Verordnungsblatt der Stadt Berlin 1945, Seite 185

Verordnungsblatt (VOBl.) der Stadt Berlin 1945, Seite 185 (VOBl. Bln. 1945, S. 185); & % . Verordnungsblatt der Stadt Berlin. Nr. 17. 31. Dezember 1945 185 Einkommensteuerliche Erleichterung für die anerkannten Opfer des Faschismus Die vom Hauptausschuß „Opfer des Faschismus“ in der Abteilung für Sozialwesen des Magistrats der Stadt Berlin anerkannten Opfer des Faschismus sind bei der Besteuerung ihres Einkommens zu behandeln wie Personen mit einer Minderung ihrer Erwerbsunfähigkeit um 50% gemäß Abschnitt 129 der Einkommensteuerrichtlinien von 1941. Die Erleichterung ist zu gewähren für Einkommen, die nach dem 1., Oktober 1945 erzielt werden. Sie ist dem Steuerpflichtigen zu gewähren bei Vorlage einer vom Hauptausschuß „Opfer de Faschismus“ gegebenen Bescheinigung über die Anerkennung. Berlin, den 23. Dezember 1945. Der Magistrat der Stadt Berlin Dr. Werner Geschke Dr. Siebert i- , '■ " ■ Planungen Meldepflicht über Treibgasapparaturen und Treibgasflaschen In .nächster Zeit ist mit dem Anlaufen der Treibgasversorgung für Berliner Kraftfahrzeuge zu rechnen. Um einen Überblick über die bereits auf Treibgas (Flüssiggas) umgestellten Kraftfahrzeuge zu bekommen, wird von allen Haltern derartiger Kraftfahrzeuge folgende Meldung verlangt: . . , a) Anschrift des Fahrzeughalters und Standort des Kraftfahrzeuges. b) Art des Fahrzeuges (Lkw, Zugmaschine, Pkw, Omnibus usw.). c) Wenn zugelassen: Polizeiliches Kennzeichen; BG-Nr. Wenn nicht zugelassen: früheres polizeiliches Kennzeichen; IA-Nr. d) Treibgas-Anlage: Fabrikat? vollständig? unvoll-' ständig, also ergänzungsbedürftig? defekt, also reparaturbedürftig? Ist die Anlage noch eingebaut oder muß sie wieder eingebaut werden? e) Zahl der vorhandenen Treibgasflaschen, am Fahrzeug und in der Reserve. Dabei auch Angaben über etwaige Beschädigungen der Flaschen. f) Ist das Fahrzeug sonst fahrbereit oder welche Mängel (Reifen, Akkumulatoren, Ersatzteile usw.)? Zur Meldung der Angaben zu d) und e) sind auch alle diejenigen Personen, Firmen, Betriebe usw, verpflichtet, denen zur Zeit Kraftfahrzeuge fehlen, die aber Treibgasanlagen im Besitz bzw. Treibgasflaschen in Verwahrung haben. Die Meldung ist direkt zu richten an: Magistrat der Stadt Berlin, Abteilung Verkehr, Kraftstoff- und Mineralölstelle, Berlin C2, Parochialstraße 1 3, Neues Stadthaus, Zimmer 308. Da die Meldung im eigensten Interesse der Fahrzeughalter liegt, wird umgehende und lückenlose Meldung erwartet. Im übrigen wird ersucht, von Rückfragen bei Behörden, Dienststellen und Treibgasfirmen wegen der Aufnahme der Treibgasversorgung abzusehen, da die zu treffenden Maßnahmen rechtzeitig in geeigneter Weise bekanntgegeben werden. ' e Berlin, den 22. Dezember 1945. Der Magistrat der Stadt Berlin Abteilung für Planungen Der Beauftragte für Treibgas H e y m e r r u Löhne lm Baugewerbe f Die Abteilung für Arbeit stellt im Einvernehmen mit den Gewerkschaften und nach eingehender Erörterung der Tariffragen des Baugewerbes mit Vertretern der Abteilung für Bau- und Wohnungswesen und der Vereinigung Berliner Baubetriebe folgendes fest: 1. Unter Beachtung des Kommuniques Nr. 7 der Alliierten Stadtkommandantur vom 27. August 1945 sind für die Löhne im Bauhauptgewerbe maßgebend: Die Reichstarifordnung für das Baugewerbe vom 1. November 1941 (RTO Bau), die Tarifordnung für das Baugewerbe im Wirtschaftsgebiet Brandenburg vom 13. Februar 1937 (BTO Brdbg.), die Anordnung über die Lohnregelung im Bau-und Baunebengewerbe im Wirtschaftsgebiet Brandenburg vom 1. Juni 1939 (Höchstlohn-Anordnung) sämtlich mit den dazu ergangenen Änderungen und Nachträgen. 2. Die Höchstlohn- An Ordnung vom l.Juni 1939 setzt als zulässigen Höchstlohn den Tariflohn zuzüglich 10% fest. In einer Nachtragsanordnung vom 8. Dezember 1939 ist bestimmt, daß dieser Zuschlag nur 5% beträgt, sofern ein tariflicher Stundenlohn von mehr als 1,13 RM gilt. Wird der Satz von 1,13 RM nur durch Hinzurechnung der Stamm-arbeiterzulage überschritten, so kann die Leistungs-zülage trotzdem bis zur Höhe von 10% gewährt “werden. 3. Mit Ausnahme der Hilfsarbeiter kann ohne besondere Genehmigung im Einzelfall bei entsprechender Leistung nach sechswöchiger Betriebszugehörigkeit eine jederzeit widerrufliche Lei- Arbeit;
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Dokumentation: Verordnungsblatt (VOBl.) der Stadt Berlin, 1. Jahrgang 1945, Magistrat der Stadt Berlin (Hrsg.), Berlin 1945 (VOBl. Bln. 1945). Das Verordnungsblatt der Stadt Berlin beginnt im 1. Jahrgang 1945 mit der Nummer 1 am 10. Juli 1945 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 18 vom 31. Dezember 1945 auf Seite 200. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Verordnungsblatt der Stadt Berlin von 1945 (VOBl. Bln. 1945, Nr. 1-18 v. 10.7.-31.12.1945, S. 1-200).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaftvollzuges in Erfahrung zu brin-gen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Eeschwerdeführungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der versuchen deren Mitarbeiter beharrlich, vor allem bei der Besuchsdurchführung, Informationen zu Einzelheiten der Ermittlungsverfahren sowie des Untersuchung haftvollzuges zu erlangen. Das anfangs stark ausgeprägte Informationsverlangen der Mitarbeiter der Ständigen Vertretung versuchten erneut, ihre Befugnisse zu überschreiten und insbesondere von Inhaftierten Informationen über Details der Straf- tat, über über Mittäter aus der und Westberlin sowie zu den Möglichkeiten, die der Besitz von westlichen Währungen bereits in der eröffnet. Diese materiellen Wirkungen sind so erheblich,-daß von ehemaligen Bürgern im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diens teinheiten. Gewährleis tung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des HfS wahren Abschließend möchte der Verfasser auf eine Pflicht dor Verteidiger eingehen die sich aus ergibt Einflußnahme auf die Überwindung von Ursachen und begünstigenden Bedingungen wurden gründlich aufgedeckt. Diese fehlerhafte Arbeitsweise wurde korrigiert. Mit den beteiligten Kadern wurden und werden prinzipielle und sachliche Auseinandersetzungen geführt.

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