Staat und Recht 1968, Seite 728

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 728 (StuR DDR 1968, S. 728); abstrakter Arbeit als zwei Seiten der unmittelbaren gesellschaftlichen Arbeit, zwischen Gebrauchswert und Wert, wobei beide Seiten gleichermaßen in das Ziel der sozialistischen Produktion eingehen. Endlich sind die Widersprüche der einfachen und kapitalistischen Warenproduktion verschwunden. Walter Ulbricht hob deshalb auf der internationalen wissenschaftlichen Session „100 Jahre ,Das Kapital“4 als wesensbestimmenden Grundzug der sozialistischen Planwirtschaft die eigenverantwortliche Planung und Wirtschaftsführung der sozialistischen Warenproduzenten auf der Grundlage des Volkswirtschaftsplanes und der wirtschaftlichen Rechnungsführung hervor.22 Es kann deshalb weder von der perspektivischen Verschmelzung von Sozialismus und Kapitalismus, ihrer Hybridisation oder Konvergenz noch von einer angeblichen Restauration des Kapitalismus in den sozialistischen Ländern die Rede sein. Nicht die sozialistischen Länder übernehmen Elemente der kapitalistischen Konkurrenz- und Profitwirtschaft, sondern in den kapitalistischen Ländern verstärkt sich die Notwendigkeit der planmäßigen Leitung der Volkswirtschaft analog den sozialistischen Ländern immer mehr, da jede Disproportionalität die Existenz der kapitalistischen Gesellschaftsordnung in zunehmendem Maße in Frage stellt. Mehr denn je werden die Worte von Friedrich Engels bestätigt, der seinerzeit schrieb: „Es ist dieser Gegendruck der gewaltig anwachsenden Produktivkräfte gegen ihre Kapitaleigenschaft, dieser steigende Zwang zur Anerkennung ihrer gesellschaftlichen Natur, der die Kapitalistenklasse selbst nötigt, mehr und mehr, soweit das innerhalb der Kapitalverhältnisse überhaupt möglich, sie als gesellschaftliche Produktivkräfte zu behandeln.“23 Das Kapital, unfähig, die vielseitigen Daseinsweisen des Antagonismus zwischen der vergesellschafteten Produktion und der privaten Aneignung noch zu beherrschen, greift zu Maßnahmen, die wie sogenannte staatliche Programmierung oder Planifikation der Wirtschaft als höchster Ausdruck der staatsmonopolistischen Regulierung bereits nicht mehr der Grundlage der kapitalistischen Gesellschaftsordnung, dem privaten Eigentum an den Produktionsmitteln, entsprechen. Daraus kann man jedoch keine Konvergenz der beiden entgegengesetzten Gesellschaftsordnungen ableiten, wie das Bertaux, Jungk, von Lilienstern, Mundt, Sorokin u. a. „moderne bürgerliche Theoretiker“ behaupten, sondern nur die Überlegenheit des Sozialismus, die historische Überlebtheit der kapitalistischen Produktionsverhältnisse. Treffend betonte Walter Ulbricht schon vor zwei Jahren: „Die Planungspropaganda der westdeutschen Monopole gibt im übrigen für die westdeutsche Arbeiterklasse den erneuten Hinweis, wie überflüssig die Großaktionäre sind Diese Herren liefern selbst den Beweis, daß geschichtlich die Zeit des Mitbestimmungsrechtes und der Übernahme kapitalistischer Monopole in die Hände der Vertreter des Volkes gekommen ist.“24 * * * Während sich die auf dem sozialistischen Eigentum beruhende Volkswirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik auf dieser ihrer eigenen gesellschaftlichen Grundlage erfolgreich weiterentwickelt, erweist sich das kapitalistische Eigentum für eine moderne Volkswirtschaft unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revolution als zu eng, zu begrenzt, unfähig, 22 vgl. W. Ulbricht, Die Bedeutung des Werkes „Das Kapital“ von Karl Marx a. a. O., S. 48. 23 f. Engels, Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft (Anti-Dühring), Berlin 1956, S. 342 24 w. Ulbricht, Zum neuen ökonomischen System der Planung und Leitung, Berlin 1966, S. 639 728;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 728 (StuR DDR 1968, S. 728) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 728 (StuR DDR 1968, S. 728)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sowie zur Zurückdrängung, Neutralisierung oder Beseitigung der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgenählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit -auf der allgemein sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf der speziell kriminologischen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Kriterien der Bewertung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen durch Staatssicherheit und die gesamte sozialistische Gesellschaft ist es daher unabdingbar, in die realen Wirkungszusam menhänge der Ursachen und Bedingungen für das Abgleiten auf die feindlich-negative Position und möglicher Ansatzpunkte für die Einleitung von Maßnahmen der Einsatz von Personen des Vertrauens, Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit in den angegriffenen Bereichen unter Einbeziehung der verantwortlichen staatlichen Leiter sowie der Einleitung offizieller disziplinarischer Maßnahmen gegen die belasteten Personen.

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