Staat und Recht 1968, Seite 858

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 858 (StuR DDR 1968, S. 858); munismus herausgearbeitet warden sind, ebenfalls auf das Problem der Kriminalität einging. Engels wies darauf hin, daß Moralprinzipien und verbrecherische Übergriffe durch den Charakter der ökonomischen Verhältnisse bestimmt werden, und schrieb: „In einer Gesellschaft, wo die Motive zum Stehlen beseitigt sind, wo also auf die Dauer nur noch höchstens von Geisteskranken gestohlen werden kann, wie würde da der Moralprediger ausgelacht werden, der feierlich die ewige Wahrheit proklamieren wollte: Du sollst nicht stehlen!“33 Abschließend ist zu bemerken, daß die Ansichten von Marx und Engels zur Kriminalität und zum Strafrecht in der bürgerlichen juristischen Literatur entweder entstellt oder, was häufiger geschieht, einfach mit Stillschweigen übergangen werden. Ein charakteristisches Beispiel dafür soll hier genügen. In dem unlängst erschienenen Buch des englischen Kriminologen L. Radzinowiczs „Ideologie und Kriminalität“, das Anspruch darauf erhebt, eine objektive Einschätzung der Haupttendenzen in der Kriminologie zu geben, wird der Name Engels nicht einmal erwähnt, und von Marx’ Werken wird dort nur die Arbeit „Zur Kritik der politischen Ökonomie. Einleitung“ genannt.34 In diesem Zusammenhang wird die Aufgabe besonders aktuell, den verdienstvollen Beitrag zu würdigen, den die Begründer des Marxismus für die wissenschaftliche Lösung der Probleme der Kriminalität und des Strafrechts geleistet haben. Die gründliche, schöpferische Aneignung des von Marx und Engels hinterlas-senen reichen theoretischen Erbes ist eine notwendige Voraussetzung für die weitere erfolgreiche Entwicklung der sozialistischen Strafrechtswissenschaft und der Kriminologie. 33 к. Marx / F. Engels, Werke, Bd. 20, S. 95, russ.; deutsch: Werke, Bd. 20, Berlin 1962, S. 87 4 vgl. L. Radzinowicz, Ideology and Crime, London 1966, S. 42. Bibliographie* Dokumente Bonner Gesetzgebung dient der aggressiven Revanchepolitik (Erklärung der Regierung der DDR). ND (B) vom 21. 2. 1968, S. 2 Bonner Politik schafft Nährboden für Neonazismus (Wortlaut der Erklärung der Sowjetunion). ND (B) vom 25. 2. 1968, S. 4 Staatssekretariat für westdeutsche Fragen: Westdeutsche brauchen demokratische Grundrechte. ND (B) vom 24. 2. 1968, S. 6 Ulbricht, W.; Zur Ausarbeitung der sozialistischen Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik. Erklärung auf der 4. Sitzung der Volkskammer der DDR am 1. 12. 1967. Berlin: Staatsverlag 1967, 45 S., 1968/ 1026; Wir gehen konsequent unseren guten Weg (Fernseherklärung). ND (B) vom 14. 3. 1968, S. 3 Geschichte des Staates und des Rechts Berthold, L.: Magna Charta des weltweiten Befreiungskampfes (120 Jahre „Manifest der Kommunistischen Partei“). ND (B) vom 22. 2. 1968, S. 3 Nuß, K.: Rezension zu: K. Schmä-deke, Militärische Kommandogewalt und parlamentarische Demokratie. Zum Problem der Verantwortlichkeit des Reichswehrministers in der Weimarer Republik, Lübeck-Hamburg 1966. Zeitschrift für Militärgeschichte, 1968, H. 1, S. 132-134 Staatsrecht Die Besteuerung der privaten Hand- * Staats- und rechtswissenschaftliche Literatur der DDR. - Bücher und Broschüren können unter der angegebenen Signatur bei der Bibliothek der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft „Walter Ulbricht“ ausgeliehen werden. 858;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 858 (StuR DDR 1968, S. 858) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 858 (StuR DDR 1968, S. 858)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der ökonomischen Störtätigkeit und der schweren Wirtschaftskriminalität über den Rahmen der notwendigen strafrechtlichen Aufklärung und Aufdeckung der Straftaten eines Straftäters und dessen Verurteilung hinaus zur Unterstützung der Politik der Partei. Bur mit Gewißheit wahre Ermittlungsergebnisse bieten die Garantie, daß im Strafverfahren jeder Schuldige, aber kein Unschuldiger zur Verantwortung gezogen wird. Auf die Feststellung der Wahrheit sind jegliche Untersuchungshandlungen auszurichten. Der Prozeß der Beweisführung ist theoretisch und praktisch stärker zu durchdringen, um die Potenzen der Wahrheitsfindung und der Wahrheitssicherung in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der und der nachfolgenden Tagungen des der orientieren vor allem auf die weitere Herausbildung und Festigung sozialistischen Rechtsbewußtsein, auf die Wahrung und Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

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