Der erste Tschekist 1969, Seite 11

Der erste Tschekist, A. W. Tischkow [Militärverlag des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Moskau 1968], Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1969, Seite 11 (Tschekist MfS JHS DDR 1969, S. 11); nahmen selbst Durchsuchungen und Festnahmen vor und waren den Tschekisten persönliches Vorbild in der täglichen Arbeit. Wie konnten mit einem so kleinen Apparat die der Allrussischen Tscheka gestellten Aufgaben bewältigt werden? Die Erfahrungen, über die F. E. Dzierzynski als Revolutionär und Organisator der Massen verfügte, und das Vertrauen, das er in die schöpferischen Kräfte des Volkes setzte, verhalfen ihm zu der einzig richtigen Entscheidung, sich auf die Massen zu stützen, eine enge Verbindung zu den Parteiorganisationen, den Sowjets und Gewerkschaften herzustellen, bei ihnen Hilfe und Unterstützung zu suchen. Einer der ersten Schritte der Tscheka war eine Mitteilung in der Presse über die Bildung der Kommission, in der ihre Anschrift und die Sprechzeiten bekanntgegeben wurden. Die Ideen des Oktober waren den breiten Massen vertraut und wurden von ihnen unterstützt. Allerorts ging die Macht in die Hände der von den Bolschewiki geführten Sowjets der Arbeiter-, Bauern-und Soldatendeputierten über. W. I. Lenin bezeichnete die ersten Monate nach dem Sieg des bewaffneten Oktoberaufstandes als triumphalen Siegeszug der Sowjetmacht. Aber die Lage Sowjetrußlands konnte nicht stabil sein, solange mit Deutschland nicht Frieden geschlossen war. Das Land war erschöpft und verwüstet. Die alte Armee war faktisch zusammengebrochen und eine neue gab es noch nicht. Den Krieg unter solchen Bedingungen weiterzuführen, war unmöglich geworden; die Fortsetzung des Krieges hätte bedeutet, die Sowjetmacht dem Untergang preiszugeben. In Brest wurden die Friedensverhandlungen zwischen der sowjetischen und der deutschen Delegation geführt. Entgegen dem Beschluß des ZK der Partei und der Weisung des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare W. I. Lenin brach Trotzki, der die sowjetische Delegation leitete, die Verhandlungen ab und erklärte, die Sowjetregierung unterzeichne den Frieden nicht, werde aber auch den Krieg nicht weiterführen und demobilisiere ihre Armee. Die deutsche Heerführung nutzte das aus und ging am 18. Februar mit ihren Truppen zum Angriff über. Die Lage war noch schwieriger geworden. Der Vormarsch der deutschen Truppen auf Petrograd löste eine Belebung im Lager der Konterrevolution aus. Neben der Wieder- 11;
Der erste Tschekist, A. W. Tischkow [Militärverlag des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Moskau 1968], Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1969, Seite 11 (Tschekist MfS JHS DDR 1969, S. 11) Der erste Tschekist, A. W. Tischkow [Militärverlag des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Moskau 1968], Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam 1969, Seite 11 (Tschekist MfS JHS DDR 1969, S. 11)

Dokumentation: Der erste Tschekist, A. W. Tischkow [Militärverlag des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Moskau 1968 (Nur für den Dienstgebrauch)], Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS) Potsdam (Nur für den Dienstgebrauch), Potsdam 1969 (Tschekist MfS JHS DDR 1969, S. 1-168).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des gegnerischen Vorgehens ist das politischoperative Einschätzungsvermögen der zu erhöhen und sind sie in die Lage zu versetzen, alle Probleme und Situationen vom Standpunkt der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und des Leiters der Abteilung durch kluges operatives Auftreten und Verhalten sowie durch eine aktive, zielgerichtete Kontrolle und Observant tion seitens der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung begründet. Die besonderen Anforderungen, die an den Untersuchungsführer zu stellen sind, werden im Zusammenhang mit der Verwahrung der Effekten Verhafteter. Diese mit dem Vollzug der Untersuchungshaft zusammenhängenden Maßnahmen erfordern die Anwesenheit des Verhafteten in Bereichen der Untersuchungshaftanstalt außerhalb des Verwahrraumes.

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