Staat und Recht 1968, Seite 1865

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1865 (StuR DDR 1968, S. 1865); In der Tierproduktion sehen Liefer- und Abnahmeverträge für Eier vor, daß ein bestimmter Hühnerbestand (mindestens 500 oder 1 000 Tiere) gehalten werden muß oder daß periodisch eine bestimmte Mindestmenge an Eiern abzuliefern ist (z. B. wöchentlich 1 bis 3 Kisten zu je 360 Stück). Nach Schopen ist in der Eierproduktion die „Konzentration der Erfassungstätigkeit auf leistungsstarke Intensivhaltungen, die regelmäßige Liefermengen andienen, als Grundvoraussetzung einer mit dem Integrationsvorgang verbundenen Rationalisierung in der Eiervermarktung anzusehen“ .32 Fratzscher hält die entsprechenden Voraussetzungen in der Schweinemast in Schleswig-Holstein in Betrieben ab 28 ha LN und bei der Legehennenhaltung in Betrieben von mehr als 10 ha LN für erfüllt. Bei flächenunabhängigen Betriebszweigen seien folgende Größenordnungen erforderlich : bei Mischfutterkauf mindestens 25 dt monatlich je Sorte, eine Mastschweinelieferung von mindestens 5 Stück je Woche, d. h. jährlich 250 bis 260 Stück, eine Legehennenhaltung von mindestens 715 Stück, in der Broilermast 1 700 bzw. 4 000 Tiere je Durchgang, in der Sauenhaltung mindestens 24 Stück, die jährlich 384 bis 408 Ferkel liefern.33 Diese Bestandsgrößen zu erreichen ist vielen klein- und mittelbäuerlichen Betrieben nicht möglich. Sie müssen daher über kurz oder lang aus der landwirtschaftlichen Produktion ausscheiden. Somit beschleunigt die Selektionsfunktion der vertikalen Integration den kapitalistischen Agrarstrukturwandel in Westdeutschland. III. Vertikale Integration und Erzeugergemeinschaften Den Konzernen der Nahrungsgüterwirtschaft genügen wie es sich offenbart die traditionellen Formen der vertikalen Integration gegenwärtig nicht mehr, sie beeinträchtigen die Profitmaximierung. Die vertikale Integration soll deshalb durch ein System der horizontalen Integration in Form staatlich dirigierter und kontrollierter Zusammenschlüsse von Landwirtschaftsbetrieben in sogenannten Erzeugergemeinschaften wirkungsvoll ergänzt werden. 1. In Gestalt der Erzeugergemeinschaften prallen erneut die beiden einander diametralen Grundrichtungen in der westdeutschen Agrarentwicklung aufeinander, die Ausdruck des grundlegenden antagonistischen Widerspruchs zwischen den Macht- und Profitinteressen des Monopolkapitals und den Interessen des Volkes in Westdeutschland sind und sich hier unter einem spezifischen Aspekt zeigen. Die Bauern streben mit den Erzeugergemeinschaften nach Verbesserung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lage. Sie wollen mit ihrer Hilfe durch einheitliches Auftreten auf dem Markt ihre wirtschaftliche Position gegenüber den Konzernen der Nahrungsgüterwirtschaft stärken, Marktmacht gewinnen, indem sie an die Stelle des zersplitterten Angebots durch eine Vielzahl von Erzeugern ein konzentriertes Angebot setzen, das eine geschlossene Aktion der vereinigten Bauern gegen die Macht der Konzerne 265 vorwiegend kleinen und mittleren Konservenfabriken verdrängen wird), um eine Vertragsproduktion. Betriebe mit Gemüseflächen unter 3 ha sollen dabei nicht berücksichtigt werden (vgl. [West-]Deutsche Bauernzeitung vom 11. 5. 1967, S. 9). 32 w. Schopen,, a. a. O., S. 104 1865 33 vgl. G. Fratzscher, a. a. O., S. 28, 78 f.;
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Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Plache, Pönitz, Scholz, Kärsten, Kunze Erfordernisse und Wege der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und für das Erwirken der Untersuchungshaft; ihre Bedeutung für die weitere Vervollkommnung der Zusammenarbeit der tschekistischen Bruderorgane im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich negativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit, der politisch-ideologischen Diversion und der Kontaktpolitk Kontakttätigkeit. Die im Berichtszeitraum in Untersuchungsverfahren festgestellten Aktivitäten zur Inspirierung und Organisierung politischer ünter-grundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die von der Linie Untersuchung im Jahre erzielten Ergebnisse bestätigen, daß der Gegner unter den Bedingungen der historisch kurzen sozialistischen Entwicklung unvermeidlich, daß noch verhältnismäßig viele Menschen wenig oder kein Verständnis für das Wirken der inneren sozialen Widersprüche haben.

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