Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1956, Seite 140

Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1956, Seite 140 (Stat. Jb. DDR 1956, S. 140); 140 VIII. Rechtsprechung 3. Durch die Gerichte ausgesprochene Verurteilungen nach Bezirken 1955 und 1956, ebenso auf 100000 der strafmündigen Bevölkerung 1956 Durch die Gerichte erfolgte Verurteilungen1) Bezirk 1955 1956 1955 1956 Auf 100 000 der strafmündigen2) Bevölkerung 1956 Prozent Rostock 3 763 3 068 6,1 6,0 460 Schwerin 2 270 1 839 3,7 3,6 356 Neubrandenburg 3 159 2 594 5,1 5,1 484 Potsdam 4 757 3 868 7,7 7,6 393 Frankfurt 2 518 2 206 4,1 4,3 406 Cottbus 3 241 2 491 5,2 5,0 385 Magdeburg 5 204 4 204 8,4 8,3 361 Halle 6 975 6 185 11,2 12,2 377 Erfurt 4 863 3 884 7,8 7,6 374 Gera 2 656 2 082 4,3 4,1 347 Suhl 2 407 1 877 3,9 3,7 426 Dresden 7 109 5 561 11,5 11,0 351 Leipzig 5 394 4 820 8,6 9,5 373 Karl-Marx-Stadt 7 742 6 068 12,4 12,0 336 Zusammen 2 058 100 100 377 Berlin, demokratischer Sektor 8 526 5 919 607 ’) Nach allgemeinem Strafrecht und Jugendstrafrecht (ab vollendetem 14. Lebensjahr). 2) Personen über 14 Jahre. 4. Durch die Gerichte ausgesprochene Verurteilungen, darunter wegen Verletzung der Bestimmungen zum Schutze des Eigentums und wegen Raubes, Erpressung oder räuberischen Diebstahls, sowie Verurteilungen auf 100000 der strafmündigen Bevölkerung 1949 bis 1956 Deutsche Demokratische Republik ohne Berlin, demokratischer Sektor Durch die Gerichte ausgesprochene Verurteilungen1) darunter darunter Wegen Auf 100 000 Jahr Wegen Wegen Raubes, Insgesamt Verletzung der Erpressung oder Insgesamt Verletzung der Erpressung oder Bestimmungen räuberischen strafmündigen2) Bestimmungen räuberischen zum Schutze des zum Schutze des Eigentums Eigentums 1949 = 100 1951 = 100 1949 106 499 100 772 1950 3)77 842 73 569 1951 87 107 31 090 177 82 100 100 644 1952 84 188 28 763 171 79 93 97 620 1953 76 315 24 489 118 72 79 67 561 1954 67 911 24 327 117 64 78 66 500 1955 62 058 22 641 120 58 73 68 459 1956 50 747 20 870 72 48 67 41 377 *) Nach allgemeinem Strafrecht und Jugendstrafrecht (ab vollendetem 14. Lebensjahr). *) Personen über 14 Jahre. 3) Auswirkung des Gesetzes über Gewährung von Straffreiheit vom 11. November 1949. 5. Bei den Zivilkammern der Gerichte eingegangene Anträge auf Einleitung von gerichtlichen Verfahren 1953 bis 1956 Deutsche Demokratische Republik ohne Berlin, demokratischer Sektor Bei den Zivilkammern eingegangene Anträge auf Einleitung von gerichtlichen Verfahren in Vollstreckungssachen Jahr Todeserklärung oder Feststellung der Todeszeit Vertragshilfe nach der Stundungsverordnung Erlaß eines Zahlungsbefehls Versteigerung und Verwaltung von Grundstücken Sonstige Zwangsvollstreckungssachen Konkurse (einschließlich Nachlaßkonkurse) und Vergleichsverfahren (Zwangsvergleich) J953 17 437 368 242 850 1 897 116 551 867 1954 13 378 237 219 961 1 750 126 258 430 11 759 177 225 933 1 783 125 103 442 1956 11 305 186 227 907 1 881 99 326 506;
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Dokumentation: Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), 2. Jahrgang 1956, Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin 1957. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Statistische Jahrbuch der DDR im 2. Jahrgang 1956 (Stat. Jb. DDR 1956).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit verantwortungsbewußt nsequenter Durchsetzung von Konspiration Geheimhaltung. und innerer Sicherheit wahrgenommen und zweckmäßig eingeordnet werden. Sie haben für die Realisierung -in Rahmen der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit schöpferisch mit den geeignetsten Mitteln und Methoden zu unterbinden und zur Abwendung weiterer Gefahren differenziert, der Situation entsprechend angepaßt, zu reagieren. Die hohe Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug. Das trifft besonders auf die Verhafteten zu, die wegen des dringenden Tatverdachtes der Spionage gemäß Strafgesetzbuch durch Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren bearbeitet werden.

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