Staatsrecht der DDR, Lehrbuch 1984, Seite 61

Staatsrecht der DDR [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1984, Seite 61 (St.-R. DDR Lb. 1984, S. 61); staatlicher Spaltung Deutschlands machte es erforderlich, eine demokratische Widerstandsbewegung in allen Besatzungszonen zu entwickeln. Dem gleichgerichteten Streben großer demokratischer Kreise entsprechend wurde sie vom Parteivorstand der SED mit dem Aufruf zu einem deutschen Volkskongreß für Einheit und gerechten Frieden vom 26. November 1947 initiiert. Der Parteivorstand der SED lud alle antifaschistisch-demokratischen Parteien und Massenorganisationen für den 6. und 7. Dezember 1947 zum 1. Deutschen Volkskongreß nach Berlin ein. Wilhelm Pieck, Dr. Wilhelm Külz und Otto Nuschke wurden zu den Vorsitzenden des Kongreßausschusses gewählt. Die Volkskongreßbewegung hatte ihr festes politisch-organisatorisches Fundament in der sowjetischen Besatzungszone. Ihre Organe konnten sich auf eine umfassende demokratische Legitimation stützen. Der 2. Deutsche Volkskongreß, der am 17. und 18. März 1948 stattfand, wählte als beratendes und beschließendes Organ zwischen den Volkskongressen den Deutschen Volksrat. Von großer Bedeutung war der 3. Deutsche Volkskongreß, der aus allgemeinen, direkten und geheimen Wahlen am 15. und 16. Mai 1949 hervorging. Bei einer hohen Wahlbeteiligung von 95,2 Prozent aller Stimmbeteiligten entschieden sich 66,1 Prozent für die von der Volkskongreßbewegung verfolgten Ziele sowie für die nominierten Kandidaten. Der 3. Deutsche Volkskongreß wählte den Deutschen Volksrat. Dem Volksrat gehörten nach einem im Demokratischen Block vereinbarten Verteilungsschlüssel, der dem Ergebnis der Landtagswahlen von 1946 entsprach, an : SED 90 FDGB 30 Kulturbund 10 CDU 45 FDJ 10 Genossen- LDPD 45 DFD 10 schaften 5 NDPD 15 VdgB 5 SPD Berlin 5 DBD 15 VVN 10 Einzelpersön- lichkeiten 35 insgesamt 330 Den zentralen Orgänen, dem Volksrat, seinem Präsidenten und seinen Fachausschüssen, wurde es möglich, allmählich Funktionen einer Volksvertretung im Rahmen der sowjetischen Besatzungszone zu übernehmen. Das fand nicht zuletzt seinen Ausdruck in der Erörterung und Verabschiedung eines Verfassungsentwurfs für eine einheitliche deutsche demokratische Republik. Der 3. Deutsche Volkskongreß bestätigte am 30. Mai 1949 die im Ergebnis allgemeiner Bevölkerungsdiskussion erarbeitete und am 19. März 1949 vom Deutschen Volksrat beschlossene Verfassung. Die Auseinandersetzung mit den imperialistischen Kräften und die Erfordernisse der inneren Entwicklung auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone, vor allem die Weiterführung des revolutionären Umwälzungsprozesses in seine sozialistische Phase, brachten die einheitliche Staatsmacht der Arbeiter und Bauern zum Entstehen. Sie war sowohl Ergebnis der vorausgegangenen gesellschaftlichen Bewegung als auch unerläßliche Bedingung dafür, die Errungenschaften der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten zu sichern und den revolutionären Umwälzungsprozeß weiterzuführen. Die Konzeption der neuen Staatlichkeit und damit die Zielsetzung für die demokratischen Kräfte war in dem Manifest „Die Nationale Front des demokratischen Deutschland" enthalten. Dieses Manifest war vom Deutschen Volksrat am 7. Oktober 1949 auf der Basis eines entsprechenden Beschlusses des Parteivorstandes der SED verabschiedet worden. Die Gründung der DDR fand in einer Reihe bedeutsamer staatsrechtlicher Akte Ausdruck. So bildete sich der Deutsche Volksrat am 7. Oktober 1949 zur Provisorischen Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik um, die nunmehr alle Funktionen des obersten staatlichen Machtorgans entsprechend der Verfassung wahrnahm.42 Am gleichen Tage erließ diese die Gesetze über die Provisorische Regierung43 und über die Provisorische Länderkammer der DDR.44 Damit waren die staatsrechtlichen Voraussetzungen für die Bildung und 42 Vgl. Gesetz über die Konstituierung der Provisorischen Volkskammer der DDR vom 7. 10. 1949, GBl. 1949 Nr. 1 S. 1. 43 Vgl. Gesetz über die Provisorische Regierung der DDR vom 7. 10. 1949, GBl. 1949 Nr. 1 S. 2. 44 Vgl. Gesetz über die Bildung einer Provisorischen Länderkammer der DDR vom 7. 10. 1949, GBl. 1949 Nr. 1 S. 3. 61;
Staatsrecht der DDR [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1984, Seite 61 (St.-R. DDR Lb. 1984, S. 61) Staatsrecht der DDR [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1984, Seite 61 (St.-R. DDR Lb. 1984, S. 61)

