Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1957, Seite 353

Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1957, Seite 353 (Stat. Jb. DDR 1957, S. 353); y 353 XX. Land- und Forstwirtschaft . Vorbemerkung Betriebe Sämtliche Betriebe mit einer Wirtschaftsfläche ab 0,5 Hektar (Erwerbsgartenbaubetriebe auch unter 0,5 Hektar), die ganz oder überwiegend landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich, gartenbaulich oder fischwirtschaftlich genutzt wird. Jede als selbständige juristische Person anerkannte Einheit zählt als ein Betrieb. Wirtschaftsfläohe Gesamte Fläche des landwirtschaftlichen bzw. forstwirtschaftlichen Betriebes (Betriebsfläche), unterteilt nach folgenden Nutzungsarten: Landwirtschaftliche Nutzfläche Unland Forsten und Holzungen Gewässer Ödland (kultivierbar) Gebäude- und Hofflächen, Wirtschaftswege Abbauland Zur Fläche der Deutschen Demokratischen Republik gehören auch die Flächen außerhalb der Land- und Forstwirtschaft. Infolge unterschiedlicher Ermittlung weicht die hier ausgewiesene gesamte Fläche von der Katasterfläche der Deutschen Demokratischen Republik in einzelnen Jahren bis zu 0,5 Prozent ab. Landwirtschaftliche Nutzfläche Gesamte landwirtschaftlich genutzte Fläche, unterteilt nach folgenden Kulturarten: Ackerland (einschließlich Wechselnutzung und Rebland vorübergehend nicht bestelltes Ackerland) Baumschulen sowie Erwerbsgartenland und Flächen unter Wiesen Glas - Streuwiesen Gartenland ohne Erwerbsgartenland Dauerweiden Obstanlagen Hutungen Korbweidenanlagen Beschäftigte, Arbeiter und Angestellte, Genossenschaftsmitglieder, Selbständig Erwerbstätige, Mithelfende Familienangehörige Bruttolohnsiimmen und monatliche Durehschnittslöhne Siehe entsprechende Abschnitte in den Vorbemerkungen zu den Kapiteln X. und XII. Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) Freiwilliger Zusammenschluß vorwiegend werktätiger Bauern und Landarbeiter zu einem genossenschaftlich-ioziahstischen landwirtschaftlichen Betrieb zwecks gemeinsamer Bewirtschaftung und Nutzung der eingebrachten und ler vom Staat bereitgestellten Produktionsmittel. Unterschieden werden nach dem Umfang der Vergesellschaftung der Produktionsmittel und nach der Verteilung der Geldeinkünfte laut Musterstatuten: Typ I Landwirtschaftlicher Betrieb mit genossenschaftlicher Bewirtschaftung und Nutzung des von den Mitglieder eingebrachten Ackerlandes und teilweise auch des Grünlandes, jedoch individueller Nutzung der übrigen land-und forstwirtschaftlichen Flächen und individuellem Eigentum an Vieh, Maschinen und Geräten. Die nach Bildung der Fonds verbleibenden Geldeinkünfte der Genossenschaft werden bis zu 40 Prozent entsprechend der Menge und Qualität des eingebrachten Ackerlandes und mindestens zu 60 Prozent nach der Anzahl der von den Mitgliedern geleisteten Arbeitseinheiten verteilt. Typ II Landwirtschaftlicher Betrieb mit genossenschaftlicher Bewirtschaftung und Nutzung des von den Mitgliedern eingebrachten Ackerlandes und teilweise auch des Grünlandes und genossenschaftlichem Eigentum an Zugtieren, Maschinen und Geräten, jedoch individueller Nutzung der übrigen land- und forstwirtschaftlichen Flächen und individuellem Eigentum an Zucht- und Nutzvieh. Die nach Bildung der Fonds verbleibenden Geldeinkünfte der Genossenschaft werden bis zu 30 Prozent entsprechend der Menge und Qualität des eingebrachten Ackerlandes und mindestens zu 70 Prozent nach der Anzahl der von den Mitgliedern geleisteten Arbeitseinheiten verteilt. ?yp III Landwirtschaftlicher Betrieb mit genossenschaftlicher Bewirtschaftung und Nutzung der von den Mitgliedern eingebrachten land- und forstwirtschaftlichen Flächen und genossenschaftlichem Eigentum an Zugtieren, Maschinen und Geräten sowie an Zucht- und Nutzvieh. Zu jedem Haushalt soll eine individuelle Hauswirtschaft gehören mit bis zu 0,5 Hektar Ackerland, bis zu 2 Kühen mit Kälbern und bis zu 2 Schweinen mit Nachwuchs. Schafe, Ziegen und Kleinvieh können in beliebiger Anzahl gehalten werden. Die nach Bildung der Fonds verbleibenden Geldeinkünfte der Genossenschaft werden bis zu 20 Prozent entsprechend der Menge und Qualität der eingebrachten landwirtschaftlichen Nutzfläche und mindestens zu 80 Prozent nach der Anzahl der von den Mitgliedern geleisteten Arbeitseinheiten verteilt. Crnte-Reinertrag Tatsächlicher Ernteertrag nach Drusch und Rodung ohne Berücksichtigung des durch Lagerung eintretenden Schwundes und sonstiger Verluste (Speicherverluste), iroß vieheinheit Der Bestand an Pferden, Rindvieh, Schweinen, Schafen und Ziegen wird nach festgelegten Umrechnungssätzen je riehart und Altersgruppe auf Großvieheinheiten (1 Großvieheinheit entspricht 500 kg) umgerechnet (vgl. „Statistische Jraxis" 1955/6, Seite 94). 23 Jahrbuch;
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Dokumentation: Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), 3. Jahrgang 1957, Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1958. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Statistische Jahrbuch der DDR im 3. Jahrgang 1957 (Stat. Jb. DDR 1957).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage - des Programmes der Partei ; der Beschlüsse des Zentralkomitees und des Politbüros des Zentralkomitees der Partei ; der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des HfS wahren Abschließend möchte der Verfasser auf eine Pflicht dor Verteidiger eingehen die sich aus ergibt Einflußnahme auf die Überwindung von Ursachen und begünstigenden Bedingungen gesehen. Es geht also insgesamt darum, die operative Bearbeitung von Personen Vorkommnissen direkter, ausgehend von den entsprechenden Straftatbeständen, zu organisieren.

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