Staat und Recht 1968, Seite 274

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 274 (StuR DDR 1968, S. 274); das Alkoholproblem, seine Grundlagen sowie den Komplex seiner gesellschaftlichen und individuellen Ursachen in der DDR allseitig aufzudecken. Die koordinierten Forschungen könnten helfen, spätere Maßnahmen gegen den Alkoholmißbrauch vorzubereiten und die Wirksamkeit der gegenwärtigen und der in naher Zukunft möglichen Maßnahmen einzuschätzen. Dabei wären Aussagen zu gewinnen über Entstehungsbedingungen, charakteristische Züge und Auswirkungen der Widersprüche zwischen den Anforderungen an eine sozialistische Lebensführung und der Lebensweise der Personen, die Alkoholmißbrauch treiben; die Auffassungen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen und anderer sozialer Gruppen zu Alkoholgenuß und Alkoholmißbrauch sowie zu ihren Ursachen; die Rolle überalterter sowie die Grundlagen und Möglichkeiten der Herausbildung neuer Trinkgewohnheiten und Trinksitten; aktuelle Einflüsse imperialistischer Dekadenz, ihre Formen, Methoden und Wirkungen und die Wege zu ihrer Paralysierung ; sozialistische moralische Anforderungen an den Umgang mit Alkohol, darunter gegenüber Kindern und Jugendlichen; pädagogisch-psychologische Grundsätze für die Erziehung zu gesellschaftsgemäßem Verhalten beim Umgang mit Alkohol, differenziert für Jugend- und Erwachsenenpädagogik ; die Beziehungen zwischen den Normen sozialer Gruppen und dem Alkoholmißbrauch; den Komplex der den Alkoholmißbrauch in seinen vielfältigen Formen und Stadien fördernden sozialen Faktoren; die aktuellen und tieferen Ursachen der unterschiedlichen individuellen Verhaltensweisen unter Alkoholeinfluß; das unterschiedliche Auftreten, die unterschiedliche Häufigkeit und die Determinanten des Alkoholmißbrauchs und der Alkoholkriminalität nach Territorien und Bereichen; die vielfältigen Beziehungen der Ursachen- und Entwicklungslinien bei Asozialität, Alkoholmißbrauch und Alkoholkriminalität; die mögliche spezifische Beteiligung der verschiedenen Trinkergruppen an kriminellen Handlungen (Geselligkeits- und Konflikttrinker, Gelegen-heits- und Gewohnheitstrinker bzw. chronische Trinker) ; mögliche Beziehungen zwischen Straftatengruppen und den Stadien des Alkoholismus ; Kriminalitätserscheinungen, die mittelbar mit dem Alkoholgenuß Zusammenhängen ; die Wirksamkeit ökonomischer Hebel gegen den Alkoholmißbrauch und die Wege zu ihrer Erhöhung; die Wirksamkeit staatlicher und gesellschaftlicher Maßnahmen zur Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs und der Alkoholkriminalität ; die Elemente eines wissenschaftlich fundierten, allseitigen Begriffs des Alkoholmißbrauchs, der zugleich als Grundlage für alle Maßnahmen bei der Bekämpfung und Verhütung dienen kann ; die Grenzen zwischen Alkoholmißbrauch und Krankheit bzw. Sucht, auch hinsichtlich der Konsequenzen für administrative, erzieherische, medizinische und andere Maßnahmen sowie für die Entscheidungen der Rechtspflege; die Modellierung von Verhaltensmustern und Vorbeugungsmaßnahmen, die dem Kampf gegen Alkoholmißbrauch und Alkoholkriminalität dienen;45 45 Auf die Modellierung weisen generell H. Harrland / G. Stiller (a. a. O., S. 595 f.) hin. Vgl. auch E. Buchholz / R. Hartmann / J. Lekschas, a. a. O., S. 119 f., 173 ff., 229 f.;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 274 (StuR DDR 1968, S. 274) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 274 (StuR DDR 1968, S. 274)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften werden in der Regel vom Untersuchungsführer nach vorheriger Abstimmung mit den Leitern der Abteilungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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