Strafprozessuale Grundfragen der Freiheitsentziehung im Ermittlungsverfahren 1982, Seite 113

Strafprozessuale und taktisch-methodische Grundfragen der Freiheitsentziehung im Ermittlungsverfahren [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 113 (Strafproz. Grundfr. EV DDR 1982, S. 113); Unterbringung in der UH A kann auch bei vorläufig Festgenommenen erfolgen. In diesem Fall ist nur die Hafteinlieferung KP 50 auszufüllen. Es ist darauf zu achten, daß die Angaben vollständig und entsprechende Hinweise zur Persönlichkeit vermerkt sind. Hierbei geht es insbesondere um solche Vermerke, wie „Selbsttötungsabsichten“, „gewalttätig“, „Ausbrecher“ usw. Weiterhin ist anzuführen, ob im Interesse der Untersuchung Einzelhaft erforderlich ist. Die Entscheidung über die Arten der Unterbringung (Einzelunterbringung, Gemeinschaftsunterbringung und Einzelhaft) obliegt dem Staatsanwalt. Dieser kann auch das Untersuchungsorgan mit der Festlegung der Unterbringungsart beauftragen. Hinsichtlich der Unterscheidung zwischen Einzelunterbringung und Einzelhaft ist wichtig zu wissen, daß bei der Einzelhaft im Gegensatz zur Einzelunterbringung der Verhaftete auch außerhalb des Verwahrraums ständig von anderen Verhafteten zu trennen ist. Wird der Verhaftete zur Durchführung von Ermittlungshandlungen, wie z. B. Gegenüberstellungen, Vernehmungen, Untersuchungsexperimente, Tatortbesichtigungen usw., benötigt, so hat eine schriftliche Übergabe/Übernahme zu erfolgen. Außer bei Vernehmungen ist das Untersuchungsorgan verpflichtet, den Staatsanwalt von dieser Übernahme des Verhafteten zu unterrichten. Die Übergabe des Verhafteten erfolgt aufgrund einer schriftlichen Anforderung des Leiters des Untersuchungsorgans, wobei der Zeitpunkt, die Dauer und der verantwortliche Untersuchungsführer zu benennen sind. Spezielle Fragen der Unterbringung und andere Verfahrensfragen sind in dazu erlassenen Weisungen nachzulesen. 8.9.2. Die zeitweilige Unterbringung eines Festgenommenen oder Verhafteten in den Gewahrsamsräumen der Deutschen Volkspolizei Festgenommene oder Verhaftete sind, wenn ihre Unterbringung zeitweilig erforderlich ist oder die Einlieferung in eine Untersuchungshaftanstalt des Strafvollzugs nicht sofort erfolgen kann, in Gewahrsamsräumen der Deutschen Volkspolizei unterzubringen. Die Entscheidung darüber trifft der jeweilige Leiter der Kriminalpolizei. Die Notwendigkeit kann sich z. B. daraus ergeben, daß aufgrund von dringenden dienstlichen Aufgaben die Vernehmung des Verhafteten oder Festgenommenen unterbrochen werden muß und eine zeitweilige Unterbringung erfolgen muß. Vor der Einlieferung in den Gewahrsam sind festgenommene oder verhaftete Personen zu durchsuchen. Aus Gründen der Sicherheit sind Gegenstände, Wertsachen und Bargeld abzuverlan- 113;
Strafprozessuale und taktisch-methodische Grundfragen der Freiheitsentziehung im Ermittlungsverfahren [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 113 (Strafproz. Grundfr. EV DDR 1982, S. 113) Strafprozessuale und taktisch-methodische Grundfragen der Freiheitsentziehung im Ermittlungsverfahren [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Seite 113 (Strafproz. Grundfr. EV DDR 1982, S. 113)

Dokumentation: Strafprozessuale und taktisch-methodische Grundfragen der Freiheitsentziehung im Ermittlungsverfahren [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982, Fachbuchreihe K, Prof. em. Dr. sc. Rudolf Herrmann, Waldemar Wendler, Ministerium des Innern, Publikationsabteilung (Hrsg.), 1. Auflage, Berlin 1982 (Strafproz. Grundfr. EV DDR 1982, S. 1-160). Zur Beachtung! Diese Fachliteratur ist nur zur Verwendung in der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen des Ministeriums des Innern bestimmt. Verfasser: Prof. em. Dr. sc. Rudolf Herrmann, Kapitel 1 bis 6; Oberstleutnant der K Waldemar Wendler, Kapitel 7 bis 12. Redaktionsschluß: 30. April 1982.

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Aufklärung von Brandstiftungen und fahrlässig verursachten Bränden sowie die Entstehungsursachen von Bränden vom Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit - Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der und den die führenden Diensteinheiten. Gewährleistung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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