Staat und Recht 1968, Seite 949

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 949 (StuR DDR 1968, S. 949); In verschiedenen Industriezweigen haben sich bereits sozialistische Gemeinschaften innerhalb einer Erzeugnisgruppe gebildet. Die Mitgliedsbetriebe lösen auf der Grundlage der in den Erzeugnisgruppenprogrammen niedergelegten perspektivischen Zielsetzungen gemeinschaftlich bestimmte Aufgaben und übernehmen zu diesem Zweck sowohl inhaltliche als auch arbeitsmethodische Verpflichtungen im Zusammenhang mit ihren betrieblichen Planaufgaben. Gemeinschaften können auf allen Gebieten des betrieblichen Reproduktionsprozesses gebildet werden, indem die Mitgliedsbetriebe bestimmte betriebliche Funktionen in einem zwischen ihnen abzustimmenden Umfang und in einer festzulegenden Art und Weise zentralisieren. Das gilt insbesondere für gemeinsamen Einkauf .von Material Einkaufsgemeinschaften , gemeinsamen Absatz der Erzeugnisse Verkaufsgemeinschaften , Organisierung der gemeinsamen Tätigkeit auf den Gebieten der Materialwirtschaft und des Absatzes Ein- und Verkaufsgemeinschaften , gemeinsame Musterung Musterungsgemeinschaften , gemeinsame Nutzung von bestimmten Grundmitteln (Anlagen und Maschinen) Nutzungsgemeinschaften , gemeinsame Planung und Vorbereitung der Produktion unter Abgrenzung der Produktionsprogramme der der Gemeinschaft angehörenden Betriebe und gemeinsamer Absatz der Produkte, gegebenenfalls an bestimmte Bedarfsträger oder Bedarfsträgergruppen Produktionsgemeinschaften , gemeinsame Lösung bestimmter Ziele zur Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts unter Einbeziehung des Neuererwesens Forschungsgemeinschaften , gemeinsame Arbeit in den Bereichen des Patent-, Muster- und Zeichenwesens Schutzrechtsgemeinschaften und gemeinsame Herstellung von Finalprodukten auf der Basis der arbeitsteiligen Kooperation (Aufgliederung des Produktionsprozesses in Teilabschnitte und Übergang der Mitgliedsbetriebe der Gemeinschaft zur Teilefertigung) Kooperationsgemeinschaften.9 Für die gemeinsame Arbeit der Betriebe innerhalb der Gemeinschaften können über die genannten Beispiele hinaus noch weitere Ansatzpunkte gefunden werden. Auf jeden Fall ist zu sichern, daß sich die Gemeinschaften in den einheitlichen Reproduktionsprozeß des Industriezweiges einordnen und daß sie koordiniert tätig werden. Das letztere ist insbesondere dort erforderlich, wo innerhalb einer Erzeugnisgruppe mehrere Gemeinschaften mit unterschiedlichen Tätigkeitsmerkmalen entstanden sind. Für alle diese Gemeinschaften muß der Grundsatz gelten, daß Entscheidungen nach dem Einstimmigkeitsprinzip getroffen werden und jeglicher Eingriff in die Eigenverantwortlichkeit des einzelnen Betriebes verhindert wird. III Im Industriezweig Konfektion haben sich innerhalb der Erzeugnisgruppen in erster Linie Ein- und Verkaufsgemeinschaften herausgebildet. So arbeiten z. B. innerhalb der Erzeugnisgruppe „Hemden“ unter der Leitung des Erzeugnisgruppenleitbetriebes VEB Wäsche-Union Lößnitz Betriebe verschiedener Eigentumsformen auf vertraglicher Basis zusammen, um die Materialwirtschaft und den Absatz zu rationalisieren. Weitere Gemeinschaften bestehen z. B. beim VEB Quintett-Moden Glauchau für die Sortimente Damenmäntel und -jacken, beim VEB Herrenbekleidung Fortschritt für das Sortiment Her- 9 Die hier benutzten Bezeichnungen werden z. Zt. in Wissenschaft und Praxis nicht einheitlich angewandt. Außerdem darf vermerkt werden, daß in der vorliegenden Arbeit der Begriff „Gemeinschaft“ einheitlich für die sich in der horizontalen Verflechtung innerhalb einer Produktionsstufe entwickelnden Formen der kooperativen Zusammenarbeit verwendet wird, während die Bezeichnungen „Kooperationskette“ und „Kooperationsverband“ der vertikalen Kooperation Vorbehalten bleiben. 949;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 949 (StuR DDR 1968, S. 949) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 949 (StuR DDR 1968, S. 949)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug durchzusetzen und insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten in den Verwahrzellen der GTV. Das umfaßt insbesondere die ständige Beobachtung der Inhaftierten unter Beachtung der Mindestkontrollzeiten zur vorbeugenden Verhinderung von Ausbruchs- und Fluchtversuchen, Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten ist keine von den anderen grundlegenden politisch-operativen Auf-,gaben im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit und den sich hieraus ergebenen Forderungen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der in Zusammenhang mit terroristischen Handlungen durch aktive oder ehemalige Angehörige der gründlich untersucht, alle begünstigenden Bedingungen herausgearbeitet und umgehend ausgeräumt werdenj.

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