Strafprozeßrecht der DDR, Lehrmaterial 1969, Seite 43

Strafprozeßrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrmaterial 1969, Seite 43 (Strafprozeßr. DDR Lehrmat. 1969, S. 43); richtlichen Hauptverfahren bewiesen und gegen ihn ein rechtskräftiges Urteil ausgesprochen worden ist.10 Diese Festlegung ist in Verbindung mit den Regeln, daß die Strafsache allseitig und unvoreingenommen aufgeklärt werden muß und daß dem Beschuldigtenndrklagtin die Beweisführungspflicht nicht auferlegt werden darf TS BtFO. die Grundlage iWieealliai des verfassungsmäßigen RechTs""des Beschuldigten auf Verteidigung während des gesamten Strafverfahrens (Artikel 102 Verfassung). Die Geltung der Präsumtion der Unschuld hat im Strafverfahren bedeutsame Konsequenzen. So wird das Ermittlungsverfahren (durch den Staatsanwalt)"'eingestellt und der Angeklagte im gerichtlichen Verfahren frei-gespjehenwenn sich die Beschuldigung nicht als begründet erwiesen hat (§§ *148244 StPO).Tiies bedeutet, daß solche Entscheiclungen in jedem FaleTche volleys traf rechtliche Rehabilitierung dars teilen. Die Präsumtion der Unschuld bezieht sich vor allem auf die dem materiellen Sîrarëchr“zugehorencfe Entscheidung über die Schuld. Hier gibt es nur ein schuldig4£öct£r .unschuldig4. Zwischenstufen sind gesetzlich ausgeschlossenлЗѵпгНеп.біе Beziehung der \ Präsumtion er~TTnsbhülà v zum materiellen Strafrecht muß aus mehreren” GrndenH Err *stens' besagt §~ 372 StPO, daß auch bei Freispruch die EntschädigungHur Untersuchungs- und Strafhaft ausgeschlossen werden kann, wenn durch das zur Strafverfolgung führende Verhalten des Beschuldigtenqpder des Angeklagten die politisch-moralischen Anschauungen der Bürger gröblich verletzt worden sind. Ein solcher Normverstoß beeinträchtigt nicht die Entscheidung über die festgestellte Nichtschuld im strafrechtlichen Sinne; er kann jedoch die volle gesellschaftliche Rehabilitierung des betreffenden Bürgers beeinflussen, z. B. disziplinarische Konsequenzen haben. Zweitens wird die Stellung, die ein Beschuldigter bzw. Angeklagter im Verlaufe des Strafverfahrens im prozessualen Sinne einnimmt, durch die beiden Begriffe ,schuldig4 und .unschuldig4 nichTkîar erfäBT. In Wirklichkeit sind für die strafprozeßrechtliche Kennzeichnung der Stellung des Beschuldigten bzw. Angeklagten diese strafprozessualen Begriffe und Kennzeichnungen erforderlich. Gäbe es keine besondere prozessuale Stellung des Beschuldigten und Angeklagten, so wären viele prozeßrechtliche Bestimmungen sinnlos, die den Eingriff in bestimmte Rechte des Bürgers erst nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zulassen. Die Begriffe Beschuldigter4 und Angeklagter4 wreisen direkt darauf hin, daß sich die prozessualeStel-lung des Bürgers, gegen den ein Ermittlungsverfahren eingeleitet bzw. das gerichtliche Hauptverfahren eröffnet worden ist, erheblich verändert hat. Diese Entscheidungen der Rechtspflegeorgane verändern die Rechtsstellung des Bürgers, bringen neue, veränderte Strafprozeßrechtsverhältnisse hervor. Diese Veränderungen nicht zu sehen bedeutet, die wirkliche Stellung des Beschuldigten bzw. Angeklagten zu übersehen und die Tragweite dieser Entscheidungen erheblich zu unterschätzen. Die Präsumtion der ~TTnsÆuid hat entscheidende Konsequenzen f ür die Stellung des Beschuldigten und Angeklagten im Beweisfiihrungsprozeß. So bestimml(§ 8 Al)satz 2 StPO eindeutig, daß der Beschuldigte und Angeklagte dasRFcht haben, an deFlülseitigen und unvoreingenommenen 10. Entscheidungen des Obersten Gerichts der DDR in Strafsachen, 4. Band; Berlin i960, S. 202; siehe auch; Feix, Kleines Lexikon für Kriminalisten; Berlin 1965. S. 235 (Stichwort ,Präsumtion der Unschuld4) 43;
Strafprozeßrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrmaterial 1969, Seite 43 (Strafprozeßr. DDR Lehrmat. 1969, S. 43) Strafprozeßrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrmaterial 1969, Seite 43 (Strafprozeßr. DDR Lehrmat. 1969, S. 43)

Dokumentation: Strafprozeßrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrmaterial 1969, Sektion Rechtswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin (Hrsg.), Berlin 1969 (Strafprozeßr. DDR Lehrmat. 1969, S. 1-316).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der weiteren Vervollkommnung der Leitungstätigkeit umfangreiche und komplizierte Aufgaben gestellt und diesbezügliche Maßnahmen eingeleitet. Damit setzen wir kontinuierlich unsere Anstrengungen zur ständigen Qualifizierung der Führungs- und Leitungstätigkeit in der Linie entsprechend den jeweiligen politisch-operativen Aufgabenstellungen stets weiterführende Potenzen und Möglichkeiten der allem auch im Zusammenhang mit der vorbeugenden Aufdeckung, Verhinderung und Bekämpfung der Versuche dee Feindes zum Mißbrauch der Kirche für die Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und die Schaffung einer antisozialistischen inneren Opposition in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Hauptabteilung zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt Berlin-Hohenschönhausen, Ereienwalder Straße des Wachregimentes Peliks Dziersynski Lehrmaterial der Juristischen Hochschule Vertrauliche Verschlußsache Vertrauliche Verschlußsache - oOÖlr Staatssicherheit : Ausf; bis Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit zu analysieren. Entsprechend der Feststellung des Genossen Minister, daß jeder Mitarbeiter begreifen muß, daß die Wahrung der Normen der Strafprozeßordnung die Basis für die Erhöhung der Qualität der Ur.tersuchur.gsarbeit und für eine jederzeit zuverlässige im Ermittlungsverfahren sind. Große Bedeutung besitzt in diesem Zusammenhang die weitere Qualifizierung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens wird dem Beschuldigten der staatliche Schuldvorwurf mitgeteilt. Darauf reagiert der Beschuldigte, Er legt ein ganz konkretes Verhalten an den Tag.

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