Staatsrecht der DDR, Lehrbuch 1977, Seite 245

Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 245 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 245); zipien gerichtet. Die umfassende demokratische Volksaussprache über die Grundfragen der Politik wird maßgeblich durch die Berichterstattungen der Volksvertretungen und ihrer Organe der Räte, Ausschüsse bzw. Kommissionen sowie durch die Rechenschaftslegungen der Abgeordneten mitbestimmt. Diese Einschätzung der geleisteten Arbeit und ihrer Ergebnisse sowie die damit verbundene Erörterung der Aufgaben für die neuen Vertretungskörperschaften markieren wesentliche Richtpunkte der Wahlbewegung. Die Volkskammer der DDR und die örtlichen Volksvertretungen schaffen durch ihre Gesetze bzw. Beschlüsse selbst die rechtlichen Grundlagen für die Gestaltung der Wahlvorbereitung und der Wahlhandlung. So bestimmt die oberste Volksvertretung mit dem Wahlgesetz die Grundsätze, das Verfahren und die Garantien für die souveräne Entscheidung des Volkes über die Bildung seiner Machtorgane. Mit eindeutigen gesetzlichen Festlegungen über das Wahlrecht der Bürger, das Entstehen der Wahl Vorschläge und über die Leitung der Wahlen verwirklicht die oberste Volksvertretung der DDR die von Lenin erhobene Forderung, den Ablauf der Wahlen einfach zu gestalten und alle bürokratischen Formalitäten und Beschränkungen zu beseitigen. Der Staatsrat gewährleistet die demokratische Vorbereitung und Durchführung der Wahlen. Er ist insbesondere dafür verantwortlich: die Wahlen zur Volkskammer und zu den örtlichen Volksvertretungen auszuschreiben und den Wahltermin zu bestimmen; die Wahlkommission der Republik zu bilden und einen Bericht über die Erfüllung ihrer Aufgaben entgegenzunehmen; die Wahlkreise und die Zahl der in ihnen zu wählenden Abgeordneten für die Wahl zur Volkskammer zu bestimmen; einheitliche Rahmenfestlegungen über die Zahl der in die örtlichen Volksvertretungen zu wählenden Abgeordneten zu treffen und in Durchführung des Wahlgesetzes erforderliche Beschlüsse zu fassen. Bei den Wahlen zu den örtlichen Volksvertretungen nehmen die Bezirkstage, Kreistage, Stadtverordnetenversammlungen, Stadtbezirksversammlungen und Gemeindevertretungen selbst die Befugnis wahr, über die wichtigsten rechtlichen Grundlagen zur Vorbereitung der Wahlen zu beschließen. Es gehört entsprechend dem Wahlgesetz zu ihren Aufgaben, die Anzahl der für die neue Volksvertretung zu wählenden Abgeordneten auf der Grundlage der Rahmenfestlegungen des Staatsrates zu bestimmen; unter Berücksichtigung der Bevölkerungszahl die Zahl der Wahlkreise und die Zahl der in den einzelnen Wahlkreisen zu wählenden Abgeordneten für die Wahlen zu den örtlichen Volksvertretungen festzulegen und durch ihre Räte die organisatorische Vorbereitung der Wahlen zu unterstützen. Die Volksvertretungen erfüllen ihre Aufgaben in der Wahlbewegung im hohen Maße durch das Wirken ihrer Organe, insbesondere der Räte und deren Fachorgane. Die Räte bereiten die Entscheidungen der Volksvertretungen vor19 und 19 Vgl. Gesetz über den Ministerrat der DDR vom 16.10.1972, GBl. I S. 253, § 2 Abs. 4 sowie Gesetz über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der DDR vom 12. 7. 1973, GBl. I S. 313, § 16 Abs. 4. 245;
Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 245 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 245) Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 245 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 245)

Dokumentation: Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Autorenkollektiv, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), 1. Auflage, Staatsverlag der DDR, Berlin 1977 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 1-552). Gesamtredaktion: Gert Egler, Karl Friedrich Gruel, Dieter Hösel, Gerhard Riege, Gerhard Schüßler, Herbert Tzschoppe. Autorenkollektiv: Walter Assmann, Karl Bönninger, Gert Egler, Herbert Graf, Karl Friedrich Gruel, Dieter Hösel, Lothar Krumbiegel, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Frohmut Müller, Eberhard Poppe, Gerhard Riege, Tord Riemann, Rudi Rödszus, Gerhard Schüßler, Gerhard Schulze, Günter Seiler, Hans Joachim Semler, Werner Sternkopf, Herbert Tzschoppe. Auswahlbibliographie : Arwed Kondritz Sachregister: Werner Lenz. Als Lehrbuch für die Ausbildung bzw. Weiterbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendliche. Zum gegnerischen Vorgehen bei der Inspirierung und Organisierung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher sowie zu wesentlichen Erscheinungsformen gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung verwaltungsrechtlicher und anderer Rechtsvorschriften zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß dar Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Konspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Aufgaben und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Die politisch-operative Sicherung entwicklungsbestimmender Vorhaben und Prozesse der soziaxistischen ökonomischen Integration, Vertrauliche Verschlußsache Grundfragen der weiteren Qualifizierung und Effektivierung der Untersuchungsarbeit. Sie enthält zugleich zahlreiche, jede Schablone vermeidende Hinweise, Schlußfolgerungen und Vorschläge für die praktische Durchführung der Untersuchungsarbeit. Die Grundaussagen der Forschungsarbeit gelten gleichermaßen für die Bearbeitung von Bränden und Störungen; Möglichkeiten der Spezialfunkdienste Staatssicherheit ; operativ-technische Mittel zur Überwachung von Personen und Einrichtungen sowie von Nachrichtenverbindungen; kriminaltechnische Mittel und Methoden; spezielle operativ-technische Mittel und Methoden des Vorgehens feindlicher Kräfte, über die Wirksamkeit eingeleiteter Abwehrmaßnahmen Staatssicherheit und anderer Organe Alle diese Beschuldigtenaussagen sind im Vernehmungsprotokoll zu dokumentieren.

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