Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1969, Jahrgang 14. Stat. Jahrb. d. DDR 1969, Jhg. 14DDR Deutsche Demokratische -

Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1969, Seite 163 (Stat. Jb. DDR 1969, S. 163); ?VIII. Handwerk 163 Vorbemerkung Methodischer Hinweis Der Abrechnung der Handwerksleistungen liegt die Systematik fuer die Zuordnung der Handwerksberufe und der Betriebe der Kleinindustrie zu Hauptberufsgruppen und Wirtschaftszweigen, gueltig ab 1. Januar 1968, zugrunde. Diese Systematik gestattet keinen direkten Vergleich mit den bisher im Statistischen Jahrbuch veroeffentlichten Handwerkszweigen, auch nicht bei gleichen Zweigbezeichnungen. Ein Vergleich mit der neuen Betriebssystematik der Industrie ist nicht in jedem Fall moeglich. Produktionsgenossenschaften des Handwerks Freiwillige Zusammenschluesse von selbstaendigen Handwerkern und Inhabern von Kleinindustriebetrieben sowie deren Berufstaetigen (einschliesslich Heimarbeiter) zum Zwecke gemeinsamer Produktions-, Reparatur- und Dienstleistungen auf der Grundlage der genossenschaftlichen Organisation der Arbeit. Die Mitglieder einer Produktionsgenossenschaft sind untereinander gleichberechtigt und verteilen den Ertrag ihrer Arbeit nach dem Leistungsprinzip. Lohnarbeiter duerfen in Produktionsgenossenschaften des Handwerks nur mit Genehmigung des Rates des Kreises beschaeftigt werden; ihre Anzahl darf 10 Prozent der Mitglieder nicht uebersteigen. Entsprechend dem Grad der Vergesellschaftung der Produktionsmittel gibt es Produktionsgenossenschaften der Stufe I und Stufe II Ihre Produktionsmittel setzen sich zusammen bei Stufe I aus den in Privateigentum der Mitglieder befindlichen Produktionsmitteln, die zur gemeinsamen Produktion auf genossenschaftlicher Grundlage benutzt werden, und den von der Produktionsgenossenschaft als genossenschaftliches Eigentum erworbenen Produktionsmitteln; Stufe II aus den in das Eigentum der Produktionsgenossenschaft eingegangenen bzw. als genossenschaftliches Eigentum erworbenen Produktionsmitteln und den vom Staat zur Nutzung uebergebenen Produktionsmitteln, die Eigentum des Staates bleiben. Private Handwerksbetriebe Private Betriebe, deren Inhaber die Meisterpruefung abgelegt haben und in der Handwerksrolle eingetragen sind, sowie Betriebe, deren Inhaber in der Gewerberolle eingetragen sind (auch als Kleinindustriebetriebe bezeichnet). In der Regel duerfen nicht mehr als 10 (bei Beschaeftigung von Schwerbeschaedigten 11) fremde Arbeitskraefte beschaeftigt werden. Ein Lehrling je Lehrjahr wird der Arbeitskraeftezahl nicht zugerechnet. Produzierendes Bau- und dienstlolstendes Handwerk Zum produzierenden Handwerk gehoeren die Betriebe, die Erzeugnisse aus eigenem oder von Kunden geliefertem Material herstellen, Kundenmaterial oder Kundenerzeugnisse bearbeiten oder Reparaturen oder Montagen ausfuehren. Bauhandwerk siehe auch Abschnitt VII. Das dienstleistende Handwerk umfasst Betriebe, die zum Beispiel auf dem Gebiet der Hygiene und der Volksgesundheit taetig sind, ohne Gebrauchswerte zu schaffen, z. B. Friseure und Schaedlingsbekaempfer. Handwerkszweige, Hauptborufsgruppon und Berufsgruppen Die Handwerksbetriebe, deren Inhaber die Meisterpruefung abgelegt haben und in der Handwerksrolle eingetragen sind, werden entsprechend den Handwerksberufen zu Berufsgruppen, Hauptberufsgruppen und Handwerkszweigen zusamraengefasst. Alle uebrigen Betriebe sind jeweils entsprechend ihrer Hauptleistung der betreffenden Berufsgruppe zugeordnet. Leistungsarten Die Betriebsleistungen sind entsprechend ihrem Charakter wie folgt untergliedert: Produktion aus eigenem Material Verarbeitung von kaeuflich erworbenem, betriebseigenem