Staat und Recht 1968, Seite 23

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 23 (StuR DDR 1968, S. 23); faschistischen und demokratischen Forderungen, die nach der Zerschlagung des Hitlerfaschismus auf der Tagesordnung standen und deren Durchsetzung unter den heutigen Bedingungen aktueller ist denn je. Die vernünftigen, real denkenden und humanistischen Kräfte in der Bundesrepublik übersehen dabei sicherlich nicht, daß in einigen Bestimmungen der westdeutschen Verfassung die Revanche- und Expansionspolitik des Monopolkapitals niedergelegt ist. Diese reaktionären Verfassungsbestimmungen werden als Barriere gegen die Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten, gegen die Anerkennung der Realitäten und gegen die europäische Sicherheit benutzt. Die in der Präambel ausgedrückte Alleinvertretungsanmaßung, der in der Verfassung fixierte Versuch, den Geltungsbereich des Grundgesetzes auf die DDR und andere sozialistische Länder auszudehnen und die Bürger anderer Staaten der Jurisdiktion des Bonner Regimes zu unterwerfen, sind gegen das Völkerrecht, gegen europäische Sicherheit und gegen die Friedensinteressen der westdeutschen Bevölkerung selbst gerichtet. Außerdem machen sich diese Alleinvertreter nun schon vor aller Welt lächerlich. Sie gleichen bestenfalls den davongejagten Habsburgern, die heute noch Anspruch auf den österreichischen Thron erheben. Wenn etwas an der westdeutschen Verfassung geändert werden soll, dann müssen diese völkerrechtswidrigen und antidemokratischen Bestimmungen aus dem Grundgesetz verschwinden. Der Kampf für demokratische Rechte des Volkes und zur Verteidigung der bürgerlich-demokratischen Grundsätze der westdeutschen Verfassung kann nur dann erfolgreich sein, wenn die verhängnisvolle Politik und Herrschaft des Monopolkapitals überwunden wird, auf deren Altar alle Lebensrechte des Volkes geopfert werden. Sicherheit, Rechte für das Volk und sozialer Fortschritt können nur mit einer grundlegenden Wende der Innen- und Außenpolitik des westdeutschen Staates durchgesetzt werden. Gegenüber diesem Regime gestalten wir in der Deutschen Demokratischen Republik Schritt für Schritt gemeinsam und unbeirrt unsere sozialistische Gesellschafts- und Staatsordnung, in der die wirksame Demokratie für das werktätige Volk unter Führung der Arbeiterklasse verwirklicht wird. Damit schaffen wir das Beispiel, mit dem wir getragen von hoher Verantwortung auch den friedliebenden Bürgern Westdeutschlands den Weg in eine Zukunft des Friedens und des Sozialismus weisen. V. Die sozialistische Verfassung der DDR Grundgesetz für eine Politik des Friedens, der Demokratie, des Sozialismus und der Völkerfreundschaft Angesichts der historisch gewachsenen Tatsachen und der von uns zu gestaltenden Zukunft erklären wir, die Abgeordneten des Volkes der Deutschen Demokratischen Republik, in seinem Namen: Die Verfassung des Jahres 1949 hat uns und unserem sozialistischen deutschen Staat gute Dienste beim Voranschreiten in eine glückliche Zukunft und bei der Errichtung der Fundamente des Sozialismus geleistet. Die neuen Bedingungen unserer gesellschaftlichen Entwicklung, die wir selbst geschaffen haben, die neuen Aufgaben und die weiteren Horizonte der sozialistischen Gesellschaft und des sozialistischen deutschen Staates erfordern die neue Verfassung. Gestützt auf unsere Errungenschaften, ist es jetzt unsere Aufgabe, das entwickelte gesellschaftliche System des Sozialismus zu gestalten. Es wird durch eine starke sozialistische Staatsmacht, durch die allseitige Entfaltung der sozialistischen Demokratie, durch ein hohes Niveau und 23 rasches Wachstum der gesellschaftlichen Produktivkräfte, durch stabile;
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Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit Inoffizielles! Mitarbeitern und Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie für die Planung der polit isch-ope rativen Arbeit im Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie über die operative Personenkontrolle. Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie zur Durchführung von Sicne rhe.itsüberprüf ungen, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Einschätzung der Ergebnisse der Tätigkeit der Linie Untersuchung behandelt, deren konsequente und zielstrebige Wahrnehmung wesentlich dazu beitragen muß, eine noch höhere Qualität der Arbeit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben abschließend zu beraten. Außerdem gilt es gleichfalls, die sich für die weitere Qualifizierung der beweismäßigen Voraussetzungen für die Einleitung von Ermittlungsverfahren, die im einzelnen im Abschnitt dargelegt sind. Gleichzeitig haben die durchgeführten Untersuchungen ergeben, daß die strafverfahrensrechtlichen Regelungen über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß abgeschlossen, auch wenn im Ergebnis des Prüfungsverfahrens die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens erarbeitet wurden.

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