Verordnungsblatt der Stadt Berlin 1945, Seite 15

Verordnungsblatt (VOBl.) der Stadt Berlin 1945, Seite 15 (VOBl. Bln. 1945, S. 15); 15 Verordnungsblatt der Stadt Berlin, Ausgabe Nr. 1, Juli 1945 Ermittlung von Beherbergungsbetrieben. Es ist erforderlich, festzustellen, welche Beherbergungsbetriebe in Berlin zur Zeit noch bestehen bzw. ihren Betrieb wieder aufgenommen haben oder in der nächsten Zeit aufnehmen werden. Es, ist eine Aufstellung nach anliegendem Muster bis zum 5. Juni 1945 bei mir vorzulegen und weiterhin alle 5 Tage, also jeweils am 10., 15. usw., über die in der Zwischenzeit wieder eröffneten Beherbergungsbetriebe eine Ergänzungsmeldung einzureichen. Berlin, den 2. Juni 1945. Der Magistrat der Stadt Berlin Abt. für Handel und Handwerk Orlopp 1. Name des Betriebes: ' * 2. Anschrift des Betriebes: 3. Inhaber bzw. Betriebsführer: 4. Anzahl der zur Verfügung stehenden Zimmer: 5. - Anzahl der zur Verfügung, stehenden .Betten: 6. Arbeitet der Betrieb 'bereits?: ' 7. Falls ja, in welchem Umfange? (Zahl der Zimmer: Zahl der Betten): 8. Zu welchem Zeitpunkt wird der Betrieb voraussichtlich aufgenommen werden können? (Zahl der Zimmer: .-. Zahl der Betten): 9. Zahl der zur Zeit im Betrieb beschäftigten Angestellten und sonstigen Arbeitskräfte: a) weibliche: b) männliche: 10. Angaben über die Beschaffenheit des Betriebes (Preislage der Zimmer, baulicher Zustand des Gebäudes, der Räume usw.): Verkauf bewirtschafteter Waren Es ist neuerdings'vorgekommen, daß in einzelnen Bezirksbürgermeistereien die vorhandenen Warenbestände an Spinnstoffen und Schuhwaren freihändig verkauft wurden. Würden alle Bezirke ähnlich verfahren, wäre Berlin innerhalb von 2 Tagen ausverkauft und es wäre keinerlei Ware mehr auf Lager, um Personen, die wirklich in Not geraten sind, zu helfen, uiid alles, nur deshalb, weil der Begriff „freier Handel" falsch verstanden wurde. Wir haben deshalb eine grundsätzliche Entscheidung herbeigeführt und uns über Herrn Major Lipnitzki an den Herrn 'Stadtkommandanten in dieser Frage gewandt. Herr Major Lipnitzki teilt uns nach seiner Rücksprache mit dem Herrn Stadtkommandanten mit, daß bewirtschaftete Artikel nicht frei verkauft werden sollen, sondern selbstverständlich für die Notlage der Berliner Bevölkerung sichergestellt sein müssen. Bei Zuweisung von bewirtschafteten Waren ist deshalb eine Bescheinigung des Herrn Bürgermeisters auszustellen, aus der hervorgeht, daß der Betreffende in einem bestimmten Geschäft diese Ware empfangen kann. Wir bitten, wie oben ausgeführt in jedem Fall zu verfahren. Berlin, den 2. Juni 1945. Der Magistrat der Stadt Berlin Abt. für Handel und Handwerk Orlopp Ausweise I Alle bisherigen Ausweise über bevorzugte Abfertigung in Lebensmittel- und allen anderen Geschäften verlieren mit sofortiger Wirkung ihre Gültigkeit. Neue Ausweise erhalten in Zukunft nur noch 1. werdende und stillende Mütter, 2. Schwerkriegsbeschädigte, 3. Kranke und Körperbehinderte, denen ein längeres Warten nicht zugemutet werden kann. Allen anderen Personen sind Ausweise über bevorzugte Abfertigung nicht auszuhändigen. Die Ausweise werden ausgestellt von den für die Antragsteller zuständigen Bezirksbürgermeistereien und sind nur gültig mit der Unterschrift der Herren Bezirksbürgermeister. Berlin, den 4. Juni 1945. Der Magistrat der Stadt Berlin Abt. für Handel und Handwerk Orlopp Arbeitseinsatz Verordnung über Meldepflicht der Bevölkerung u. a. Das Arbeitsamt Berlin sowie das Gauarbeitsamt Berlin haben aufgehört zu bestehen. Das Aufgabengebiet der beiden Ämter ist vom Hauptamt für Arbeitseinsatz übernommen worden. Die Dienstverhältnisse der rund 4000 Arbeiter, Angestellten und Beamten sind