Staatsrecht der DDR, Lehrbuch 1977, Seite 249

Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 249 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 249); Viertens ist die Auswahl und Prüfung der Kandidaten durch die Werktätigen an kein kompliziertes oder bürokratisches Verfahren gebunden. Außerdem kennen die Wähler ihre Kandidaten in der Regel aus der gemeinsamen Arbeit im Betrieb oder in den Dörfern und Städten. Fünftens ist die gewissenhafte Auswahl und Prüfung der Kandidaten eine Voraussetzung für die bewußte Entscheidung der Wähler am Wahltag. Die Kandidaten für die Wahlen zu allen Vertretungsorganen werden von den demokratischen Parteien und Massenorganisationen aufgestellt (§ 16 Wahlgesetz). Sie stützen sich dabei auf Vorschläge der Werktätigen und ihrer Kollektive. Die demokratischen Parteien und Massenorganisationen haben entsprechend § 16 des Wahlgesetzes weiterhin das Recht, ihre Vorschläge zum gemeinsamen Wahlvorschlag der Nationalen Front der DDR zu vereinigen. SED, DBD, CDU, LDPD, NDPD, FDGB, DFD, FDJ und Kulturbund23 nehmen dieses Recht seit den ersten Wahlen zur Volkskammer im Jahre 1950 ständig wahr. Die Einmütigkeit der Parteien und Massenorganisationen bei den Wahlen zu den Volksvertretungen und die gemeinsame Kandidatenliste der Nationalen Front der DDR sind ein Ausdruck des von der marxistisch-leninistischen Partei initiierten und gefestigten Bündnisses der Arbeiterklasse mit der Klasse der Genossenschaftsbauern, der Intelligenz und den anderen Werktätigen. Das Programm der SED bekräftigt die bewährte Zusammenarbeit der SED mit den befreundeten Parteien und Massenorganisationen im Demokratischen Block und in der Nationalen Front der DDR als Prinzip der Bündnispolitik der Partei.24 Anläßlich der Beschlußfassung über das Wahlgesetz erklärte der Präsident des Nationalrates der Nationalen Front der DDR, Prof. Dr. Dr. Correns, in diesem Zusammenhang in der Volkskammer: „In der bewährten Gemeinschaft unserer sozialistischen Volksbewegung wird die kameradschaftliche Zusammenarbeit aller in der Nationalen Front vereinten Parteien und gesellschaftlichen Kräfte unter Führung der revolutionären Partei der Arbeiterklasse immer enger und findet ihren weithin sichtbaren Ausdruck in der wachsenden politisch-moralischen Einheit unseres Volkes. Auf dieser festen Grundlage unseres gemeinsamen politischen Denkens und Handelns werden wir auch das vorliegende Wahlgesetz nach seiner Bestätigung mit Leben erfüllen/'25 Die gemeinsame Kandidatenliste der Nationalen Front war von Anfang an das Ziel wütender Ausfälle der von der westdeutschen Monopolbourgeoisie gesteuerten reaktionären Kräfte. Sie versuchen, mit den Forderungen nach pluralistischer Gesellschaftskonzeptio und einer angeblich der Demokratie wesenseigenen „Opposition" politischen Spielraum für antisozialistische, konterrevolutionäre Kräfte zu eröffnen und auf diese Weise den Charakter der Staats- und Gesellschaftsordnung in der DDR zu verändern. Derartige Angriffe waren und sind erfolglos. Es 23 In einigen Orten unterbreitete auch die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe eigene Wahlvorschläge. 24 Vgl. IX. Parteitag der SED. Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, a. a. O., S. 44. 25 Neues Deutschland vom 25. 6.1976, S. 3. 249;
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Dokumentation: Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Autorenkollektiv, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), 1. Auflage, Staatsverlag der DDR, Berlin 1977 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 1-552). Gesamtredaktion: Gert Egler, Karl Friedrich Gruel, Dieter Hösel, Gerhard Riege, Gerhard Schüßler, Herbert Tzschoppe. Autorenkollektiv: Walter Assmann, Karl Bönninger, Gert Egler, Herbert Graf, Karl Friedrich Gruel, Dieter Hösel, Lothar Krumbiegel, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Frohmut Müller, Eberhard Poppe, Gerhard Riege, Tord Riemann, Rudi Rödszus, Gerhard Schüßler, Gerhard Schulze, Günter Seiler, Hans Joachim Semler, Werner Sternkopf, Herbert Tzschoppe. Auswahlbibliographie : Arwed Kondritz Sachregister: Werner Lenz. Als Lehrbuch für die Ausbildung bzw. Weiterbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei Dokumente des Parteitages der Partei ,-Seite. Dietz Verlag Berlin Auflage Honecker, Interview des Staatlichen Komitees für Fernsehen und Rundfunk der mit dem Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Partei an den Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, vorgetragen von Genossen Breshnew, Generalsekretär des der Partei am Verlag Moskau Direktiven des Parteitages der Partei zum. Fünfjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der Dokumente des Parteitages der Partei , Seite Dietz Verlag Berlin Auflage Stoph, Bericht zur Direktive des Parteitages der Partei am Mielke, Kompromissloser Kampf gegen die Feinde des Friedens und des Sozialismus. Zum Jahrestag Staatssicherheit der Neues Deutschland. Axen, Aus dem Bericht des Politbüros an das der Tagung des der Partei , Dietz Verlag Berlin Über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung des Parteitages, Referat auf der Beratung das der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Untersuchungsarbeit zur Realisierung eines optimalen Beitrages im Kampf gegen den Feind, bei der Bekämpfung und weiteren Zurückdrängung der Kriminalität und bei der Erhöhung von Sicherheit und Ordnung sowie des Vertrauensverhältnisses der Werktätigen zur Politik der Partei, die weitere konsequente Durchsetzung des sozialistischen Rechts und der sozialistischen Gesetzlichkeit, die weitere Qualifizierung der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben abschließend zu beraten.

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