Vermittlungstätigkeit bleibt für das Gebiet der Artistik und des Films die bisherige ■ Vermittlungstätigkeit in der zentralen Vermittlungsstelle beim Hauptamt für Arbeitseinsatz, Berlin C 2, Georgenkirchplatz 8 10, bestehen. Berlin, den 20. Juli 1945. Der Magistrat der Stadt Berlin Abt. für Volksbildung ' Winzer ? Handel und Handwerk Abgabe und Bezug von Seifenerzeugnissen und Waschmitteln Für den Bereich der Stadt Berlin wird folgendes angeordnet: 1. Nachstehend aufgeführte Seifenerzeugnisse und Waschmittel dürfen im Einzelhandel, nur gegen gültige Abschnitte des Berliner Bezugsausweises mit dem Kennwort „Berlin" und gegen Bezugscheine abgegeben und bezogen werden: Feinseife / Toilettenseife (alter Art), Einheitsfeinseife, Körperseife', Bimssteinseife, Rasierseife / Rasiercreme, Kabinett / Rasierseife für den Friseurbedarf, flüssige Kopfwaschseife für den Friseurbedarf, Seifenschampoon für den Friseurbedarf, alkalifreie Kopfwaschmittel für den Friseurbedarf,;
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Dokumentation: Verordnungsblatt (VOBl.) der Stadt Berlin, 1. Jahrgang 1945, Magistrat der Stadt Berlin (Hrsg.), Berlin 1945 (VOBl. Bln. 1945). Das Verordnungsblatt der Stadt Berlin beginnt im 1. Jahrgang 1945 mit der Nummer 1 am 10. Juli 1945 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 18 vom 31. Dezember 1945 auf Seite 200. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Verordnungsblatt der Stadt Berlin von 1945 (VOBl. Bln. 1945, Nr. 1-18 v. 10.7.-31.12.1945, S. 1-200).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Achtung und Wahrung der Würde des Menschen werden Aufgaben, grundsätzliche Arbeitsweise und die konkrete Gestaltung einzelner straf prozessualer Verdachtshinweisprüfungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren mit Haft bearbeiteten Personen hat eine, wenn auch differenzierte, so doch aber feindlieh-negative Einstellung. Diese feindlich-negative Einstellung richtet sich gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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