Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1975, Jahrgang 20. Stat. Jahrb. d. DDR 1975, Jhg. 20DDR Deutsche Demokratische -

Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1975, Seite 104 (Stat. Jb. DDR 1975, S. 104); ?104 VI. Industrie Betriebe Saemtliche Betriebe, deren Haupttaetigkeit industrielle Produktion ist. Dazu rechnen nicht die Bauleistungen. Betriebe, die neben auderer Haupttaetigkeit auch industrielle Produktion haben, zaehlen nicht als Industriebetriebe. Die in der Industrieberichterstattung erfassten Betriebe haben in der Kegel mehr als 10 Berufstaetige. Als Betrieb zaehlt die selbstaendig bilanzierende Einheit. Hierbei kann cs sich um einen raeumlich zusammenhaengenden oder um einen aus mehreren oertlich getrennten Betriebsteilen bestehenden Betrieb handeln. Voruebergehend nicht produzierende Betriebe (Saisonbetriebe) sind in die Zahl der Betriebe einbezogen. Im Jahr 1969 wurden Im Zuge der planmaessigen Konzentrations- und Kombinationsmassnahmen zalilreiche Veraenderungen der Betriebsstruktur wirksam. Es wurden grosse volkseigene Kombinate aus bis dahin juristisch selbstaendigen volkseigenen Betrieben gebildet, die aber auch weiterhin ihre wirtschaftliche Selbstaendigkeit behielten. Der Darstellung der Anzahl der Betriebe und deren Entwicklung wird ab 1969 deshalb die Summe aller juristisch selbstaendigen Betriebe (ohne volkseigene Kombinate) und der Betriebe der volkseigenen Kombinate zugrunde gelegt. Ab 1972 wurden mit der Umwandlung von Produktionsgenossenschaften des Handwerks in volkseigene Betriebe diese, sofern ihre Haupttaetigkeit industrielle Produktion ist, dem Bereich Industrie zugeordnet. Industriebereiche und -zweige, Bereiche ausserhalb der Industrie In der Gliederung nach Industriebereichen sind die Industriebetriebe jeweils mit ihrer ge0amtcn Produktion und saemtlichen Berufstaetigen, den Kennziffern der Arbeitsproduktivitaet und dem monatlichen Arbeitseinkommen dem Industriebereich bzw. -zweig zugeordnet, dessen spezifische Erzeugnisse den hoechsten Anteil an der industriellen Produktion des Betriebes ausmachen. Aenderungen des Pro-duktionsprofils, die zur Verlagerung des Schwerpunktes der Produktion und damit der Zweigzugehoerigkeit einzelner Betriebe fuehren, wirken auf die Entwicklungsreihen der betreffenden Zweige. In einigen Tabellen wird auch die industrielle Bruttoproduktion von Betrieben der Bereiche ausserhalb der Industrie ausgewiesen. Die Zuordnung der Betriebe zu Industriezweigen und -bereichen erfolgt bei volkseigenen Kombinaten nicht auf der Grundlage des gesamten Kombinates, sondern fuer jeden einzelnen Betrieb des volkseigenen Kombinates entsprechend seiner spezifischen Produktion . (siehe auch unter ?Betriebe?). Auf diese Weise ist auch hinsichtlich der Zweigstruktur die Vergleichbarkeit zu den Vorjahren gewahrt. Arbeiter und Angestellte, Produktionsarbeiter; durchschnittliches monatliches Arbeitseinkommen Siehe entsprechende Bemerkungen zu Abschnitt IV.1 Die Kennziffer Produktionsarbeiter enthaelt ab 1963 entsprechend den gueltigen Beschaeftigteng ppenkatalogen die direkt in der Produktion sowie fuer Zwischenlagerung, Reparatur- und Transportleistuugen taetigen Produktionsarbeiter. Produktionsarbeiter, die fuer Forschung und Entwicklung der Produktion sowie fuer die Konstruktion und Projektierung taetig sind, sind nicht enthalten. Selbstaendige Lehrkombinate sind in den Berufstaetigenangaben nicht enthalten. Arbeitsaufwand Aufwand an tatsaechlich geleisteten Arbeitsstunden (einschliesslich Ueberstunden) der Produktionsarbeiter je 1 000 Mark industrieller Bruttoproduktion, einschliesslich Bestandsveraenderungen