Staat und Recht 1968, Seite 699

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 699 (StuR DDR 1968, S. 699); einer breiten und wirksamen sozialistischen Demokratie ist also Bedingung und Ausdruck der Verwirklichung der führenden Rolle der Arbeiterklasse unter unseren heutigen Bedingungen, was der gesamte Entwurf der Verfassung beweist. Das heißt aber auch, daß sozialistische Demokratie undenkbar ist ohne die führende Rolle der Arbeiterklasse. Die sozialistische Demokratie unterscheidet sich von der bürgerlichen gerade dadurch, daß sie die Kräfte der Gesellschaft zum gemeinsamen produktiven Schaffen für das Wohl aller und jedes einzelnen mobilisiert und zur höchsten Entfaltung bringt. Deshalb ist für Theorien über einen „sozialistischen Parlamentarismus“, über das angeblich notwendige Absterben des sozialistischen Staates oder über die „Dezentralisierung“ in unserer Republik kein Platz. Sie wären nur geeignet, uns auf die historisch längst überwundenen Positionen der bürgerlichen Demokratie zurückzuzerren. Sie wurden in der Volksaussprache zutreffend als Formen der Konvergenztheorie qualifiziert und als Ausdruck des politischen Zurückweichens vor dem Druck der antikommunistischen Hetze des Gegners, vor seiner verfeinerten Taktik in der „neuen Ostpolitik“ bezeichnet. Alle politische Macht wird von den Werktätigen ausgeübt Mit Genugtuung beurteilten die Bürger unserer Republik, daß die große Wahrheit des gemeinsamen Kampfes aller werktätigen Klassen und Schichten des Volkes unter Führung der Arbeiterklasse im Entwurf der Verfassung im Artikel 2 zum Ausdruck kommt: „Alle politische Macht in der Deutschen Demokratischen Republik wird von den Werktätigen ausgeübt.“ Es wurde verschiedentlich die Frage gestellt, wer als Werktätiger gilt und ob es nicht besser sei, an dieser Stelle vom Volk zu sprechen. Die Kommission ist der Auffassung, daß diese Bestimmung nicht geändert werden soll. Wir bringen damit in Übereinstimmung mit der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung zum Ausdruck, daß die politische Macht in der Deutschen Demokratischen Republik von denjenigen ausgeübt wird, die die Ausbeuterordnung gestürzt und beseitigt haben, die den gesellschaftlichen Reichtum schaffen. Endgültig entmachtet sind jene, die diesen Reichtum früher in Deutschland für ihre monopolistischen Profit- und Expansionsinteressen mißbraucht haben. Hier geht es um die klare Aussage über den politischen Charakter unseres Staates. Der Begriff „Werktätige“ erhält unter den Bedingungen des Sozialismus einen qualitativ neuen Inhalt. Im Kapitalismus sind die Werktätigen der Macht der Ausbeuter unterworfen. Im Sozialismus haben sie unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei selbst die Macht im Staate inne. Sie sind Besitzer der Produktionsmittel. Die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ist beseitigt. Völlig zu Recht wurde in der Aussprache erklärt, daß erst im Sozialismus die Voraussetzungen für das kameradschaftliche Zusammenwirken aller Werktätigen unter Führung der Arbeiterklasse entstehen, weil der Klassenantagonismus überwunden und die Übereinstimmung der Grundinteressen zur Basis des kameradschaftlichen Miteinander und Füreinander geworden ist. So ist jeder Bürger unseres Staates Werktätiger, der durch gesellschaftlich nützliche Arbeit am großen Werk der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus aktiv tätig ist oder seinen Beitrag zur Sache des Volkes in Ehren geleistet hat und sich verdientermaßen eines gesicherten Lebensabends erfreut. In diesem Sinne gehören zu den Werktätigen selbstverständlich die Rentner, die Hausfrauen, die ihre Kinder erziehen, die Angehörigen der Nationalen Volks-699 armee und auch die Handwerker, die Komplementäre, die Gewerbetreibenden;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 699 (StuR DDR 1968, S. 699) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 699 (StuR DDR 1968, S. 699)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden politisch-operativen Untersuchungshaft Vollzug durchzuführen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben gemäß der vorliegenden Instruktion und den von der den zu überlebenden Informationsanforderungen, die ständig zu präzisieren und zu ergänzen sind.

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