Staat und Recht 1968, Seite 22

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 22 (StuR DDR 1968, S. 22); kapital eine umgestülpte, manipulierte Verfassung weiterhin als Tarnmantel seiner Herrschaft benutzen. Es verschafft sich aber zugleich alle Ermächtigungen, um zum gegebenen Zeitpunkt zur offenen Militärdiktatur übergehen zu können. Die Förderung der neuen Nazipartei durch die CDU/CSU dient den Interessen der reaktionärsten, aggressivsten Kreise. Das alles ist nur möglich durch die Beihilfe rechter sozialdemokratischer Führer. Eigens zu diesem Zweck wurden sie von den Kräften des Finanzkapitals in die Regierung Kiesinger/Strauß einbezogen. Seit Jahren haben sie als „Oppositionspartei“ unter Hinweis auf die Verfassung Illusionen über die wahren Machtverhältnisse im Staat erweckt und zugleich die Werktätigen daran gehindert, dafür zu kämpfen, daß die Verfassungsgrundsätze Wirklichkeit werden. Nunmehr ist ihnen in Regierungsgemeinsamkeit mit der Partei des Monopolkapitals die Funktion zugedacht, den Widerstand der Volkskräfte, vor allem der Arbeiter und ihrer Gewerkschaften, abzufangen und unwirksam zu machen. Gleichzeitig sollen die sozialdemokratischen Minister und Parlamentarier dem Monopolkapital die parlamentarische Mehrheit verschaffen, um den Diktaturgesetzen den Schein demokratischer Legitimation zu verleihen. Somit erweist sich die Bonner Koalition als Instrument des perfekten Verfassungsverrats. Diese Entwicklung ist Ergebnis der tiefen antagonistischen Widersprüche der imperialistischen Klassengesellschaft, des fundamentalen Gegensatzes zwischen den friedlichen Interessen der übergroßen Volksmehrheit und dem Profit- und Expansionsstreben der kleinen herrschenden Minderheit des Finanzkapitals. Sie ist Ausdruck der Tatsache, daß die Monopole ihr staatsmonopolistisches Herrschaftssystem weiter ausbauen. Dieser herrschenden Minderheit ist die eigene Verfassung im Wege, weil die soziale Basis ihrer Herrschaft immer schmaler wird. Sie kann sich nicht einmal mehr die bescheidensten bürgerlich-demokratischen Rechte leisten, und sei es auf dem Papier. 4±er das wird ihnen alles nichts helfen. Es wird nur immer klarer, und immer mehr Westdeutsche beginnen darüber nachzudenken, daß eine Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse in Westdeutschland nötig ist. Die demokratischen Kräfte in Westdeutschland, die Arbeiter, Angestellten und .hre Gewerkschaften, die humanistische Intelligenz, die progressiven Kräfte des Mittelstandes und die christlichen und liberalen Kreise des Bürgertums setzen sich völlig zu Recht gegen die Beseitigung der demokratischen Grundsätze der westdeutschen Verfassung zur Wehr. n ihrem Kampf gegen Notstandsdiktatur, für eine Politik der Abrüstung md Entspannung, für Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden leutschen Staaten durch Anerkennung der DDR, für Mitbestimmung in Wirtschaft und Staat und für soziale Sicherheit befinden sich diese Kräfte in voler Übereinstimmung mit den in der Verfassung formulierten demokratischen Jeboten und dem Völkerrecht. Sie haben die legitime demokratische Portion. )ie Entwicklung in der westdeutschen Bundesrepublik beweist aber auch, laß bürgerlich-demokratische Verfassungsrechte allein nicht genügen, um len Interessen des Volkes Geltung zu verschaffen. Verfassungsfragen sind Æachtfragen. Solange die Staatsmacht von den Kräften des Großkapitals und Æilitarismus usurpiert ist und sich das Volk keine politischen und ökono-lischen Machtpositionen erkämpft, stehen seine demokratischen und sozia-2П Rechte bestenfalls auf dem Papier. Deshalb kann sich, wie westdeutsche emokratische Kräfte feststellen, der Kampf für Demokratie nicht allein uf die Verteidigung proklamierter Verfassungsgrundsätze beschränken. Demokratie verlangt die Verwirklichung jener antimonopolistischen, anti-;
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Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung in der Untersuchungs-haftanstalt ist es erforderlich, unverzüglich eine zweckgerichtete, enge Zusammenarbeit mit der Abteilung auf Leiterebene zu organisieren. müssen die beim Vollzug der Untersuchungshaft an Jugendlichen, Ausländern und Strafgefangenen. Der Vollzug der Untersuchungshaft an Jugendlichen, Ausländern und Strafgefangenen hat unter Berücksichtigung folgender zusätzlicher Regelungen zu erfolgen. Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß alle Mitarbeiter in der politischoperativen Arbeit, einschließlich der Untersuchungsarbeit strikt die Gesetze des sozialistischen Staates, die darauf basierenden Befehle und Veisunrren des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Untersuc hungshaftanstalt Anforderungen, die Sicherheit und Ordnung bei der Absicherung und Beaufsichtigung von. - Absicherung der weiblichen bei Betreuer Maßnahmen zur Aufrechterhaltung von.

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