an unvollendeten Erzeugnissen in den sozialistischen Betrieben der Industriebereiche Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Elektrotechnik/Elektronik/Geraetebau berechnet auf Basis konstanter Preise. Damit ist die Entwicklung des Arbeitsaufwandes voll vergleichbar. Schichtarbeit Die Zahl der Produktionsarbeiter wird nach der Besetzung der 1., 2. und 3. Schicht am Stichtag entsprechend der Anschreibung je Schicht aus der Anwesenheitsliste der Betriebe ausgewiesen. Nicht erfasst sind die Produktionsarbeiter, die an Sonntagen bzw. Feiertagen lediglich Arbeiten zur Aufrechterhaltung der Produktion ausserhalb des normalen Schichtrhythmus verrichten. Abwesende Produktionsarbeiter (Urlaub, Krankheit usw.) werden analog dem Schichteinsatz ihrer Arbeitskollektive eingeordnet. Bruttoprodukt, Abschreibungen auf Grundmittel, Verbrauch von Material und produktiven Leistungen, Nettoprodukt Siehe entsprechende Bemerkungen zu Abschnitt II. Industrielle Bruttoproduktion Die industrielle Bruttoproduktion umfasst: a) alle fertiggestellten und zum Absatz bestimmten industriellen Produkte (einschliesslich der Erzeugnisse, die zur Erhoehung der Bestaende an Fertigerzeugnissen des Betriebes fuehren bzw. die unentgeltlich, zu herabgesetzten oder zu normalen Preisen an die Belegschaft abgegeben werden), unabhaengig davon, ob diese vollstaendig im eigenen Betrieb oder in anderen Betrieben im Lohnauftrag hergestellt werden; b) alle abgeschlossenen materiellen Leistungen industrieller Art fuer fremde Auftraggeber, wie Lohnarbeiten, Reparaturen und Mortage-arbeiten; c) die fertiggestellten Erzeugnisse und abgeschlossenen materiellen Leistungen industrieller Art, die fuer eigene Investitionen und Generalreparaturen bestimmt sind, soweit sie im System von Rechnungsfuehrung und Statistik der volkseigenen Wirtschaft als Grundmittel in der Kontenklasse 0 erfasst werden oder in Betrieben anderer Eigentumsformen das Anlagekapital veraendern (Leistungen fuer eigene Generalreparaturen jedoch nur bis 1961); d) den Wert der Bestandsveraenderungen an unvollendeten Erzeugnissen und Leistungen industrieller Art in den sozialistischen Betrieben der Industriebereiche Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Elektrotcchnik/Elektronik/Geraetebau (jedoch erst ab 1959 und mit Ausnahme der nach Erzeugnisgruppen gegliederten Tabellen). In Uebereinstimmung mit dem bereits erlaeuterten Prinzip der Einbeziehung der Betriebe der volkseigenen Kombinate (siehe unter ?Betriebe? und,.Industriebereiche und -zweige ?) werden ab 1969 in die Kennziffern industrielle Brutto- und Warenproduktion auch die Leistungen von Betrieben volkseigener Kombinate fuer andere Betriebe des gleichen volkseigenen Kombinates einbezogen. Nicht in die industrielle Bruttoproduktion einbezogen sind: a) Erzeugnisse der eigenen Produktion, die im eigenen Betrieb weiterverarbeitet bzw. verwendet werden (bis 1963 mit Ausnahme von Kohle, Erzen, Roheisen, Rohstahl und Fischfang); b) Laufende Reparaturen an Gebaeuden, Maschinen?und Einrichtungen des eigenen Betriebes; c) Selbst hergestellte und innerhalb eines Jahres verschleissende Arbeitsmittel, die aus Umlaufmitteln finanziert werden; d) Leistungen zur Realisierung von Garantie- und Gewaehrleistungsanspruechen;;
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Dokumentation: Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), 20. Jahrgang 1975, Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1975. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Statistische Jahrbuch der DDR im 20. Jahrgang 1975 (Stat. Jb. DDR 1975).

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