Staat und Recht 1968, Seite 621

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 621 (StuR DDR 1968, S. 621); würden vom Betrieb, welcher das Prinzip in der DDR zum Patent angemeldet hat, abhängig bzw. müßte an ihn ein Entgelt zahlen. Das heißt, daß dem Betrieb, in welchem eine Erfindung entsteht, eine bedeutende Rechtsstellung bei der Planung der technischen Entwicklung eingeräumt würde. Dieser Komplex bedarf, wie gesagt, noch einer gründlichen Erörterung. Hier sollte nur der eigentliche Kern herausgeschält werden, der in dieser Konzeption enthalten ist, und es sollte gezeigt werden, daß diese Konzeption nicht lediglich mit der allgemeinen Forderung nach Herstellung von ökonomischen Austauschbeziehungen bezüglich wissenschaftlich-technischer Ergebnisse in der DDR begründet werden kann. Motivieststellung un Motivdefinition in Kriminologie und Kriminalistik Harry Dettenborn Entsprechend der marxistischen Auffassung von der Kriminalität und der Kriminalitätsbekämpfung unter unseren gesellschaftlichen Verhältnissen wenden sich Kriminologie und Kriminalistik immer mehr psychologischer, d. h. mit der Täterpersönlichkeit verbundener Problematik zu. Das birgt die Gefahr in sich, daß Begriffe aus anderen Wissenschaften, u. a. der Psychologie, kritiklos und unspezifisch übernommen werden. Gerade die Kriminologie als entstehende Wissenschaft mit noch geringem eigenem Begriffsinventar muß dazu neigen, die Begriffe der in ihr integrierten Wissenschaften zu übernehmen. Oft wird dabei übersehen, daß die Begriffe auch in diesen Wissenschaften sehr verschieden ausgelegt werden. Um so erfreulicher ist es, daß sich deutliche Anzeichen für Bemühungen um eine einheitliche Terminologie und eine gegenstandsspezifische Begriffsanwendung zeigen. Ein Beispiel ist die lebhafte Diskussion um den Motivbegriff. Anhand empirischer Untersuchungen und theoretischer Überlegungen wurde versucht, den Begriff der Motivation abzugrenzen und in seiner methodischen Faßbarkeit zu klären. In Forschungsgemeinschaften werden Anstrengungen um einen einheitlichen Motivbegriff unternommen. Besondere Verdienste um die empirische und theoretische Befruchtung der Diskussion hat sich dabei Feix erworben,1 zu dessen Ansichten im folgenden Stellung genommen werden soll. Mit Recht weist Feix darauf hin, daß die bisherige Diskussion um den Motivbegriff dadurch erschwert wurde, daß von verschiedenen Bezugspunkten ausgegangen wurde, z. B. von der Gefährlichkeit der Tat, von der Ursachenproblematik, vom Schuldproblem usw. Er erklärt die Verständigung über Inhalt und Grenzen des Motivbegriffs sowie über die Möglichkeiten des praktischen Erfassens der Motive als zentralen, theoretisch und praktisch gleich wichtigen Problemkreis. Damit befindet er sich in Übereinstimmung mit den Bemühungen der Forschungsgemeinschaft Jugendkriminologie. Inhalt und Umfang der Motivation Den Gedanken von Feix zur Abgrenzung des Motivbegriffs kann man insofern zustimmen, als er ihn beschränken will „auf diejenigen Bestandteile im Antriebsgeschehen, die eine unmittelbare Verbindung zwischen Subjekt und 621 1 Vgl. G. Feix, „Einige Bemerkungen zur Motivuntersuchung in der kriminologischen;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 621 (StuR DDR 1968, S. 621) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 621 (StuR DDR 1968, S. 621)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit und der darauf basierenden Beschlüsse der Parteiorganisation in der Staatssicherheit , der Beschlüsse der zuständigen leitenden Parteiund Staats Organe. Wesentliche Dokumente zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die Ziele der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet, die Ordnung und Sicherheit wiederhergesteilt werden. Dieses Beispiel ist auch dafür typisch, daß aufgrund der psychischen Verfassung bestimmter Verhafteter bereits geringe Anlässe ausreichen, die zu, ernsthaften Störungen der. Ordnung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen.

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