Staat und Recht 1968, Seite 247

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 247 (StuR DDR 1968, S. 247); gedanklich wieder als Ganzheit zu reproduzieren, die in der Analyse und mittels der Analyse gewonnenen und zunächst in reiner Form und isoliert dargestellten gesetzmäßigen Beziehungen miteinander in Beziehung zu setzen bzw. diese Gesetzmäßigkeiten auf äie konkreten Daseinsbedingungen des Objekts, von denen zunächst abstrahiert wurde, zu beziehen. Das Wesen der synthetischen Erkenntnistätigkeit besteht in der geistigen Reproduktion des Konkreten als Einheit des Mannigfaltigen, als vielfach gegliederte Ganzheit, als Zusammenfassung vieler Bestimmungen. Dieses gedanklich reproduzierte Konkrete ist nicht mehr das Konkrete, wie es dem Denken zu Anfang dieses Prozesses vorkam.6 Zu Beginn des Erkenntnisprozesses erschien das Konkrete als ungegliedertes Ganzes, als chaotische Vorstellung von einem Ganzen. Am Ende des Erkenntnisprozesses ist das Konkrete „eine reiche Totalität von vielen Bestimmungen und Beziehungen “7, die in ihrer widersprüchlichen Einheit erkannt sind. Das Produkt des analytisch-synthetischen Erkenntnisprozesses ist also weder das ungegliederte Ganze, wie es am Anfang dieses Prozesses stand, noch ist das geistig reproduzierte Ganze die Summe der Teile, aus denen es besteht und die im Prozeß der Analyse auch herausgesondert wurden. Das Konkrete ist eine Ganzheit, ist ein System und mehr als die Summe seiner Teile oder die Summe seiner Elemente, da die Ganzheit oder das System eben aus den Teilen oder Elementen und den mannigfaltigen Beziehungen zwischen den Teilen oder Elementen besteht und das Konkrete diese bestimmte Ganzheit eben nur dann und insofern ist, als seine Teile oder Elemente diese bestimmte Art mannigfaltiger Beziehungen untereinander aufweisen. Die Reduzierung des Ganzen auf die Summe seiner Teile ist mechanisch-metaphysisch und führt nicht zur Erkenntnis des Konkreten. Nur wenn das Konkrete als „eine reiche Totalität von vielen Bestimmungen und Beziehungen“ erfaßt wird, wird es richtig im Bewußtsein widergespiegelt und kann so dem praktischen Handeln des Menschen den richtigen Weg weisen. Analyse und Synthese bilden als entgegengesetzte Methoden stets eine untrennbare Einheit.8 Sie wird in ihrer Dialektik noch nicht erfaßt, wenn man Analyse und Synthese als zwei aufeinanderfolgende Etappen der Erkenntnis begreift und damit voneinander isoliert. In Wirklichkeit aber hängt jedes Moment der Analyse unmittelbar mit der Synthese und jedes Moment der Synthese unmittelbar mit der Analyse zusammen. Analyse und Synthese sind also keine aufeinanderfolgenden Etappen der Erkenntnis, sondern zwei Aspekte des einheitlichen Prozesses der Erkenntnis. „Die Korrelation von Analyse und Synthese im gesamten Denkvorgang ist bereits dadurch bedingt, daß die begriffliche Kennzeichnung einer Erscheinung, so synthetisch sie auch sein möge, trotz allem das Produkt der Analyse der Wirklichkeit und der Abstraktion von einigen Seiten der Wirklichkeit ist. Ähnlich enthält ein Begriff, wie weit auch die Analyse fortgesetzt würde, die zu ihm führt, dennoch eine gesetzmäßige Verbindung (Synthese) der wesentlichen Seiten der Erscheinung.“9 Dieser untrennbare Zusammenhang zwischen Analyse und Synthese, ihre 6 vgl. K. Marx, „Einleitung zur Kritik der politischen Ökonomie“, in: K. Marx / F. Engels, Werke, Bd. 13, Berlin 1961, S. 631 ff. 7 a. a. O., S. 631 8 Das darf nicht damit verwechselt werden, daß in manchen Staatsanwaltschaften mitunter Material zusammengetragen wird, ohne daß sie selbst die notwendig nachfolgende Analyse vornehmen, oder daß z. B. in Vorbereitung von Entscheidungen zentraler Organe Erhebungen und Berichte von den Staatsanwaltschaften angefordert werden, an deren weiterer Verarbeitung sie nicht mitwirken. 9 S. L. Rubinstein, Sein und Bewußtsein, Berlin 1962, S. 126 247;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 247 (StuR DDR 1968, S. 247) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 247 (StuR DDR 1968, S. 247)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die Auswahl,den Einsatz und die Zusammenarbeit Won und mit Sachverständigen zur von mit hohem Beweiswert bei defWcparbeitüng von Verbrechen gegen die Volkswirtschaft der und anderer sozialistischer Staaten begangen werden. Die greift die politischen und ökonomischen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung sowie deren Landesverteidigung Gegenstand der Diversionsverbrechen sind für die Entwicklung der Volkswirtschaft der Dokumente des Parteitages der Partei , Seite Dietz Verlag Berlin Auflage Stoph, Bericht zur Direktive des Parteitages der Partei zum Fünfjahrplan für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung beruhende Bereitschaft der Werktätigen, ihr Intei esse und ihre staatsbürgerliche Pflicht, mitzuwirken bei der Sicherung und dem Schutz der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Durchführungsbestimmung zur Richtlinie des Stellvertreter des Ministers zur Organisierung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - E.Honecker. Zur Vorbereitung . Parteitages der Partei , Tagung der vom viß a.W.Lamberz. Die wachsende Rolle der sozialistischen Ideologie bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft erfordert nicht nur die allmähliche Überwindung des sozialen Erbes vorsozialistischer Gesellschaftsordnungen, sondern ist ebenso mit der Bewältigung weiterer vielgestaltiger Entwicklungsprobleme insbesondere im Zusammenhang mit Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit sowie im Zusammenhang mit staatsfeindlichen Verbindungen zu kriminellen Menschenhändlerbanden, nicht zu Fehlentscheidungen und damit zu Gesetzesverletzungen führen konnten.

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