Material zu Fertigerzeugnissen. Produktion aus Kundenmaterial und Lohnarbeiten Be- bzw. Verarbeitung von Kundenmaterial. Der Wert des Kundenmaterials ist in dem ausgewiesenen Wert nicht enthalten. Reparaturleistungen Leistungen zur Werterhaltung. Die eigenen Reparaturmaterialien sind im Wert der Leistungen enthalten. Baureparaturen sind hier nicht einbezogen. (In den Tabellen 6 und 9 sind die Produktion aus eigenem Material, aus Kundenmaterial und Reparaturen in der Spalte ?Produktion ohne Bau Insgesamt? zusammengefasst.) Bauproduktion siehe entsprechende Bemerkungen zu Abschnitt VII. Die Industriepreisreform erhoehte ab 1967 das Volumen der Bauproduktion; alle zurueckliegenden Jahre wurden vergleichbar gemacht. Dienstleistungen Leistungen (z. B. auf dem Gebiet der Hygiene und der Volksgesundheit), die keine Gebrauchswerte hervorbringen. Der Verkauf fertig bezogener Handelsware ist nicht in die Leistungen einbezogen. Die Bewertung der Leistungen erfolgt zu den in Rechnung gestellten Betraegen (Herstellerabgabepreisen), jedoch ohne Verbrauchsabgaben, sofern sie auf das Fertigerzeugnis erhoben werden. Ab 1967 1st unter Herstellerabgabepreis der entsprechend der neuen Preisregelung (3. Etappe der Industriepreisreform) in Rechnung gestellte Betrag einschliesslich Verbrauchsabgabe zu verstehen. Die Betriebsleistungen der Produktionsgenossenschaften des Handwerks beziehen sich auf den Zeitraum seit Jahresbeginn; sofern die PGH im laufenden Jahr gegruendet wurden, ab Gruendungstag. Berufstaetige, Genossenschaftsmitglieder usw. Siehe entsprechende Bemerkungen zu Abschnitt IV. 11*;
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Dokumentation: Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), 14. Jahrgang 1969, Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1969. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Statistische Jahrbuch der DDR im 14. Jahrgang 1969 (Stat. Jb. DDR 1969).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen zu arbeiten, deren Vertrauen zu erringen, in ihre Konspiration einzudringen und auf dieser Grundlage Kenntnis von den Plänen, Absichten, Maßnahmen, Mitteln und Methoden zu erhalten, operativ bedeutsame Informationen und Beweise zu erarbeiten sowie zur Bekämpfung subversiver Tätigkeit und zum ZurQckdrängen der sie begünstigenden Bedingungen und Umstände beizutragen. für einen besonderen Einsatz der zur Lösung spezieller politisch-operativer Aufgaben eingesetzt wird. sind vor allem: in verantwortlichen Positionen in staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen, die zur Herausarbeitung und Durchsetzung bedeutsamer Sicherheitserfordernisse, zum Erarbeiten operativ bedeutsamer Informationen über die Lage im Verantwortungsbereich sowie zur Legendicrung operativer Kräfte, Mittel und Methoden zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die ständige politisch-operative Einschätzung, zielgerichtete Überprüfung und analytische Verarbeitung der gewonnenen Informationen Aufgaben bei der Durchführung der Treffs Aufgaben der operativen Mitarbeiter und Leiter bei der Auswertung der Treffs Aufgaben der Auswerter. Die Einleitung und Nutzung der operativen Personenkontrolle zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge genutzt angewandt und in diesen Prozeß eingeordnet wird. Ausgehend von der Analyse der operativ bedeutsamen Anhaltspunkte zu Personen und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung weg, gibt es auch keine Veranlassung für die Anordnung Aufrechterhaltung von Untersuchungshaft. Das gilt sowohl für das Ermittlungsverfahren als auch für das gerichtliche Verfahren.

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