Der erste Tschekist 1969, Seite 60

Der erste Tschekist, A. W. Tischkow [Militärverlag des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Moskau 1968], Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1969, Seite 60 (Tschekist MfS JHS DDR 1969, S. 60); stand auf der Ausnutzung der Erkenntnisse der bürgerlichen Kriegskunst und der Erfahrungen der Militärspezialisten und wies gleichzeitig auf die notwendige Verstärkung der politischen Kontrolle über ihre Tätigkeit hin. Die Kontrolle wurde durch die Polit-kommissare ausgeübt, und natürlich oblag diese Aufgabe auch der Allrussischen Tscheka. Daß die Verstärkung der Kontrolle über die Tätigkeit der Militärspezialisten notwendig war, bewies beispielsweise auch das Verfahren gegen die Verschwörerorganisation, die im Stab des Jaro-slawler Militärbezirks entlarvt wurde. Die Verschwörung hatte eine ernste Gefahr für die Nordfront heraufbeschworen, und ihre Liquidierung war nicht zuletzt dem unmittelbaren Eingreifen F. E. Dzierzynskis zu verdanken. Die Jaroslawler Außerordentliche Gouvernementskommission hatte umfangreiches Material zusammengetragen, aus dem hervorging, daß der Stabschef des Jaroslawler Militärbezirks, der ehemalige Oberst des Generalstabes der zaristischen Armee Drobyschewski, der Leiter der Artillerieverwaltung des Bezirks Smolitsch und der ehemalige zaristische Generaladjutant Janglytschew die Auffüllung und Ausrüstung der Einheiten, die für den Fronteinsatz zusammengestellt wurden, sabotierten und in Jaroslawl eine erneute Meuterei vorbereiteten, die im Februar oder Anfang März 1919 entfacht werden sollte. Der Verschwörung gehörten viele ehemalige Stabsoffiziere an. Die Lage wurde dadurch erschwert, daß die Verschwörer von Trotzki begünstigt wurden, der die Sanktionierung ihrer Festnahme ablehnte. Zu dieser Zeit erhielt der Vorsitzende der Jaroslawler Außerordentlichen Kommission M. I. Lebedjew ein Telegramm, aus dem hervorging, daß am 27. Januar auf der Fahrt von Wjatka auf der Station Wspolje der Zug hält, mit dem sich F. E. Dzierzynski und J. W. Stalin von der Ostfront nach Moskau begeben wollten. Lebedjew legte der Kommission des ZK und des Verteidigungsapparates sämtliche Materialien vor. Nachdem Felix Edmundowitsch den Bericht entgegengenommen und sich mit den Dokumenten vertraut gemacht hatte, schrieb er hier auf ein Blatt aus dem Notizblock den Befehl, die Sache unverzüglich abzuschließen und die Verschwörung zu liquidieren, ließ ihn von Stalin unterschreiben und Unterzeichnete ihn selbst. Noch in derselben Nacht wurden die 60;
Der erste Tschekist, A. W. Tischkow [Militärverlag des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Moskau 1968], Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1969, Seite 60 (Tschekist MfS JHS DDR 1969, S. 60) Der erste Tschekist, A. W. Tischkow [Militärverlag des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Moskau 1968], Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1969, Seite 60 (Tschekist MfS JHS DDR 1969, S. 60)

Dokumentation: Der erste Tschekist, A. W. Tischkow [Militärverlag des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Moskau 1968 (Nur für den Dienstgebrauch)], Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1969 (Tschekist MfS JHS DDR 1969, S. 1-168).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Rostock, Schwerin und Heubrandenburg wurde festgestellt, daß die gesamte politisch-ideologische und fach-lich-tschekistische Erziehungsarbeit und Befähigung der Mitarbeiter auf die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der Konspiration und Sicherheit der in der täglichen operativen Arbeit wie realisiert werden müssen. Es ist vor allem zu sichern, daß relativ einheitliche, verbindliche und reale Normative für die Gestaltung der politisch-operativen Arbeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Grundsätze und allgemeine Voraussetzungen der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß kein gesetzlicher Ausschließungsgrund vorliegt und die für die Begutachtung notwendige Sachkunde gegeben ist. Darüber hinaus wird die Objektivität der Begutachtung vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der operativen Bearbeitung erlangten Ergebnisse zur Gestaltung eines Anlasses im Sinne des genutzt werden. Die ursprüngliche Form der dem Staatssicherheit bekanntgewordenen Verdachtshinweise ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, die ihm übertragenen Aufgaben selbständig durchzuführen und Erfahrungen zeigen, daß mit dieser Methode gute Ergebnisse erzielt werden konnten. Politisch-operative Fachschulung.

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