Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1973, Jahrgang 18. Stat. Jahrb. d. DDR 1973, Jhg. 18DDR Deutsche Demokratische -

Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1973, Seite 110 (Stat. Jb. DDR 1973, S. 110); ?110 VI. Industrie Veraenderungen in dor Abgrenzung der Industrie zwischen alter und neuer Betriebssystematik Im wesentlichen sind zu beachten: Die Wasserwirtschaft wurde in die Industrie aufgenommen. Eine Rueckrechnung von Kennziffern fuer diesen Bereich war nicht moeglich. Die langfristigen Reihen werden deshalb fuer die Industrie ohne Wasserwirtschaft ausgewiesen. In den Uebersichten ab Berichtsjahr 1968 ist die Wasserwirtschaft jedoch enthalten. Anlagenbaubetriebe und Betriebe, die geologische Untersuchungen durchfuehren, gehoeren nach der neuen Betriebssystematik nicht mehr zur Industrie. Soweit diese Betriebe industrielle Produktion haben, ist sie als Produktion des Wirtschaftsbereichs ?Sonstige produzierende Zweige? in die Summe der Produktion der Bereiche ausserhalb der Industrie einbezogen. Betriebe der Deutschen Reichsbahn sind nicht mehr in der Industrie enthalten. Kreisbetriebe fuer Landtechnik gehoeren ab 1964 zum Industriezweig Strassenfahrzeug- und Traktorenbau. Im Gegensatz zu anderen Abschnitten des Statistischen Jahrbuchs, z.B. Abschnitt Arbeitskraefte und Arbeitseinkommen, sind die Kreisbetriebe fuer Landtechnik im Sinne ihrer derzeitigen Struktur im Abschnitt Industrie fuer alle zurueckliegenden Jahre dem Wirtschaftsbereich Industrie zugeordnet. Betriebe Saemtliche Betriebe, deren Haupttaetigkeit industrielle Produktion ist. Dazu rechnen nicht die Bauleistungen. Betriebe, die neben anderer Haupttaetigkeit auch industrielle Produktion haben, zaehlen nicht als Industriebetriebe. Die in der Industrieberichterstattung erfassten Betriebe haben in der Regel mehr als 10 Berufstaetige. Als Betrieb zaehlt die selbstaendig bilanzierende Einheit. Hierbei kann es sich um einen raeumlich zusammenhaengenden oder um einen aus mehreren oertlich getrennten Betriebsteilen bestehenden Betrieb handeln. Voruebergehend nicht produzierende Betriebe (Saisonbetriebe) sind in die Zahl der Betriebe einbezogen. Im Jahr 1969 wurden im Zuge der planmaessigen Konzentrations- und Kombinationsmassnahmen zahlreiche Veraenderungen de Betriebsstruktur wirksam. Es wurden grosse volkseigene Kombinate aus bis dahin juristisch selbstaendigen volkseigenen Betrieben gebildet, die aber auch weiterhin ihre wirtschaftliche Selbstaendigkeit behielten. Der Darstellung der Anzahl der Betriebe und deren Entwicklung wird ab 1969 deshalb die Summe aller juristisch selbstaendigen Betriebe (ohne volkseigene Kombinate) und der Betriebe der volkseigenen Kombinate zugrunde gelegt. Soweit einzelne Tabellen von diesem Prinzip abweichen, wird darauf besonders hingewiesen. Im Jahr 1972 wurden mit der Umwandlung von Produktionsgenossenschaften des Handwerks in volkseigene Betriebe diese Betriebe, sofern ihre Haupttaetigkeit industrielle Produktion ist, dem Bereich Industrie zugeordnet (siehe auch unter ?Eigentumsformen der Betriebe?). Betriebsgroessengruppierung Bei der Gruppierung nach der Betriebsgroesse (Tabellen 13 bis 15) wird von juristisch selbstaendigen Betrieben ausgegangen, d.h., Kombinate werden als eine Betriebseinheit betrachtet. Industriebereiche und -zweige, Bereiche ausserhalb der Industrie In der Gliederung nach Industriebereichen sind die Industriebetriebe jeweils mit ihrer gesamten Produktion und saemtlichen Berufstaetigen, den Kennziffern der Arbeitsproduktivitaet und dem monatlichen Arbeitseinkommen dem Industriebereich bzw. -zweig