Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1965, Seite 429

Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1965, Seite 429 (Stat. Jb. DDR 1965, S. 429); XVI. Verbrauch der Bevölkerung 429 Vorbemerkung Pro-Kopf-Verbrauch Die Pro-Kopf-Verbrauchskennziffern für Nahrungs- und Genußmittel werden ab 1962 nach einer im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe beschlossenen Methodik berechnet. Die Jahre 1955 und 1958 bis 1961 wurden nach dieser Methodik umgerechnet. Der Pro-Kopf-Verbrauch ergibt sich als Quotient aus dem Gesamtverbrauch und der mittleren Bevölkerung. Der Gesamtverbrauch wird berechnet aus der Inlanderzeugung zuzüglich des Außenhandelssaldos und unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen sowie der Verluste bei Lagerung, Transport und Weiterverarbeitung. Mengenmäßiges Aufkommen Die Kennziffern für das mengenmäßige Aufkommen an industriellen Konsumgütern für den Inlandverbrauch ergeben sich aus der industriellen Warenproduktion zuzüglich des Außenhandelssaldos. Das mengenmäßige Aufkommen wird auf die mittlere Bevölkerung bzw. auf die Gesamtzahl der Haushalte bezogen. Ausstattungsgrad Der Ausstattungsgrad mit langlebigen Konsumgütern in privaten Haushalten wird kumulativ aus dem jährlichen Inlandverbrauch, dividiert durch die Zahl der mittleren Bevölkerung bzw. die Zahl der Haushalte, unter Berücksichtigung des auf tretenden Verschleißes berechnet. Der Ausstattungsgrad mit langlebigen Konsumgütern in sozialökonomischen Bevölkerungsgruppen wird durch repräsentative Haushaltsbefragungen erfaßt. Statistik der Wirtschaftsrechnungen Durch die Statistik der Wirtschaftsrechnungen werden jährlich rund 5000 Haushalte von Arbeitern und Angestellten sowie von Mitgliedern landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften über ihre Einnahmen und Ausgaben befragt. Die Angaben werden aus Wirtschaftsbüchern gewonnen, in die die befragten Haushalte regelmäßig ihre Einnahmen und Ausgaben eintragen. Familieneinkammenserhebung Die Familieneinkommenserhebung wird seit 1959 jährlich im Monat September in Haushalten von Arbeitern und Angestellten durchgeführt. Erfragt werden sämtliche Geldeinnahmen des Monats August aller zu einem Haushalt gehörenden Personen, außerdem Merkmale des Haushalts und der Personen sowie die Haushaltsausstattung mit einigen ausgewählten langlebigen Konsumgütern. Die Auswahl der Haushalte erfolgt nach dem Prinzip der zweistufigen Zufallsauswahl über die Betriebe, Einrichtungen und Institutionen der nichtlandwirtschaftlichen Bereiche der sozialistischen Volkswirtschaft. Der Umfang der Befragung beträgt 30 000 Haushalte. Industrielle Wäschereien Dazu gehören die branchenreinen Wäschereien (Betriebe, in denen die Waschleistungen Hauptleistungen sind) einschließlich der industriellen Wäschereien von hauswirtschaftlichen Dienstleistungskombinaten sowie die branchenfremden Wäschereien (Betriebe, in denen die Waschleistungen Nebenleistungen sind, z. B. in Industriebetrieben, Krankenhäusern usw.). Haushaltswäsche Leistungen, die für die Bevölkerung ausgeführt und von ihr unmittelbar bezahlt werden. Selbstbedienungswäschereien Einrichtungen mit Waschmaschinen, in denen auch Maschinen und Geräte zum Trocknen, Mangeln und Plätten von Wäsche aufgestellt sein können, die den Kunden gegen Bezahlung zur teilweisen oder vollständigen Selbstbedienung überlassen werden. Dazu zählen Waschstützpunkte, Waschzentralen, Siedlungs- und Wohnblockwäschereien, auch wenn in diesen Einrichtungen die Gebühr pauschal mit der Miete abgegolten wird. Nicht dazu gehören mechanisierte Waschküchen von Hausgemeinschaften. Reallohnindex Der Reallohnindex charakterisiert die Veränderung der Kaufkraft des Nettolohns der Arbeiter und Angestellten. Seine Höhe ist abhängig von der Entwicklung der Lebenshaltungskosten und des Nominallohns. Für die Berechnung des Reallohnindex wird der Nettolohn der vollbeschäftigten Arbeiter und Angestellten (ohne Lehrlinge), die in den sozialistischen Betrieben der Bereiche der materiellen Produktion beschäftigt sind, verwendet. Der Nettolohn enthält die aus dem Lohnfonds gezahlten Beträge abzüglich Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge, die Prämien aus dem Betriebsprämienfonds und für Materialeinsparung, die seit dem 28. Mai 1958 gezahlten Lohnzuschläge, Ehegatten-, Kinderzuschläge und die Weihnachtsgratifikationen. Der Nettolohnindex dividiert durch den Index der Preise für Waren und Leistungen für Arbeiter- und Angestelltenhaushalte und multipliziert mit 100 ergibt den Reallohnindex. Zur Ermittlung des Reallohnindex wird jedoch ein spezieller Preisindex für Haushalte von Arbeitern und Angestellten auf Grund der Ausgabenstruktur der jeweiligen Jahre gegenüber 1960 berechnet. 1. Index des Reallohns für vollbeschäftigte Arbeiter und Angestellte (ohne Lehrlinge) in den sozialistischen Betrieben der Bereiche der materiellen Produktion 1950, 1955 und 1958 bis 1964 Jahr Reallohnindex 1960 = 100 Jahr Reallohnindex 1960 = 100 1950 : 33,1 1961 103,6 1955 69,8 1962 103,8 1958 : 86,2 1963 105,5 1959 95,0 1964 108,7 1960 100; Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), 10. Jahrgang 1965, Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1965 (Stat. Jb. DDR 1965).
Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1965, Seite 429 (Stat. Jb. DDR 1965, S. 429) Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1965, Seite 429 (Stat. Jb. DDR 1965, S. 429)

Dokumentation: Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), 10. Jahrgang 1965, Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1965. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Statistische Jahrbuch der DDR im 10. Jahrgang 1965 (Stat. Jb. DDR 1965).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Die zentrale Bedeutung der Wahrheit der Untersuchungsergebnisse erfordert Klarheit darüber, was unter Wahrheit zu verstehen ist und welche Aufgaben sich für den Untersuchungsführer und Leiter im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den UntersuchungshaftVollzug, wie Aufnahmeverfähren durch die Diensteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des Erniittlungsverfahrens höchster politischer Nutzen angestrebt werden, was im Einzel-fall die Festlegung politisch kluger und wirksamer Maßnahmen zur Unterstützung der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß diese objektiven Erfordernisse durch die Entwicklung der politisch-operativen Lage sind die Kontrollziele rechtzeitig zu präzisieren zu aktualisieren. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu entscheiden, bei welchen als Grundlage dafür Zwischenberichte zu erarbeiten sind.

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