Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, Dokumente, Kommentar 1969, Band 1, Seite 251

Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Dokumente, Kommentar 1969, Band 1, Seite 251 (Verf. DDR Dok. Komm. 1969, Bd. 1, S. 251); ?liehe Systeme, von denen jedes staatlich verkoerpert wird: in der westdeutschen Bundesrepublik um die konservierte und wiederhergestellte deutsche imperialistische Vergangenheit; in der Deutschen Demokratischen Republik um die Gegenwart gewordene sozialistische Zukunft der deutschen Nation. In Westdeutschland ist noch Losung des Kampfes der Arbeiter und aller fortschrittlichen Kraefte, was in der Deutschen Demokratischen Republik schon als gesicherte gesellschaftliche Wirklichkeit in zwei nuechternen Saetzen der Verfassung formuliert wird. Diese Wirklichkeit wurde geschaffen, weil die im Absatz 2 erlaeuterten Grundlagen der sozialistischen Gesellschaftsordnung erkaempft, staendig gefestigt wurden und weiter gefestigt werden. 6. Auf dieser sicheren Basis kann die Verfassung als Recht verkuenden, dass das sozialistische Prinzip: ?Jeder nach seinen Faehigkeiten, jedem nach seiner Leistungu verwirklicht wird. Dieses Prinzip, das in der Verfassung selbst weitere Ausgestaltung erfaehrt (vor allem in den Artikeln 24, 25 u. 26), besagt, dass nach der Beseitigung der Ausbeutung des Menschen jeder seine Faehigkeiten voll entfalten kann. Weder Besitzstand noch soziales Prestige, Zugehoerigkeit zu einer bestimmten Klasse, Schicht oder Gruppe koennen irgendein persoenliches Privileg begruenden, wie etwa frueher das Bildungsprivileg der besitzenden Klassen. Vorurteile, auf dem Geld- und Gutsbesitz aufgebaut, die im alten Deutschland die Gesellschaft in Bevorrechtete und Benachteiligte, in ?Gesellschaftsfaehige? und ?Nichtgesellschaftsfaehige?, in ?Herrschaft? und ?Bedienstete? gliederten, existieren nicht mehr. Die Verfassungsgarantie fuer die ungehinderte Entfaltung der Faehigkeiten des Menschen bewirkt und foerdert die Herausbildung und Auspraegung der ganzen Vielfalt persoenlicher Qualitaeten, der Freiheit der Persoenlichkeit, ihrer Individualitaet. Die durch die kapitalistische Produktionsweise, durch die Bindung der Werktaetigen an ihr Dasein als Ausgebeutete hervorgerufene Behinderung der freien Entfaltung der Persoenlichkeit, die von ihr erzeugte Verkuemmerung vielgestaltiger Faehigkeiten des Menschen, seine Uniformierung als Objekt der Profiterzeugung ist endgueltig ueberwunden. Der Mensch kann alle seine Talente und inneren Werte in der Gemeinschaft gleichberechtigter und gl eich verpflichteter Buerger voll ausbilden und auch zur Geltung bringen, wodurch der Fortschritt des Ganzen beschleunigt wird. Gerade dieses Prinzip und seine Verwirklichung beweisen, dass der von buergerlichen Ideologen mit Berechnung auf die gutglaeubige ARTIKEL 2 17 Verfassung Kommentar I 251;
Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Dokumente, Kommentar 1969, Band 1, Seite 251 (Verf. DDR Dok. Komm. 1969, Bd. 1, S. 251) Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Dokumente, Kommentar 1969, Band 1, Seite 251 (Verf. DDR Dok. Komm. 1969, Bd. 1, S. 251)

Dokumentation: Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Dokumente, Kommentar 1969, Band 1, Klaus Sorgenicht, Wolfgang Weichelt, Tord Riemann, Hans-Joachim Semler (Hrsg.), Autorenkollektiv, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1969 (Verf. DDR Dok. Komm. 1969, Bd. 1, S. 1-418). Autorenkollektiv: Reiner Arlt, Herbert Edeling, Gerd Egler, Dieter Heinze, Klaus Heuer, Uwe-Jens Heuer, Gerhard Kegel, Helmut Koziolek, Walter Krutzsch, Frithjof Kunz, Lothar Oppermann, Eberhard Poppe, Tord Riemann, Heinz Schmidt, Gerhard Schüßler, Hans-Joachim Semler, Klaus Sorgenicht, Hans Voß, Wolfgang Weichelt. Die Arbeit am Manuskript wurde am 31. Januar 1969 abgeschlossen.

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Anforderungen an die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Aufgaben und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Erfоrdernisse und Wege der weiteren Vervollkommnung der Leitungstätigkeit der Leiter untersuchungsführender Referate der Linie Vertrauliche Verschlußsache . Die Bedeutung des Ermittlungsver-fahrens im Kampf gegen die Angriffe des Feindes und für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zur Anwendung, da sie gute Möglichkeiten der erzieherischen Einflußnahme auf den Befragten bietet und unter Berücksichtigung der Ergebnisse der sonstigen Prüfungshandlungen häufig die Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung gibt. Das ist in der Regel bei vorläufigen Festnahmen auf frischer Tat nach der Fall, wenn sich allein aus den objektiven Umständen der Festnahmesituation der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht überzeugend begründet werden kann, wenn die Feststellungen im Prüfungsverfahren bereits ergeben haben, daß die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermitt lungsverfahrens vorliegen.

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