Strafverfahrensrecht, Lehrbuch 1982, Seite 33

Strafverfahrensrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1982, Seite 33 (Strafverf.-R. DDR Lb. 1982, S. 33); 2. Die Herausbildung und Entwicklung des Strafverfahrensrechts der Deutschen Demokratischen Republik Einführende Gedanken Das Strafverfahren ist als Teilgebiet der Kriminalitätsbekämpfung und -Verhütung eng mit der gesellschaftlichen und staatlichen Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik verknüpft. Daher kann die Entwicklung des Strafverfahrensrechts nur auf der Grundlage der gesellschaftlichen und staatlichen Entwicklung erklärt werden, wie sie nach der Zerschlagung des Hitlerregimes zuerst in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und später im ersten deutschen Arbeiter-und-Bauern-Staat von der Arbeiterklasse unter Führung ihrer Partei und im Bündnis mit allen Werktätigen gestaltet wurde. Die Entwicklung, die unser Strafverfahrensrecht seit der Befreiung des deutschen Volkes von der Hitler-Tyrannei durchlief, bis es seinen heutigen Stand erreichte, ist nicht denkbar ohne die unschätzbare Hilfe der Sowjetunion. Mit ihrem Sieg über den deutschen Faschismus und Militarismus und mit der konsequenten Durchführung des Potsdamer Abkommens erschloß sie dem deutschen Volk die Möglichkeit, sein Leben auf friedlicher und demokratischer Grundlage umzugestalten. Das war die Voraussetzung zur Errichtung der antifaschistisch-demokratischen Ordnung, in der durch die Vereinigung von KPD und SPD die Einheit der Arbeiterklasse geschaffen wurde. Gestützt auf die Erfahrungen der Sowjetunion, wandte die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands den Marxismus-Leninismus beim Aufbau des ersten deutschen Arbeiter-und-Bauern-Staates schöpferisch an. Auf allen Parteitagen und Parteikonferenzen, in vielen Plenartagungen des Zentralkomitees, in zahlreichen Dokumenten gab die Partei der Arbeiterklasse entscheidende Hinweise für die Festigung der demokratischen bzw. sozialistischen Gesetzlichkeit als einer zentralen Aufgabe. Sie erläuterte, warum in der gegebenen Situation bestimmte juristische Vorstellungen und Formen überlebt waren, und deswegen überwunden und durch neue Einrichtungen ersetzt werden mußten, die den fortgeschrittenen ökonomischen Bedingungen wie den demokratischen Anschauungen der Werktätigen entsprachen und es gestatteten, die Rechte und Interessen des Volkes besser wahrzunehmen. Wie auf allen anderen Gebieten unseres staatlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens war die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands auch der Initiator für die Herausbildung und Entwicklung des sozialistischen Strafverfahrensrechts in der Deutschen Demokratischen Republik. Seit Beginn der volksdemokratischen Umwälzung im Mai 1945 bis zur Gegenwart wurde je nach dem Stand der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Grundsatz verwirklicht: den Volksmassen die Politik zu erläutern, ihre Initiative zu wecken und sie an die Lösung der Aufgaben des antifaschistisch-demokratischen Neuaufbaus und der sozialistischen Entwicklung heranzuführen. Im gleichen Maße, in dem die Volksmassen in allen Bereichen der volksdemokratischen Umwälzung lernten, Verantwortung für die gesellschaftliche und staatliche Entwicklung zu übernehmen, wuchs auch ihre eigenverantwortliche Mitwirkung auf dem Gebiet der Rechtspflege. Jeder Abschnitt der im Mai 1945 begonnenen volksdemokratischen Revolution setzte schöpferische Kräfte des Volkes frei, ließ die Möglichkeiten der arbeitenden Menschen zur Beherrschung und Gestaltung ihrer Produktion, ihrer Gesellschafts- und Staatsordnung ein Stück reifer werden. Während die Werktätigen inner- 3 Strafverfahrensredit 33;
Strafverfahrensrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1982, Seite 33 (Strafverf.-R. DDR Lb. 1982, S. 33) Strafverfahrensrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1982, Seite 33 (Strafverf.-R. DDR Lb. 1982, S. 33)

Dokumentation: Strafverfahrensrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1982, Autorenkollektiv unter Leitung von Horst Luther, Sektion Rechtswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin (Hrsg.), 2., überarbeitete Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1982 (Strafverf.-R. DDR Lb. 1982, S. 1-400). Gesamtbearbeitung und verantwortliche Redaktion: Irmgard Buchholz, Rudolf Herrmann, Horst Luther (Leiter). Autoren der 2. Auflage: Horst Bein: 6, 7, 13, 15, 16; Dokumente, Farbtafeln/ Karl-Heinz Beyer: 4. Irmgard Buchholz: 9; Sachregister/ Wolfgang Ebeling: 5/ Hans-Hermann Fröhlich : 8.3.2./ Rudolf Herrman : 2, 8/ Wolfgang Kopatz: 12/ Horst Luther: 1, 3/ Hans Schönfeldt: 11/ Hans Weber: 10/ Horst Willamowski: 14, wissenschaftliche Beratung bei der Gestaltung der Farbtafeln. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame FesojgUüg der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bilden Bürger der und Westberlins sowie Staatenlose mit ständigem Wohnsitz in der und Westberlin. Diese werden auf der Grundlage entsprechender Vereinbarungen zwischen der und der Vereinbarung zwischen der Regierung der und dem Senat von Westberlin über Erleichterungen und Verbesserungen des Reiseund Besucherverkehrs. Protokoll zwischen der Regierung der und der Regierung der über den Transitverkehr von zivilen Personen und Gütern zwischen der und Berlin und den dazugehörigen veröffentlichten und vertraulichen Protokollvermerken für die politisch-operative Arbeit vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung and Bekämpfung der Versuche des Feindes aum Mißbrauch der Kirchen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Grandfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in der Reoel mit der für die politisch-operative Bearbeitung der Sache zuständigen Diensteinheit im Staatssicherheit koordiniert und kombiniert werden muß.

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