Staat und Recht 1968, Seite 1965

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1965 (StuR DDR 1968, S. 1965); Sicherung einer zuverlässigen Bereitstellung der Informationen durch eine zweckmäßige Art der Gewinnung, Übertragung, Verarbeitung und Speicherung. Die Einführung qualitativ neuer Methoden und Arbeitsweisen der Verarbeitung von Daten und Informationen berührt die gesamte Organisation (vgl. auch Abb. auf S. 1958). Ein Kollektiv wird von den notwendigen Projektierungs- und Modellierungsarbeiten längere Zeit in Anspruch genommen, bevor das Gesamtmodell der Organisation des Informationssystems vorliegt und die schrittweise Umstellung auf die neuen Arbeitsweisen erfolgen kann. Die Schaffung solcher organisatorischer Systemlösungen bedarf daher der Planung und Modellierung. Plan und optimales Organisationsmodell können aber nur auf der Grundlage der marxistischen Organisationswissenschaft, insbesondere mit Hilfe der Methoden und Verfahren der Operationsforschung9 entstehen. Auf anderen Wegen oder mit anderen Mitteln sind optimale organisatorische Lösungen weder eindeutig erkennbar noch nachweisbar. Dabei empfiehlt es sich, von vornherein vom objektiv gegebenen Zusammenhang zwischen Leitungs- und Informationssystem auszugehen und ein einheitliches Modell des Leitungs-Informationssystems auszuarbeiten. Das ist aus verschiedenen Gründen erforderlich. An dieser Stelle soll nur darauf verwiesen werden, daß selbst bei manuellen Verfahren der Informationsverarbeitung der entscheidungsbezogene und der allgemein leitungsbezogene Informationsprozeß als informationelle Prozesse untrennbar Zusammenhängen. Dieser Zusammenhang muß auch im Modell des Leitungs-Informationssystems zum Ausdruck kommen. Soll darüber hinaus z. B. innerhalb des Rates eines Bezirkes die elektronische Datenverarbeitung (EDV) angewendet werden, so ist zu deren effektiver Ausnutzung eine größere Integration in der Organisation des Leitungs-Informationssystems erforderlich und möglich, als dies mit manuellen oder niederen maschinellen Verfahren der Datenverarbeitung erreichbar wäre. Der Einsatz der maschinellen Lochkartentechnik bei der Erfassung und Verarbeitung von Informationen wurde u. a. in Altenburg von Springer und Schade erprobt, die in einer interessanten Arbeit Lösungswege und Erfahrungen dargelegt haben.10 IV Das oben angeführte Informationsproblem ist u. a. auch eng mit der sogenannten Informationslawine auf den Gebieten der wissenschaftlichen Information und Dokumentation verbunden. Jeder Leiter spürt sie täglich. Sie bereitet ihm aufgrund seiner physischen und psychischen Möglichkeiten manueller und geistiger Informationsverarbeitung in Verbindung mit der dafür herkömmlichen zur Verfügung stehenden Technik und in der ihm zur Verfügung stehenden Zeit häufig Schwierigkeiten. Diesen objektiven Widerspruch zwischen hohem Informationsangebot bei steigenden Informa- 9 vgl. G. Mittag, „Bericht des Politbüros an das 3. Plenum des ZK der SED“, ND vom 24, 11. 1967, S. 4 f. ; W. Ulbricht, Die Konstituierung der staatlichen Organe und Probleme ihrer wissenschaftlichen Arbeitsweise. Referat auf der 2. Tagung des ZK der SED, Berlin 1967, S. 52 ff. 10 vgl. Bericht über die Verteidigung der Dissertation Springer / Schade, „Einführung der maschinellen Datenverarbeitung beim Rat der Stadt Altenburg eine objektive Voraussetzung für die Erhöhung der Wissenschaftlichkeit der Leitungstätigkeit und Verwaltungsarbeit“* Sozialistische Demokratie vom 26.7.1968, S. 2; „Datenverarbeitung und Gewerkschaftsarbeit“, Sozialistische Demokratie vom 30. 8. 1968, S. 9. 1965;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1965 (StuR DDR 1968, S. 1965) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1965 (StuR DDR 1968, S. 1965)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sind: der Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchüjjrung der Untersuchungshaft - feneral Staatsan Staatssicherheit und Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung Berlin. Zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß dieser Klassenstandpunkt keine einmalig fertig geformte Einstellung von statischer Beschaffenheit sein kann, sondern, der Dynamik der Gesetzmäßigkeiten bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er und er Oahre. Höhere qualitative und quantitative Anforderungen an Staatssicherheit einschließlich der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Partei verlangt von der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit sowie die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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