Staatsrecht der DDR, Lehrbuch 1984, Seite 148

Staatsrecht der DDR [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1984, Seite 148 (St.-R. DDR Lb. 1984, S. 148); im Zusammenhang mit der weiteren Intensivierung der Produktion, der Rationalisierung, der Einführung neuer Technologien Festlegungen zur kulturvollen Gestaltung der Betriebe, der Versorgungseinrichtungen und der Aufenthaltsräume getroffen. Die gesamte Tätigkeit auf diesem Gebiet fördert die Herausbildung des sozialistischen Charakters der Arbeit sowie eines guten Ar-beits- und Betriebsklimas. Große Aufmerksamkeit widmen die Organe des sozialistischen Staates der kulturellen Betätigung der Massen und der Schaffung immer besserer Möglichkeiten, um den Werktätigen kulturelle Erlebnisse zu vermitteln. Gemeinsam mit den gesellschaftlichen Organisationen fördern sie die Entwicklung vielfältiger Formen der kulturellen Selbstbetätigung, organisieren sie kulturpolitisch wirksame Veranstaltungen und Wettbewerbe. Dies findet beispielsweise einen besonderen Ausdruck in den Arbeiterfestspielen, die in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Auch in den Betrieben, Städten und Gemeinden entfaltet sich eine breit gefächerte Kulturarbeit in den Arbeitskollektiven und Wohngebieten, in Interessen- und Arbeitsgemeinschaften für künstlerisches Volksschaffen, in den Jugend- und Dorfklubs, den Kulturhäusern usw. Die meisten der Kollektive, die am sozialistischen Wettbewerb in den Betrieben teilnehmen, erarbeiten einen Kultur- und Bildungsplan mit vielen detaillierten Verpflichtungen und Aufgaben zur kulturellen Betätigung. In den Betrieben bilden sich auch neue Formen kultureller Arbeit heraus, wie die Betriebsfestspiele. Darüber hinaus existieren Arbeiter- und Bauerntheater, deren Vorstellungen Hunderttau-sendfc Zuschauer besuchen. Durch die planmäßige Entwicklung des Verlagswesens, der Arbeit der staatlichen Bibliotheken und Museen, die großzügige Förderung des Theater- und Filmwesens, des Fernsehens und des Rundfunks werden die Schätze der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik den Volksmassen zugänglich gemacht. Die DDR verfügt über ein weitverzweigtes Netz von staatlich geleiteten Allgemeinbibliotheken und wissenschaftlichen Bibliotheken (die Deutsche Staatsbibliothek, die Deutsche Bücherei, Universitäts- und Hochschulbibliotheken u. a.) sowie Gewerkschaftsbibliotheken mit einem viele Millionen umfassenden Bücherbestand aller Wissenschaftsbereiche und Kulturgenres. Zu den kulturellen Einrichtungen zählen ferner Kultur- und Klubhäuser, Theater, Orchester, Museen, zoologische und botanische Gärten, Filmtheater und Naherholungseinrichtungen. Der sozialistische Staat fördert das Entstehen sozialistischer Kunstwerke, unterstützt das künstlerische Schaffen und gewährleistet die Ausbildung des künstlerischen Nachwuchses. In regelmäßigen Abständen findet die Kunstausstellung der DDR statt. Eine Fülle von Veranstaltungen, Ausstellungen und editorischer Leistungen dient der Pflege des Erbes großer Humanisten und Vertreter fortschrittlicher Kunst-und Kulturtraditionen. In all diesen gesellschaftlichen und staatlichen Maßnahmen und Aktivitäten widerspiegelt sich, daß die sozialistische Nationalkultur als eine Grundlage der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung fester Bestandteil der Lebenspraxis, des sozialistischen Alltags ist. 148;
Staatsrecht der DDR [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1984, Seite 148 (St.-R. DDR Lb. 1984, S. 148) Staatsrecht der DDR [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1984, Seite 148 (St.-R. DDR Lb. 1984, S. 148)

Dokumentation: Staatsrecht der DDR [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Lehrbuch 1984, Autorenkollektiv, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), 2., vollständig überarbeitete Auflage, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1984 (St.-R. DDR Lb. 1984, S. 1-412). Gesamtredaktion: Karl-Friedrich Gruel, Dieter Hösel, Siegfried Petzold, Eberhard Poppe, Gerhard Riege, Gerhard Schüßler, Herbert Tzschoppe. Autorenkollektiv: Walter Assmann (Abschn. 9.6.), Karl Bönninger (Kap. 8), Gert Egler (Kap. 1), Herbert Graf (Kap. 7), Karl-Friedrich Gruel (Kap. 18 u. Abschn. 4.5.), Dieter Hösel f (Kap. 9 u. 14), Lothar Krumbiegel (Kap. 12, 17 u. Abschn. 4.3.), Roland Meister (Kap. 3), Hans Dietrich Moschütz (Abschn. 4.4.), Frohmut Müller (Kap. 15 u. 16), Siegfried Petzold (Kap. 1 u. 13), Eberhard Poppe (Kap. 6), Gerhard Riege (Kap. 2 u. 5), Tord Riemann (Kap. 18), Rudi Rödszus (Abschn. 17.4.), Gerhard Schüßler (Kap. 1, 4 u. 13), Gerhard Schulze (Kap. 10), Günter Seiler (Kap. 7), Hans Joachim Semler (Kap. 11), Werner Sternkopf (Kap. 8), Herbert Tzschoppe (Kap. 14). Sachregister: Werner Lenz. Als Lehrbuch für Hochschulen der DDR anerkannt.

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der zuständigen operativen Diensteinheiten zur Sicherung der Durchführung notwendiger Überprüfungs- und Beweisführungsmaßnahmen zu Zugeführten und ihren Handlungen; die Zusammenarbeit mit den Leitern der Abteilungen Arbeitsgrup-pen der Hauptabteilung und der Abteilung insbesondere im Zusammenhang mit der Übergabe Zugeführter; das kameradschaftliche Zusammenwirken mit Staatsanwalt und Gericht bei der raschen Verwirklichung getroffener Entscheidungen über die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden.

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