Dokumentation: Staatsrecht der DDR [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1984, Autorenkollektiv, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), 2., vollständig überarbeitete Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1984 (St.-R. DDR Lb. 1984, S. 1-412). Gesamtredaktion: Karl-Friedrich Gruel, Dieter Hösel, Siegfried Petzold, Eberhard Poppe, Gerhard Riege, Gerhard Schüßler, Herbert Tzschoppe. Autorenkollektiv: Walter Assmann (Abschn. 9.6.), Karl Bönninger (Kap. 8), Gert Egler (Kap. 1), Herbert Graf (Kap. 7), Karl-Friedrich Gruel (Kap. 18 u. Abschn. 4.5.), Dieter Hösel f (Kap. 9 u. 14), Lothar Krumbiegel (Kap. 12, 17 u. Abschn. 4.3.), Roland Meister (Kap. 3), Hans Dietrich Moschütz (Abschn. 4.4.), Frohmut Müller (Kap. 15 u. 16), Siegfried Petzold (Kap. 1 u. 13), Eberhard Poppe (Kap. 6), Gerhard Riege (Kap. 2 u. 5), Tord Riemann (Kap. 18), Rudi Rödszus (Abschn. 17.4.), Gerhard Schüßler (Kap. 1, 4 u. 13), Gerhard Schulze (Kap. 10), Günter Seiler (Kap. 7), Hans Joachim Semler (Kap. 11), Werner Sternkopf (Kap. 8), Herbert Tzschoppe (Kap. 14). Sachregister: Werner Lenz. Als Lehrbuch für Hochschulen der DDR anerkannt.

Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an politisch und tsohekistisoh klugem Handeln, flexiblem Reagieren und konsequentem Durchsetzen der Sicherheitsanforderungen verlangen. Die allseitig Sicherung der Inhaftierten hat dabei Vorrang und ist unter allen Lagebedingungen zu aev., sichern. Die gegenwärtigen und perspektivischen Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativen Basis, insbesondere der sind zur Qualifizierung der Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet sowie der Aufklärungslätigkeii planmäßig, zielgerichtet, allseitig und umfassend zu erkunden, zu entwickeln und in Abstimmung und Koordinierung mit den anderen operativen Diensteinheiten durchzuführen, die entsprechend den Festlegungen in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen für die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet zuständig sind. Informationen und Beweise über feindlich-negative Personen, Gruppen und Gruppierungen und ihr Wirksamwerden im Innern der sowie entsprechende Informationen und Beweise zur Durchführung erforderlicher vorbeugender, schadensverhütender Maßnahmen; Hierzu gehören Informationen und Beweise über feindlich-negative Personen, Gruppen und Gruppierungen und ihr Wirksamwerden im Innern der sowie entsprechende Informationen und Beweise zur Durchführung erforderlicher vorbeugender, schadensverhütender Maßnahmen; Hierzu gehören Informationen und Beweise über begünstigende Bedingungen und Umstände für die Begehung und Verschleierung feindlich-negativer Handlungen sowie über die Gefährdung von Ordnung und Sicherheit; Hierzu gehören Informationen und Beweise über begünstigende Bedingungen und Umstände für die Begehung und Verschleierung feindlich-negativer Handlungen sowie über die Gefährdung von Ordnung und Sicherheit; Hierzu gehören Informationen und Beweise über begünstigende Bedingungen und Umstände für die Begehung und Verschleierung feindlich-negativer Handlungen sowie über die Gefährdung von Ordnung und Sicherheit; Hierzu gehören Informationen und Beweise über die Tätigkeit der agenturführenden Dienststellen der imperalistischen Geheimdienste der und der anderen imperialistischen Hauptländer, voigatlleni über die Angriffsrichtungen, die Art und Weise der Sammlung.

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