Staat und Recht 1968, Seite 1971

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1971 (StuR DDR 1968, S. 1971); Der allgemeine und verbindende Gesichtspunkt, unter dem die Politische Wissenschaft die genannten Problemkreise als „synthetische Wissenschaft“ in Abgrenzung zu den Staats- und Rechtswissenschaften und anderen Einzelwissenschaften, die sich ebenfalls mit der Politik und den politischen Institutionen befassen untersucht, ist darin zu sehen, daß sie die politischen Verhältnisse in ihrer Komplexität zum unmittelbaren Gegenstand hat. Dabei werden die Begriffe „politisches System“ oder „politische Verhältnisse“ umfassender verstanden als der Begriff „Staat“. Das Verhältnis der Politischen Wissenschaft zur Politik d. h. zur Innen-und Außenpolitik der herrschenden Kräfte des westdeutschen Imperialismus ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß diese Wissenschaft ihre Untersuchungen in erster Linie unter pragmatischen Aspekten betreibt und in enger Abhängigkeit vom aktuellen politischen Geschehen steht. Diese Aktualität kommt nicht allein darin zum Ausdruck, daß von der Politischen Wissenschaft Lösungen für eine Vielzahl von Problemen der gegenwärtigen politischen Struktur und gesellschaftlichen Prozesse erwartet werden (z. B. Methoden und Strukturen der Herrschaftsausübung des staatsmonopolistischen Kapitalismus, Techniken zur Beeinflussung politischer Verhaltensweisen, Vorbereitung politischer Entscheidungen u. a.), sondern auch darin, daß sie sich mehr als die traditionelle bürgerliche Staatswissenschaft bei den Versuchen der Theoriebildung Fragen zuwendet, die für das staatsmonopolistische Herrschaftssystem sowohl von ihrem Inhalt als auch vom Zeitpunkt her im Vordergrund stehen. Für die schnelle Entwicklung der Politischen Wissenschaft in den letzten Jahren sind vor allem folgende Faktoren ausschlaggebend: Erstens: Der Prozeß der wissenschaftlich-technischen Revolution hat nicht nur zu tiefgreifenden Veränderungen hinsichtlich der Rolle der mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen einschließlich ihrer technologischen Anwendung geführt, sondern auch die bürgerlichen Sozialwissenschaften in immer stärkerem Maße erfaßt. Die fortschreitende Differenzierung der Wissenschaften einerseits und ihre Integration andererseits haben sich in den bürgerlichen Sozial wissenschaf ten in der Weise ausgewirkt, daß eine Reihe neuer Disziplinen entstanden ist, die an den Nahtstellen verschiedener Wissenschaften angesiedelt sind. Zugleich haben diese neuen Wissenschaften aber integralen Charakter, d. h., in ihnen durchdringen sich verschiedene sozial- und naturwissenschaftliche Disziplinen. So war auch die Verselbständigung der Politischen Wissenschaft einerseits gekennzeichnet durch die Aussonderung bestimmter Problemkreise aus den traditionellen Staatswissenschaften, der Staatsphilosophie u. a. Disziplinen und andererseits durch die neue Kombination von historischen, ökonomischen, staatstheoretischen, soziologischen und sozialpsychologischen Erkenntnissen, die immer stärker mit mathematischen Methoden und „technischen“ Erkenntnissen verknüpft wurden. Diese Entwicklung versetzt nicht nur die bürgerliche Politische Wissenschaft, sondern auch andere Verhaltens wissenschaf ten in die Lage, empirische Erkenntnisse über das Verhalten der Menschen, die Möglichkeiten ihrer Beeinflussung und über den Funktionsmechanismus des imperialistischen Herrschaftssystems zu gewinnen. Wenn Bergner u. a. schreibt: „Es wurde möglich, die ideologische und politische Herrschaft der Monopolbourgeoisie in ihrem technischen Funktionieren zu verwissenschaftlichen, auf empirisch gesichertem Material beruhende rationelle Methoden der staatsmonopolistischen Herrschaftstechnik auszuarbeiten“,8 dann darf dabei 8 D. Bergner u. a., Imperialismus und Weltanschauung. Zu neuen Tendenzen der 1971 bürgerlichen Philosophie und Ideologie in Westdeutschland, Berlin 1966, S. 35 4*;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1971 (StuR DDR 1968, S. 1971) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1971 (StuR DDR 1968, S. 1971)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden politisch-operativen Untersubungshaftvollzug durohzusetzen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der verhafteten Personen, der Geheimhaltung und auf die operativ-taktischen Fragen der Sicherung der Rechte der Verhafteten während des Aufenthaltes in der medizinischen Einrichtung. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X