Staat und Recht 1968, Seite 341

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 341 (StuR DDR 1968, S. 341); tende Volk der Deutschen Demokratischen Republik unter Führung seiner marxistisch-leninistischen Partei in enger Zusammenarbeit mit den Blockparteien und den gesellschaftlichen Organisationen diese gewaltige geschichtliche Aufgabe gelöst. Im Absatz 2 des Artikels 8 des Verfassungsentwurfes werden die Herstellung und Pflege normaler Beziehungen und Zusammenarbeit der beiden deutschen Staaten auf der Grundlage der Gleichberechtigung als ein nationales Anliegen der Deutschen Demokratischen Republik hervorgehoben. Es ist also entsprechend dem Verfassungsentwurf die Pflicht des Staatsrates und der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik, alles zu tun, was in ihren Kräften steht, um den Absatz 2 des Artikels 8 unserer Verfassung zu verwirklichen. Außerdem wird im Absatz 2 des Artikels 8 der Verfassung noch folgendes gesagt: „Die Deutsche Demokratische Republik und ihre Bürger erstreben darüber hinaus die Überwindung der vom Imperialismus der deutschen Nation aufgezwungenen Spaltung Deutschlands, die schrittweise Annäherung der beiden deutschen Staaten bis zu ihrer Vereinigung auf der Grundlage der Demokratie und des Sozialismus.“ In diesem Satz drückt sich unsere feste Überzeugung aus, daß der Sozialismus keinen Umweg um Westdeutschland machen wird, und daß der Tag kommt, wo die westdeutschen Arbeiter und ihre Verbündeten mit uns gemeinsam den Weg zu einem vereinigten sozialistischen Deutschland beschreiten werden. Wenn uns auch nichts mit der imperialistischen Gesellschaftsordnung Westdeutschlands verbindet, so verbindet uns mit den westdeutschen Arbeitern, den werktätigen Bauern und der fortschrittlichen Intelligenz die gemeinsame sozialistische demokratische und friedliche Zukunft. Der Entwurf der sozialistischen Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, der nach Beratung in der Volkskammer zur öffentlichen Diskussion gestellt werden sollte, wurde von einem großen Kollektiv ausgearbeitet. In ihm sind die politischen Führer der Parteien, Volkskammerabgeordnete, Leiter gesellschaftlicher Organisationen vertreten sowie Staatsrechtler, Völkerrechtler und andere Wissenschaftler, Ökonomen, Kulturschaffende und Sportfunktionäre und Praktiker aus Industrie und Landwirtschaft, aus dem Handel und aus wissenschaftlichen Institutionen. Bei der Ausarbeitung des Entwurfs konnten wir uns auf das Programm des Sozialismus und auf das von der Volkskammer in den letzten Jahren beschlossene Gesetzeswerk stützen. Aber wir konnten auch die neuen Erscheinungen und Erkenntnisse der gesellschaftlichen Entwicklung, der Gestaltung der menschlichen Gemeinschaft und der Formung des geistigen Lebens in unserer Gesellschaft auswerten. Es ist wünschenswert, daß unser Volk in vielen Aussprachen den Entwurf durcharbeitet und zugleich, von den grundlegenden Artikeln der Verfassung ausgehend, über seine eigenen Erfahrungen, Erlebnisse und Perspektiven spricht. Jeder Bürger unserer Republik sollte sich dessen bewußt sein, daß die Grundlage der Verfassungswirklichkeit die allseitige und vor allem die ökonomische Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik ist. Hinzukommen muß die Entwicklung der menschlichen Gemeinschaft durch höheres Bildungsniveau und sozialistische Willensbildung. Es wäre nützlich, wenn neben den öffentlichen Aussprachen die Nationale Front Vertreterversammlungen in den Kreisen organisieren würde, so wie es in demokratischer Weise bei der Aufstellung der Kandidatenlisten bei den Wahlen zur Volkskammer geschah. Dabei ist es möglich, zusammen mit dem;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 341 (StuR DDR 1968, S. 341) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 341 (StuR DDR 1968, S. 341)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht vorliegen. Die beweismäßigen und formellen Anforderungen an Verdachtshinweise auf Straftaten sowie an Hinweise auf die Gefährdung oder Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit einhergeht. Fünftens ist in begründeten Ausnahmefällen eine Abweichung von diesen Grundsätzen aus politischen oder politisch-operativen, einschließlich untersuchungstaktischen Gründen möglich, wenn die jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen für die konkret bilanzierten Maßnahmen gegeben sind und den betreffenden Personen ein, diese Maßnahmen begründender informationsstand glaubhaft vorgewiesen werden kann. Diese und andere Probleme bei der Gewährleistung der territorialen Integrität der sowie der Unverletzlichkeit ihrer Staatsgrenze zur und zu Westberlin und ihrer Seegrenze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher durch den Gegner wird nachfolgend auf ausgewählte Problemstellungen näher eingegangen. Zu einigen Problemen der Anlässe Voraussetzung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird.

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