erloschen. Sämtliche Dienststellen und Amtsgebäude sind für die Aufgaben des Hauptamtes und der nachgeordneten Dienststellen vorgesehen. Das vorhandene Inventar und Material darf nur mit Genehmigung des Hauptamtes für Arbeitseinsatz verwandt werden. Dem Hauptamt für Arbeitseinsatz unterstehen die in den Berliner Bezirken im Aufbau begriffenen Bezirks-Arbeitsämter mit den ihnen unterstellten Ortsstellen. Da im Interesse eines planvollen Wiederaufbaues unserer Stadt die Erfassung aller einsatzfähigen Männer und Frauen unbedingt erforderlich ist, haben einige Bezirks-Arbeitsämter mit der Registrierung der Bevölkerung be-' gönnen und neben den Masseneinsätzen für Aufräumungs- arbeiten und Sicherstellung der Ernährung beträchtliche Anforderungen von Facharbeitern bewältigt. Zur einheitlichen Ausrichtung der begonnenen Aufbauarbeit in den einzelnen Verwaltungsbezirken wird daher folgende Verordnung über die Meldepflicht der,Berliner Bevölkerung, der Betriebe und Haushaltungen erlassen: A. Meldepflicht der Bevölkerung Die in Berlin ständig ansässige Bevölkerung Männer im Alter von 15 bis 65 Jahren, Frauen im Alter von 15 bis 50 Jahren hat sich unverzüglich bei den für ihren Wohnsitz zuständigen Bezirks-Arbeitsämtern bis spätestens 15. Juni 1945 zu melden. Auch die bisher vom Arbeitsamt Berlin vom Arbeitseinsatz zurückgestellten Personen unterliegen der Meldepflicht. Soweit eine Meldung auf Grund bereits ergangener Aufforderungen der Bezirks-Arbeitsämter erfolgt ist, ist eine neue Meldung nicht erforderlich. Damit der berufstätigen Bevölkerung zur Vermeidung von Arbeitsversäumnis Gelegenheit zur Meldung gegeben;
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Dokumentation: Verordnungsblatt (VOBl.) der Stadt Berlin, 1. Jahrgang 1945, Magistrat der Stadt Berlin (Hrsg.), Berlin 1945 (VOBl. Bln. 1945). Das Verordnungsblatt der Stadt Berlin beginnt im 1. Jahrgang 1945 mit der Nummer 1 am 10. Juli 1945 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 18 vom 31. Dezember 1945 auf Seite 200. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Verordnungsblatt der Stadt Berlin von 1945 (VOBl. Bln. 1945, Nr. 1-18 v. 10.7.-31.12.1945, S. 1-200).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der Abwehr- aufgaben in den zu gewinnen sind. Das bedeutet, daß nicht alle Kandidaten nach der Haftentlassung eine Perspektive als haben. Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung auf der Grundlage der objektiven Beweisläge, das bisherige operativ-taktische Vorgehen einschließlich der Wirksamkeit der eingesetzten Kräfte und Mittel sowie der angewandten Methoden. Der ist eine wichtige Grundlage für eine sachbezogene -und konkrete Anleitung und Kontrolle des Untersuchungsfühers durch den Referatsleiter. Das verlangt, anhand des zur Bestätigung vorgelegten Vernehmungsplanes die Überlegungen und Gedanken des Untersuchungsführers bei der Einschätzung von Aussagen Beschuldigter Potsdam, Juristische Fachschule, Fachschulabschlußarbeit Vertrauliche Verschlußsache Plache, Putz Einige Besonderheiten bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren geaen Jugendliche durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit ist selbstverständlich an die strafprozessuale Voraussetzunq des Vorliecens eines der. im aufgeführten Anlässe gebunden. Der Anlaß ist in den Ermittlungsakten euszuWeisen. In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie bearbeiteten Er-mittiungsverf ahren optimal zu unterstützen, das heißt, die Prinzipien der Konspiration und Geheimhaltung in der operativen Arbeit sowie der Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und.

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