Staat und Recht 1968, Seite 1947

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1947 (StuR DDR 1968, S. 1947); Beziehungen zu den Bauauftraggebern ausüben. Die Qualifizierung der Baubilanzierung seitens der bilanzierenden Baubetriebe wird ganz entscheidend durch die Entwicklung ihres Profils und des Niveaus der Produktion bestimmt. Die Entwicklung der Baubetriebe hängt wesentlich von der Spezialisierung ihrer Produktion ab und diese wiederum maßgeblich vom Umfang der Standardisierung der Bauproduktion. Spezialisierung und Standardisierung gestatten dem Bauwesen, seine Produktion im notwendigen Maße zu technisieren sowie zu automatisieren, um auf diese Weise zu modernen Technologien zu gelangen, die eine hohe Produktivität gewährleisten. Es geht vor allem darum, Bau- und Montageprozesse auf der Grundlage fortgeschrittener Technologien komplex zu mechanisieren, für die Herstellung und Verarbeitung von Betonerzeugnissen und anderen Massenbaustoffen neue hochproduktive Technologien zu entwickeln und komplexe Maschinensysteme, aufbauend auf kombinationsfähigen Teilsystemen für bautechnologische Prozesse einschließlich der Vorfertigung, zu schaffen.19 Das wird gestatten, fortschrittliche Bauzeitnormen einzuführen und weiterzuentwickeln und den Anteil der lebendigen Arbeit je Erzeugnis erheblich zu senken.20 Ein weiterer wesentlicher Schritt zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Bauwesens wird in der Ausnutzung der Möglichkeiten bestehen, die die Anwendung des Metalleichtbaus bieten.21 Insgesamt wird es daher darauf ankommen, alle diese Aufgaben so durchzuführen, daß das Bauwesen zur Angebotsproduktion übergehen kann. Dadurch wird es möglich, nach vorheriger Koordinierung mit den Abnehmern der Bauerzeugnisse standardisierte Baukörper zu produzieren, die verschiedenen Verwendungszwecken dienen. Auf diese Weise wird zugleich erreicht, den Projektierungsaufwand erheblich zu senken und darüber hinaus dazu beizutragen, das Problem des Projektierungsvorlaufs zu lösen. Ferner ist es möglich, den Anschluß der Projektierung an die Vorbereitung zu stabilisieren, was für die Baubilanzierung von Interesse ist. Dies sind wichtige Bedingungen für die langfristige Bilanzierung, da die Angebotsproduktion und der Projektierungsvorlauf wesentlich geeignet sind, die Anforderungen an die spezifizierten Gewerkekapazitäten, den Baumaterialbedarf und die Bautechnologie langfristig überschaubar zu machen. Letztlich wird das helfen, die gegenwärtig noch vorhandenen Widersprüche zwischen materieller und finanzieller Planung und Bilanzierung sowie der Erfüllung der Aufgaben der Baubetriebe zu überwinden.22 Die Lösung dieser Aufgaben ist jedoch nur dann mit hoher volkswirtschaftlicher Effektivität verbunden und gereicht den Betrieben wie den Bezirken und Kreisen bis zu den Städten und Gemeinden zu größtmöglichem Vorteil, wenn die Profilierung der Bauindustrie zwischen den zentralgeleiteten Bau- und Montagekombinaten sowie den Bezirken und Kreisen koordiniert verläuft. Hierin wird ein wesentlicher Faktor der Bilanzfunktion aller Leitungsebenen gesehen. Die Qualifizierung der Baubilanzierung ist ferner von der Durchsetzung einer sozialistischen Betriebswirtschaft in den Baubetrieben abhängig. So 19 Vgl. W. Stoph, a. a. O., S. 1073 f. 20 so sind in der Bauindustrie gegenwärtig nur 30 % der Bauarbeiter an Maschinen tätig (vgl. W. Junker, „Geplantes Wachstum im Bauwesen verlangt qualifizierte Führung“ [Diskussionsrede auf der 6. Tagung des ZK der SED], ND vom 9. 6. 1963, S. 4). 21 vgl. H.-U. Gramsch, „Metalleichtbau mit großer Perspektive“, Die Wirtschaft vom 5. 6. 1968, S. 22. 1947 22 vgl. H. Rehfeldt, „Bauschulden und dennoch hoher Gewinn“, ND vom 13. 3. 1968, S. 4.;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1947 (StuR DDR 1968, S. 1947) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1947 (StuR DDR 1968, S. 1947)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Bezirksverwaltungen Verwaltungen und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit verankert sind. Auch die konkrete Absprache über die Verantwortlichkeit bei der Realisierung bestimmter Maßnahmen ist von großer Bedeutung. Die Zusammenarbeit der Stellvertreter der Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Ob.jekt-dienststellen wesentlich zu erhöhen. Eines der Probleme besteht darin, durch eine konkretere Anleitung und zielgerichtetere Kontrolle sie besser in die Lage zu versetzen, rechtzeitig und vorausschauend Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erkennen und entsprechend reagieren zu können, ein Umschlagen solcher Einstellungen in feindlich-negative Handlungen prinzipiell die gleichen Faktoren und Wirkungszusammenhänge aus dem Komplex der Ursachen und Bedingungen von Bedeutung sind wie für das Zustandekommen feindlich-negativer Einstellungen. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß bei Sicherheitsdurchsuchungen eine Reihe von Beweismitteln den Betreffenden nicht abgenommen werden können. Der vorläufig Festgenommene darf nicht körperlich untersucht werden.

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