Der erste Tschekist 1969, Seite 68

Der erste Tschekist, A. W. Tischkow [Militärverlag des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Moskau 1968], Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1969, Seite 68 (Tschekist MfS JHS DDR 1969, S. 68); Plan wurde auch darauf hingewiesen, daß der Erfolg in hohem Maße von der richtigen Auswahl der Kader abhängt, die in den Amtsbezirken zur Einziehung der Waffen eingesetzt werden. Es wurde vorgeschlagen, dieser Seite der Sache besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die im Jahre 1918 in Moskau aufgedeckten Verschwörungen und der Aufstand der linken Sozialrevolutionäre machten deutlich, daß die Konterrevolution bestrebt ist, die Offensive an den äußeren Fronten mit Versuchen, einen Staatsstreich vorzubereiten, in Verbindung zu bringen. Im Zusammenhang mit der Offensive Koltschaks mußten der Aktivität der Verschwörer die gemeinsamen Anstrengungen verschiedener Organe der Sowjetmacht entgegengesetzt werden. F. E. Dzierzynski unterbreitete den Vorschlag, ein einheitliches Zentrum zu schaffen, das die Arbeit zur Bekämpfung der Konterrevolution in Moskau in sich vereinigen sollte. Dieser Vorschlag wurde vom Sekretär des Moskauer Komitees der KPR(B) W. M. Sagorski unterstützt, und am 28. Mai 1919 wurde in einer gemein“ samen Sitzung der Kollegien der Allrussischen Außerordentlichen Kommission, der Moskauer Tscheka, an der Vertreter des Moskauer Stadt- und Gebietskomitees der Partei und des Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten teilnahmen, ein Operativstab gebildet. Er wurde von J. Ch. Peters geleitet und hatte unter anderem die Aufgabe, „eine umfassende Agitation zur Mobilisierung breiter Kreise der Arbeiter- und Parteifunktionäre für den Kampf gegen die Konterrevolution zu entfalten44. Im Sommer 1919 brachte die Rote Armee den weißen Armeen des Admirals Koltschak eine Reihe vernichtender Schläge bei. Der erfolgreichste Vormarsch der Roten Armee wurde von Partisanen unterstützt, die unter der Führung der illegalen Komitees der Kommunistischen Partei in Sibirien und im Fernen Osten den Weißgardisten und Interventen erbitterte Schlachten lieferten, ln dem Bestreben, den Vormarsch der Roten Armee an der Ostfront aufzuhalten, verstärkten die Imperialisten den Vormarsch auf Petrograd. Die Truppen Judenitschs, die, unterstützt von Weißfinnen und estnischen Weißgardisten, in dieser Richtung vorstießen, näherten sich der Stadt. 68;
Der erste Tschekist, A. W. Tischkow [Militärverlag des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Moskau 1968], Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1969, Seite 68 (Tschekist MfS JHS DDR 1969, S. 68) Der erste Tschekist, A. W. Tischkow [Militärverlag des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Moskau 1968], Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1969, Seite 68 (Tschekist MfS JHS DDR 1969, S. 68)

Dokumentation: Der erste Tschekist, A. W. Tischkow [Militärverlag des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Moskau 1968 (Nur für den Dienstgebrauch)], Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1969 (Tschekist MfS JHS DDR 1969, S. 1-168).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Verfahren, entwickelte sich seit folgendermaßen:, Bei Verfahren wegen Staatsverbrechen hat der Anteil des operativen Materials folgende Entwicklung genommen:, Der Anteil registrierten operativen Materials an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Aufdeckung der Straftat für den Beschuldigten erkennbaren realen oder vermuteten Beweisführungs-möglichkeiten bestimmten entscheidend die Entstehung von Verhaltensdispositionen mit. Durch jegliche Maßnahmen, die für den Beschuldigten als Zusammenhang mit der Aufklärung der strafbaren Handlungen erkennbar sind oder erscheinen, werden bereits vor der ersten Beschuldigtenvernehmung wesentliche Bedingungen der späteren Aussagetätigkeit Beschuldigter festgelegt.

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