Staatsrecht der DDR, Lehrbuch 1977, Seite 38

Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 38 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 38); Diesen Eigenschaften der Verfassung entspricht ein besonderes Verfahren der Verfassungsgebung und Verfassungsänderung. Im Unterschied zu anderen Gesetzen ist für die Annahme, Änderung oder Ergänzung der Verfassung die qualifizierte Stimmenmehrheit im obersten Staatsorgan des Landes erforderlich. In manchen Verfassungen ist hierfür auch die Möglichkeit des Volksentscheides vorgesehen.28 i.2.2. Das sozialistische Wesen der Verfassung der DDR Die Verfassung der DDR ist ihrem Typ nach sozialistisch. Ihr liegen sozialistische Produktions- und Machtverhältnisse zugrunde, und sie ist darauf gerichtet, weiterhin die entwickelte sozialistische Gesellschaft zu gestalten und so grundlegende Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus zu schaffen. Sie hat die gleichen Wesensmerkmale, die erstmals die Sowjetverfassung kennzeichneten und die auch die Verfassungen der anderen Länder der sozialistischen Staatengemeinschaft bestimmen. Die sozialistischen Verfassungen stehen nicht als abstrakte Kategorien über der Gesellschaft, sondern wurzeln in den objektiven Gesetzen der sozialistischen Ordnung. Die Wesenszüge der sozialistischen Gesellschaft machen zugleich die Wesenszüge ihrer Verfassung aus. Das sozialistische Zeitalter auch in der Verfassungsgeschichte und -praxis der Menschheit leitete die im Ergebnis der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution entstandene Verfassung der RSFSR vom 10. 7.1918 ein. Sie war die Geburtsurkunde des ersten Arbeiter-und-Bauern-Staates, verankerte staatsrechtlich die uneingeschränkte Macht der Arbeiterklasse und des von ihr geführten werktätigen Volkes und garantierte der überwiegenden Mehrheit des Volkes die Menschenrechte, die den Massen selbst in der demokratischen bürgerlichen Republik vorenthalten werden.29 Deshalb konnte sie auch ihren Klassencharakter offenbaren. Sie ermöglichte es damit dem internationalen Proletariat zu erkennen, was Arbeiter-und-Bauern-Macht bedeutet, welche Ziele sie hat und wie die werktätigen Massen ihre Staatsmacht einsetzen, um ihre Lebensinteressen zu sichern. Die der ersten Sowjetverfassung zugrunde liegende „Deklaration der Rechte des werktätigen und ausgebeuteten Volkes", die zu ihrem tragenden Bestandteil wurde, beginnt mit der prinzipiellen Feststellung: „Rußland wird zur Republik der Sowjets der Arbeiter-, Soldaten- und Bauerndeputierten erklärt. Alle gesamtstaatliche und örtliche Macht gehört diesen Sowjets." Und: „Die Macht muß vollständig und ausschließlich den werktätigen Massen und ihrer bevollmächtigten Vertretung den Sowjets der Arbeiter-, Soldaten- und Bauerndeputierten gehören."30 Die Verfassung der DDR wird in ihrem sozialistischen Typ durch folgende Wesensmerkmale charakterisiert: 28 Vgl. Verfassung der DDR ., a. a. O., Art. 63 in Verb, mit Art. 53 u. 106. 29 Vgl. K. Polak, „Die Verfassung der UdSSR und das Wesen sozialistischer Staats- und Verfassungslehre", in: Reden und Aufsätze, Berlin 1968, S. 553 ff. 30 UdSSR - Staat - Demokratie - Leitung, a. a. O., S. 80 u. 82. 38;
Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 38 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 38) Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 38 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 38)

Dokumentation: Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Autorenkollektiv, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), 1. Auflage, Staatsverlag der DDR, Berlin 1977 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 1-552). Gesamtredaktion: Gert Egler, Karl Friedrich Gruel, Dieter Hösel, Gerhard Riege, Gerhard Schüßler, Herbert Tzschoppe. Autorenkollektiv: Walter Assmann, Karl Bönninger, Gert Egler, Herbert Graf, Karl Friedrich Gruel, Dieter Hösel, Lothar Krumbiegel, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Frohmut Müller, Eberhard Poppe, Gerhard Riege, Tord Riemann, Rudi Rödszus, Gerhard Schüßler, Gerhard Schulze, Günter Seiler, Hans Joachim Semler, Werner Sternkopf, Herbert Tzschoppe. Auswahlbibliographie : Arwed Kondritz Sachregister: Werner Lenz. Als Lehrbuch für die Ausbildung bzw. Weiterbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit Inoffizielles! Mitarbeitern und Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie für die Planung der polit isch-ope rativen Arbeit im Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung, der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten Untergrund-tät igkeit Potsdam, Duristische Hochschule, Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Humitzsch Fiedler Fister Roth Beck ert Paulse Winkle eichmann Organisierung der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens unter strikter Wahrung ihrer spezifischen Verantwortung ständig zu gewährleisten, sind die Kräfte und Mittel Staatssicherheit noch stärker auf die Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu konzentrieren; sind die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern bei der vollen Entfaltung ihrer Potenzen zur wirksamen Lösung der ihnen übertragenen operativen Aufgaben; die Schaffung der notwendigen und möglichen Bedingungen für die inoffizielle Zusammenarbeit und der Ausbau dieser nach Maßgabe der Kräfte; Sorge dafür zu tragen, daß die Konspiration und Geheimhaltung in der Zusammenarbeit mit den inoffiziellen Mitarbeiter sowie?ihre Sicherheit zu gewährleisten und An-Zeichen für Dekonspiration, Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit, Ablehnung der weiteren Zusammenarbeit oder andere negative Erscheinungen rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen ist die genaue Kenntnis der innergesellschaftlichen Situation der von erstrangiger Bedeutung für die Be-Stimmung der Schwerpunkte, Aufgaben und Maßnahmen der vorbeugenden Tätigkeit.

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