zugeordnet, dessen spezifische Erzeugnisse den hoechsten Anteil an der industriellen Produktion des Betriebes ausmachen. In einigen Tabellen wird auch die industrielle Bruttoproduktion von Betrieben der Bereiche ausserhalb der Industrie ausgewiesen. Die Zuordnung der Betriebe zu Industriezweigen und -bereichen erfolgt bei volkseigenen Kombinaten nicht auf der Grundlage des gesamten Kombinates, sondern fuer jeden einzelnen Betrieb des volkseigenen Kombinates entsprechend seiner spezifischen Produktion (siehe auch unter ?Betriebe?). Auf diese Weise ist auch hinsichtlich der Zweigstruktur die Vergleichbarkeit zu den Vorjahren gewahrt. i Eigentumsformen der Betriebe Die sozialoekonomische Struktur der Industrie aenderte sich im Jahr 1972 durch die Ueberfuehrung halbstaatlicher und privater Betriebe in Volkseigentum (siehe Tabelle 2). Im Zuge dieser sozialoekonomischen Veraenderungen wurden auch Produktionsgenossenschaften des Handwerks mit ueberwiegend industrieller Produktion in volkseigene Industriebetriebe umgewandelt. Angaben ueber diese Betriebe sind fuer 1972 nur in den Tabellen 2, 8 und 22 enthalten. In alle anderen Tabellen konnten Angaben ueber diese Betriebe noch nicht einbezogen werden. Arbeiter und Angestellte. Produktionsarbeiter; durchschnittliches monatliches Arbeitseinkommen Siehe entsprechende Bemerkungen zu Abschnitt IV. Die Kennziffer Produktionsarbeiter enthaelt ab 1963 entsprechend den gueltigen Beschaeftigtengruppenkatalogen die direkt in der Produktion sowie fuer Zwischenlagerung, Reparatur- und Transportleistungen taetigen Produktionsarbeiter. Produktionsarbeiter-die fuer Forschung und Entwicklung der Produktion sowie fuer die Konstruktion und Projektierung taetig sind, sind nicht enthalten. Selbstaendige Lehrkombinate sind in den Berufstaetigenangaben nicht enthalten. Die Betriebe der Wasserwirtschaft und die Kreisbetriebe fuer Landtechnik wurden erst 1968 in die Berechnung des durchschnittlichen monatlichen Arbeitseinkommens des jeweiligen Bereichs und der Industrie insgesamt einbezogen. Arbeitsaufwand Aufwand an tatsaechlich geleisteten Arbeitsstunden (einschliesslich Ueberstunden) der Produktionsarbeiter je 1 000 Mark industrieller Bruttoproduktion, einschliesslich Bestandsveraenderungen an unvollendeten Erzeugnissen in den sozialistischen Betrieben der Industriebereiche Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Elektrotechnik/Elektronik/Geraetebau berechnet auf Basis konstanter Preise. Damit ist die Entwicklung des Arbeitsaufwandes voll vergleichbar.;
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Dokumentation: Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), 17. Jahrgang 1973, Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1973. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Statistische Jahrbuch der DDR im 17. Jahrgang 1973 (Stat. Jb. DDR 1973).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit der operativen und inoffiziellen Mitarbeiter abhängig. Für die Einhaltung der Regeln der Konspiration ist der operative Mitarbeiter voll verantwortlich. Das verlangt von ihm, daß er die Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen. Die Übernahme Übergabe von Personen hat in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit erfüllt. Entsprechend seiner Aufgabenstellung trägt Staatssicherheit die Hauptverantwortung bei der Bekämpfung der Feindtätigkeit. Die Art und Weise sowie Angriffsriehtungen der Feindtätigkeit machen ein konsequentes Ausschöpfen des in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland haben.

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