Strafverfahrensrecht, Lehrbuch 1977, Seite 399

Strafverfahrensrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1977, Seite 399 (Strafverf.-R. DDR Lb. 1977, S. 399); 9.3. Informationsquellen zur Feststellung der geistigen und körperlichen Eigenart des Jugendlichen, seiner Schuldfähigkeit und seiner Erziehungsverhältnisse Im Strafverfahren gegen Jugendliche stehen vielfältige Informationsquellen zur Verfügung, die jeweils aus bestimmter Sicht zur Klärung der entwicklungsbedingten Besonderheiten, der Schuldfähigkeit sowie der Familien- und sonstigen Erziehungsverhältnisse des Jugendlichen beitragen können. Dazu gehören: die Vernehmung des Beschuldigten, das Anhören der Eltern und sonstigen Erziehungsberechtigten, die Auskunft der Organe der Jugendhilfe, des Betriebes, der Schule, der gesellschaftlichen Organisationen und der staatlichen Organe. Der jugendliche Beschuldigte oder Angeklagte Von dem jugendlichen Beschuldigten bzw. Angeklagten wird es über die Vernehmung zur Sache hinaus vor allem wichtig sein, zu erfahren, wie er zu seinem Verhalten in den verschiedenen Lebensbereichen steht, wie er es beurteilt und welche inneren Beweggründe ihn zu dem jeweiligen positiven oder negativen Verhalten veranlassen. Dabei sind vor allem solche Aspekte von Bedeutung wie gesellschaftliche Aktivität oder Inaktivität; Verhältnis zum Lernen, zur Schule, zu den Lehrern, zum Beruf, zu den Lehrausbildern; Verhältnis zur Familie, zu Freunden; Freizeitgestaltung und Interessen; Einstellung zu den durch die Straftat berührten gesellschaftlichen Verhältnissen; Einstellung zur vorliegenden Straftat. Die Vernehmung von Jugendlichen stellt erhöhte Anforderungen an die Fähigkeit des Vernehmenden. Sie erfordert im besonderen Maße, sich auf den Jugendlichen einzustellen und sich der Situation anzupassen. In dieser Weise müssen auch die entwicklungsbedingten Besonderheiten bei Jugendlichen berücksichtigt werden. Dazu gehört, daß der Vernehmende über die Beachtung der allgemeinen Erfordernisse der Vernehmungssituation hinaus die Eigenarten dieser Altersgruppe kennen und sich darauf einstellen muß. Er muß vornehmlich Fragen des sozialen Kontaktverhaltens, die für den Ablauf des Gesprächs eine Rolle spielen, und Fragen des Denkens des Jugendlichen, die für die Beurteilung der Aussageinhalte wichtig sind, genauestens beachten. Er sollte berücksichtigen, daß Jugendliche ernst genommen werden wollen. Wenn dieses Bedürfnis in kränkender Weise (z. B. durch Ironie) negiert wird, kann es zu ernsthaften Kontaktschwierigkeiten kommen. Auch Form-und Taktfehler im Auftreten des Jugendlichen sind oft, namentlich in der besonderen Vernehmungssituation, Ausdruck der Unsicherheit und bringen somit nicht unbedingt eine ablehnende Haltung zum Ausdruck. Jugendliche sind häufig seht kritisch gegenüber erwachsenen Autoritäten; sie sind namentlich in einer solchen besonderen Situation nicht selten mißtrauisch, opponieren gern, versuchen auch zu provozieren, um den Erwachsenen auf „die Probe" zu stellen. Ihr Vertrauen muß 399;
Strafverfahrensrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1977, Seite 399 (Strafverf.-R. DDR Lb. 1977, S. 399) Strafverfahrensrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1977, Seite 399 (Strafverf.-R. DDR Lb. 1977, S. 399)

Dokumentation: Strafverfahrensrecht [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1977, Autorenkollektiv unter Leitung von Horst Luther, Sektion Rechtswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin (Hrsg.), 1. Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1977 (Strafverf.-R. DDR Lb. 1977, S. 1-623). Gesamtbearbeitung und verantwortliche Redaktion: Irmgard Buchholz, Rudolf Herrmann, Horst Luther (Leiter). Autoren: Horst Bein: 6, 7 (außer 7.2. und 7.7.2.), 13, 15, 16; Dokumente, Farbtafeln/ Karl-Heinz Beyer: 4. Irmgard Buchholz: 9; Sachregister/ Wolfgang Ebeling: 5/ Hans-Hermann Fröhlich : 8.3.2./ Rudolf Herrman : 2, 8/ Dmitri Stepanowitsch Karew: 17/ Wolfgang Kopatz: 12/ Horst Luther: 1, 3, 17.2.6., 17.3./ Otto Mayer, 7.2., 7.7.2./ Hans Schönfeldt: 11/ Hans Weber: 10/ Horst Willamowski: 14, wissenschaftliche Beratung bei der Gestaltung der Farbtafeln. Als Lehrbuch für die Ausbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der Untersuchungsabteilung unverzüglich dem Leiter des Haftkrankenhauses Staatssicherheit Berlin zu melden, der die weiteren Maßnahmen festlegt. Einweisung von Inhaftierten in Einrichtungen des staatlichen Gesundheitswesens bedürfen der Genehmigung des Leiters der entsprechenden Diensteinheit, Der Objektkommandant ist davon in Kenntnis zu setzen. Der Besitzer des Fahrzeuges hat sich vor dem Befahren des Dienstobjektes in der Objektkommandantur zu melden. Angehörige der bewaffneten Organe Studenten Schüler Lehrlinge Rückkehrer Zuziehende ohne Beschäftigung sonst. Personen Rentner und Hausfrauen Strafgefangene nach der Tätigkeit. :. Personen, Personen -A, Personen, Personen, Personen, Personen, Grenze insges. Personen, Ungarische Bulgarien Rumänien soz. Staaten nicht festgel. Personen Personen Personen Personen Personen Person,sozialistisches Ausland insgesamt Personen, Riehtrückkehr aus dem kap, Ausland Grenzbereich noch nicht festgelegt Personen, Insgesamt beabsichtigten, ihren Grenzdurchbruch über die Jugoslawien zu vollziehen und zwar von: Ungarische Personen Bulgarien Personen Rumänien Personen Transitwege Westberlin Personen, Personen, Personen, Personen, Grenze insges. Personen, Ungarische Bulgarien Rumänien soz. Staaten nicht festgel. Personen Personen Personen Personen Personen Person,sozialistisches Ausland insgesamt Personen, Riehtrückkehr aus dem kap, Ausland Grenzbereich noch nicht festgelegt Personen, Insgesamt beabsichtigten, ihren Grenzdurchbruch über die Jugoslawien zu vollziehen und zwar von: Ungarische Personen Bulgarien Personen Rumänien Personen Transitwege Westberlin Personen, Personen, Personen, Personen, Personen, Personen, Personen, Personen, Personen Personen, aller Beschuldigt beabsichtigten, einen Grenzdurchbruch nach der Jugoslawie zu vollziehen. Von den Tätern, die über andere sozialistische Staaten in die gelangen wollten, konnten noch auf dem Gebiet der festgenommen werden; versucht, zu Fuß die Grenzsicherungsanlagen nach der nach Westberlin zu überwinden.

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