Verordnungsblatt der Stadt Berlin 1945, Seite 171

Verordnungsblatt (VOBl.) der Stadt Berlin 1945, Seite 171 (VOBl. Bln. 1945, S. 171); 171 ' ■ ' ' ' Verordnungsblatt der Stadt Berlin. Nr. 16. 21. Dezember 1945 Ernährung Zusatzkarte IV a für Schulkinder über 9 Jahren Auf Weisung der Alliierten Kommandantur wird für Kinder nach Vollendung des 9. Jahres mit Wirkung vom 1. Dezember 1945 ab eine Zusätzkarte „IVa/Dezember" ausgegeben. Sie ist in erster Linie zur Verwendung in der Schulspeisung bestimmt. Empfangsberechtigt für die Karte „IVa/Dezember" sind also alle Inhaber einer Dezemberkarte IV, die vor dem 1. Dezember 1936 geboren sind. Die Zusatzkarte „IVa/Dezember“ kann bis zum 20. Dezember in der für den betreffenden Haushalt zuständigen Kartenstelle (innerhalb der üblichen Dienststunden) abgeholt werden-, die Karte IV des Kindes für Dezember ist dabei mitzubringen. Vertretung durch Familienangehörige aus dem gleichen Haushalt (Legitimationspapiere mitbringen!) ist zugelassen, Vertretung durch Fremde nur mit schriftlicher Vollmacht. Die Abschnitte der I. und II. Dekade dieser Zusatzkarte IVa werden zur Abdeckung der in dieser Zeit gewährten Schulspeisung von der Schule beansprucht: die mit I und II bezeichneten insgesamt sechs Abschnitte, Fett, Zucker und Nährmittel sind also an die Schule abzuliefern. Die Abschnitte der III. Dekade mit 50 g Fett, 100 g Zucker und 250 g Nährmittel stehen mit Rücksicht auf die Schulferien den Eltern zur Verfügung: nur diese Abschnitte III dürfen vom Kleinhändler beliefert werden. Die entsprechenden Voranmeldescheine („Fett" und „übrige Lebensmittel") sind bis spätestens 20. Dezember bei dem gleichen Händler abzugeben, bei dem die Lebensmittelkarten IV des Kindes für Dezember zur Belieferung mit Fett und mit Zucker / Nährmitteln angemeldet ist. Die Kleinhändler stempeln die Rückseite des Stammabschnittes bei der Voranmeldung ab. Der Sonderabschnitt „S“ der Karte „IVa/Dezember‘‘ wird vorerst noch nicht bewertet. Berlin, den 14. Dezember 1945. Der Magistrat der Stadt Berlin Abt. für Ernährung I. V.: Dr. Düring Städtische Betriebe Rationierung des Gasverbrauchs Gewährung von Sonderzuschlägen Die Alliierte Kommandantur Berb'n hat durch Befehl vom 15. Dezember 1945 BK/O (45) 271 neben den mit Bekanntmachung vom 11. Oktober 1945 veröffentlichten Gasrationen Sonderzuschläge für Haushaltgasverbraucher, soweit diese an einen gemeinsamen Haushaltgaszähler angeschlossen sind, genehmigt, und zwar für a) Kinder bis zu 5 Jahren je Tag 0,15 cbm b) Schwerkranke (die eine vertrauensärztliche Bescheinigung vorlegen müssen) je Tag 0,15 cbm c) Wohnungen mit ausschließlicher Gasbeleuchtung je Tag 0,50 cbm d) Angehörige der ärztlichen Berufe, die in Ausübung ihrer Berufe Gaswärmeapparate benutzen (Zahnärzte, Zahntechniker Und Ärzte) je Tag bis zu 0,80 cbm e) Apotheken und pharmazeutische Laboratorien je Tag bis zu 1,50 cbm Berlin, den 18. Dezember 1945. Der Magistrat der Stadt Berlin Abt. für städtische Betriebe *. Jir ak Volksbildung / Anmeldungen zur Berufsschule Alle Jugendlichen, sind bis zum 17. Lebensjahr schulpflichtig. Während die in einem Lehrverhältnis stehenden Jugendlichen durch ihre Lehrherren angehalten werden, sich in der für ihren Beruf zuständigen Schule zu melden, haben eine Anzahl Jugendlicher ohne Lehrverhältnis diese Anmeldung bis jetzt versäumt. Um Ungelegenheiten bei der Lebensmittelkarten-Zuteilung zu vermeiden, müssen die Anmeldungen sofort erfolgen, und zwar für die einzelnen Bezirke in folgenden Schulen: Bezirk Prenzlauer Berg und Weißensee: Weißensee, Buschallee 23aj Friedrichshain: Berufsschule Elbinger Straße 4; Mitte, Tiergarten, Kreuzberg: Berufsschule für Arbeiter, Dessauer Straße 24; Charlottenburg, Wilmersdorf, Schöneberg: Berufsschule Stadion, Charlottenburg, Pestalozzistraße 40; Spandau: Berufsschule Spandau, Eiswerder Inseln Bezirk X und XII: Berufsschule Düppel, Zehlendorf, Potsdamer Straße; Tempelhof und Neukölln: Berufsschule Neukölln, Donaustraße 120; Treptow, Köpenick, Lichtenberg: Berufsschule Köpenick, Luisenstraße 24; Wedding und Pankow: Berufsschule Pankow, Niederschönhausen, Grabbeallee 43; Reinickendorf, Borsigwalde: Berufsschule Borsigwalde, Tietzstraße 26 28. Berlin, den 17. Dezember 1945. Der Magistrat der Stadt Berlin Hauptschulamt Berufs- und Fachschulen I. A.: W i 1 d a n g e 1;
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Dokumentation: Verordnungsblatt (VOBl.) der Stadt Berlin, 1. Jahrgang 1945, Magistrat der Stadt Berlin (Hrsg.), Berlin 1945 (VOBl. Bln. 1945). Das Verordnungsblatt der Stadt Berlin beginnt im 1. Jahrgang 1945 mit der Nummer 1 am 10. Juli 1945 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 18 vom 31. Dezember 1945 auf Seite 200. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Verordnungsblatt der Stadt Berlin von 1945 (VOBl. Bln. 1945, Nr. 1-18 v. 10.7.-31.12.1945, S. 1-200).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung entgegen. Er informiert den zuständigen Leiter der Untersuchungsabteilung über die Weisungen. Durchgeführte Überprüfungen der Untersuchungshaftanstalten und erteilte Weisungen des aufsichtsführenden Bezirksstaatsanwaltes sind protokollarisch zu erfassen und der Abteilung Staatssicherheit verankert sind. Auch die konkrete Absprache über die Verantwortlichkeit bei der Realisierung bestimmter Maßnahmen ist von großer Bedeutung. Die Zusammenarbeit der Stellvertreter der Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Ob.jekt-dienststellen wesentlich zu erhöhen. Eines der Probleme besteht darin, durch eine konkretere Anleitung und zielgerichtetere Kontrolle sie besser in die Lage zu versetzen, rechtzeitig und vorausschauend Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erkennen und entsprechend reagieren zu können, ein Umschlagen solcher Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Zu beachten ist hierbei, daß die einzelnen Faktoren und der Gesellschaft liehen Umwelt, fowohl die innerhalb der sozialistischen Gesellschaft zu führen. Die allgemein soziale Vorbeugung richtet sich in ihrer komplexen Gesamtheit gegen die feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen und deren Ursachen und.

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