Staat und Recht 1968, Seite 774

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 774 (StuR DDR 1968, S. 774); valente Beschaffenheit aufweisen, ist es wohl zweckmäßiger, von Aspekten oder Teilaspekten zu sprechen. Diese Klassifizierung von verinnerlichten Normen (oder besser: Normenaspekten) kann nun weiter differenziert werden. Beispielsweise können die verschiedenen verinnerlichten Normbereiche in sozialbezogene und sachbezogene unterteilt werden. Eine weitere strukturelle Aufgliederung kann erzielt werden, wenn man die (interiorisierten) Rechtsnormen nach Rechtsgebieten, die Moralnormen nach sozialen Bereichen und die allgemein gesellschaftsorientierten Regeln nach dem staatstheoretischen Aufbau kategorisiert. Die bisherigen Ausführungen dieses Abschnitts gehen von Untersuchungsprojekten aus, die mehr oder weniger die ganze Breite von Erscheinungsweisen des Rechtsbewußtseins umfassen. In vielen Fällen wird es aber nicht darauf ankommen (und aus arbeitsökonomischen Gründen auch nicht realisierbar sein), die Vielfalt der psychischen Repräsentationen von sozialen Normen zu untersuchen, sondern es ist an Einzelfragen des Rechtsbewußtseins an Strukturelemente des sozialen Bewußtseins forschungsmethodisch heranzukommen. Soll z.B. das Rechtsbewußtsein über die Strafe untersucht werden, so treten die oben skizzierten Klassifizierungsaspekte gegenüber konkreten Elementen des Untersuchungsgegenstandes wie Strafvoraussetzungen, Strafarten, Strafmechanismen, Strafzwecke, Strafziele usw. zurück. Es erweist sich also auch ein solches Element des Rechtsbewußtseins wie die subjektive Erlebnisverar-beitung und das Stellungnehmen zur Strafe als in sich strukturiert, so daß auch hier die Aufgabe besteht, eine strukturale, dimensionale oder kate-goriale Analyse des Problems vorzunehmen. Außerdem verlangen sowohl die Bestimmung des Problems in der ersten Untersuchungsphase als auch die Interpretation der Ergebnisse in der letzten Untersuchungsphase die theoretische Standortbestimmung und Einordnung des Teilproblems in die übergreifenden Zusammenhänge, also in die Gesamtstruktur des Rechtsbewußtseins. 2. Die zweite Betrachtungsweise des Rechtsbewußtseins ist die nach den psychischen Bereichen oder Funktionen, die der Verinnerlichung der sozialen Normen oder „Regeln“ zugrunde liegen (subjektbezogener Aspekt). Hinsichtlich des Sozialisierungsprozesses, also des Prozesses der Interiorisation der sozialen Sollwerte, haben Psychologen in der DDR eine strukturelle Aufgliederung des Grundvorgangs vorgelegt,* 16 die auch insbesondere für Untersuchungen im Bereich des Rechtsbewußtseins Gültigkeit besitzt. Г intellektueller Bereich (Erkenntnis- aspekt) V erinnerlichungsaspekt e emotionell-wertender motivationaler Bereich Bereich (Einstellungsaspekt) (Motivations- aspekt) I operationaler Bereich (Fähigkeits- aspekt) Je nach Umfang und Zielstellung einer Untersuchung zum Rechtsbewußtsein wird man entweder alle vier Aspekte in den Untersuchungsgegenstand 16 vgl. A. Kossakowski / K. Otto, „Erziehung zur bewußten Disziplin und Persönlichkeitsentwicklung“, und K. Otto, „Probleme der phänomenologischen und konditionalgenetischen Analyse von Disziplinschwierigkeiten“, beides in: Psychologische Beiträge, 1967, H. 7, S. 11 52. Die Autoren legen auch einige Gliederungsmöglichkeiten zum Normensystem dar. 774;
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Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion ist die gründliche Einschätzung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich. Deshalb sind besonders unter Einsatz der zuverlässige Informationen über das Wirken der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Vorbestrafte. Im Vorjahr betrug der Anteil. Die Personen waren vorbestraft wegen Vergleichszahl Staatsverbrechen Straftaten Sonstige Delikte, Insgesamt, Eei den wegen Staatsverbrechen in Bearbeitung genommenen Bürgern ergibt sich folgendes Bild: Vorstrafe wegen Vergleichszahl Staatsverbrechen - Straftaten, cySonstige Delikte, Insgesamt:, Unter den Beschuldigten befinden sich Personen, die amnestiert worden waren.

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