Staat und Recht 1968, Seite 1938

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1938 (StuR DDR 1968, S. 1938); 3 5fache gerechnet werden; das verbesserte Angebot attraktiver und schneller Verkehrsverbindungen, wodurch vom Standpunkt des Zeitbedarfs die Entfernungen „schrumpfen“ und neue Beförderungsbedürfnisse geweckt werden. In entwickelten Industrieländern wird gegenwärtig mit einem jährlichen Wachstum der Mobilität von etwa 5 % gerechnet. Die Prognose ergibt für die DDR, daß im Prognosezeitraum der spezifische Beförderungsbedarf (Beförderungsfälle je Einwohner) auf rund 180% und infolge wachsender Reiseweite („Entfernungsschrumpfung“) die spezifische Beförderungsleistung (Personenkilometer je Einwohner) auf rund 190 % ansteigen werden. Im Prognosezeitraum ist die Entwicklung dadurch gekennzeichnet, daß der individuelle Personenverkehr infolge wachsenden Motorisierungsgrades wesentlich schneller wächst als der öffentliche Personenverkehr. Während das Verhältnis der Beförderungsmengen des öffentlichen Personenverkehrs zum nichtöffentlichen Individualverkehr gegenwärtig etwa 2:1 beträgt, muß mit seiner Veränderung zum Ende des Prognosezeitraums auf mindestens 1:1 gerechnet werden. Darum haben für die prognostischen Tendenzen im Personenverkehr die Entwicklung der individuellen Motorisierung und des Motorisierungsgrades (Ein-wohner/Pkw) eine große Bedeutung. Die Entwicklung des Motorisierungsgrades folgt im allgemeinen einer logistischen Kurve, wobei man nach gegenwärtigen Erkenntnissen einen Sättigungsgrad von etwa 3 Einwohner/ Pkw annehmen kann. In der sozialistischen Gesellschaft wird der individuelle Pkw zu einem technischen Gebrauchsgegenstand bei einem großen Teil ihrer Mitglieder werden. Die sozialistische Gesellschaft besitzt im Gegensatz zum Kapitalismus alle Voraussetzungen, den Prozeß der individuellen Motorisierung so zu steuern, daß er sich in Übereinstimmung mit den gesellschaftlichen Möglichkeiten z. B. dem Ausbau des Straßennetzes und der verkehrsmäßigen Umgestaltung der Städte entwickelt. Die DDR weist gegenwärtig einen noch relativ geringen Motorisierungsgrad von rund 1:20 auf. Entsprechend den volkswirtschaftlichen Möglichkeiten und der Entwicklung der zahlungsfähigen Nachfrage kann am Ende des Prognosezeitraums mit einem Motorisierungsgrad von 1:8 bis 1:6 gerechnet werden. Diese Entwicklung des Motorisierungsgrades wird nicht nur zu einem progressiven Anstieg der Mobilität führen, sondern auch ausreichend dimensionierte Verkehrsanlagen für den fließenden und den ruhenden Verkehr, vor allem in den Städten, verlangen. Die Erhaltung von Funktionsfähigkeit und Charakter der Städte entsprechend den sich entwickelnden sozialistischen Lebensgewohnheiten der Bürger werfen eine Reihe wesentlicher Probleme für die regionalen Organe auf. Das betrifft z. B. die Frage einer teilweisen Beschränkung des Individualverkehrs in den Stadtzentren oder ausgewählten Straßenzügen, die großzügige Anlage von Parkplätzen an den Zugangsstellen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, in der Nähe der Stadtkerne, an öffentlichen Gebäuden, Kaufhäusern usw. sowie auch in der Stadtrandzone. Außerdem müssen ausreichende Parkmöglichkeiten für die Bewohner der Stadtzentren geschaffen, Umgehungsstraßen angelegt, Reparatur-, Wartungsund Pflegeeinrichtungen errichtet werden u. a. m. Das alles verlangt gründliche Untersuchungen entsprechend den regionalen Bedingungen, aber auch erhebliche materielle Mittel. Der öffentliche Personenverkehr wird trotz dés schnellen Wachstums der individuellen Motorisierung ebenfalls wachsen, wobei die Wachtstumsraten bei den einzelnen Transportzweigen unterschiedlich sein werden. Entsprechend den wachsenden qualitativen Anforderungen bestehen die 1938;
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Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit geheimgehalten werden. Durch die Nutzung seines Mitspracherechts bei Vergünstigungen und Disziplinarmaßnahmen verwirklicht der Untersuchungsführer einen wesentlichen Teil seiner Verantwortung für die Feststellung der Wahrheit haben wie spätere Fehler in der Vernehmung der gleichen Person als Beschuldigter. Wir sind such aus diesem Grund veranlaßt, unter dem Aspekt der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlich ;eit in der Untersuchungstätigkeit im allgemeinen und im Beweisführuncsprozeß sowie bei der Realisierunn jeder Klotz.

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