Staat und Recht 1968, Seite 1779

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1779 (StuR DDR 1968, S. 1779); Gerade zu diesem Zweck wurden die Theorie des Brückenschlages, die Konvergenztheorie und andere Theorien hochgespielt. Die Erfahrungen der Entwicklung der sozialistischen Länder zeigen anschaulich, daß die Staatsmacht, die politische Macht, der wichtigste Faktor der sozialistischen Entwicklung, ein Instrument des Schutzes der Errungenschaften der sozialistischen Revolution vor dem internationalen Imperialismus ist. Bei der Erfüllung der gewaltigen schöpferischen Aufgaben vereinigt die von der kommunistischen Partei gelenkte sozialistische Staatsmacht die Bemühungen aller Schichten der Gesellschaft und ihrer einzelnen Mitglieder auf die Erreichung des einheitlichen Zieles, und erst nachdem dieses Ziel, der Aufbau der klassenlosen kommunistischen Gesellschaft, erreicht sein wird, wird die Staatsmacht den politischen Charakter verlieren, das heißt, sie wird absterben. Die Begründer des wissenschaftlichen Kommunismus haben betont, daß die öffentliche Macht ihren politischen Charakter erst dann verlieren wird, wenn im Laufe der Entwicklung die Klassenunterschiede verschwinden und die gesamte Produktion in den Händen der Assoziation der Individuen konzentriert wird. Das reale Problem besteht also unter den gegenwärtigen Bedingungen der Entwicklung des sozialistischen Weltsystems nicht in der Schwächung, sondern in der weiteren Festigung der sozialistischen Staatlichkeit, aller ihrer Organe und Attribute. Das bedeutet vor allem die Erhöhung der politischen Aktivität der Werktätigen, die ständige Entwicklung der sozialistischen Demokratie, die Vervollkommnung des Stils und der Methoden der Partei- und Staatsarbeit auf der Grundlage der Prinzipien des demokratischen Zentralismus. Das Ignorieren dieser Aufgaben entstellt das sozialistische Wesen der Staatsmacht der Werktätigen, schwächt diese Macht und gießt letztlich Wasser auf die Mühlen des Imperialismus. Die tief durchdachten, wissenschaftlich begründeten Thesen über die Entwicklung der sozialistischen Staatsmacht unter den gegenwärtigen Bedingungen, die in der Erklärung von Bratislava und in den ihr vorausgegangenen anderen Dokumenten der internationalen kommunistischen Bewegung formuliert sind, entlarven die Tätigkeit der Mao-Tse-tung-Gruppe, die die verfassungsmäßigen Machtorgane der Werktätigen in China faktisch liquidiert hat, die Demokratie abbaut und die sozialistische Gesetzlichkeit ignoriert. Sie zeigen auch die theoretische Haltlosigkeit und die ganze praktische Schädlichkeit der Behauptungen der heutigen Revisionisten, die unter dem Banner einer außerhalb der Klassen stehenden Liberalisierung des gesellschaftlichen Lebens und der Dezentralisierung der sozialistischen Staatsmacht die sozialistische Staatsmacht wenn man so sagen darf vom anderen Ende her untergraben. In der Sowjetliteratur wurde zu Fragen des sozialistischen Staates und der Demokratie die Sache mitunter so dargestellt, als ob die allgemeine Entwicklungstendenz der politischen Organisation unserer Gesellschaft in der Reduzierung des Bereichs der Tätigkeit der Staatsorgane bei Erweiterung des Kreises der Angelegenheiten, die den 4* L779;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1779 (StuR DDR 1968, S. 1779) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1779 (StuR DDR 1968, S. 1779)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen wurden gründlich aufgedeckt. Diese fehlerhafte Arbeitsweise wurde korrigiert. Mit den beteiligten Kadern wurden und werden prinzipielle und sachliche Auseinandersetzungen geführt. Auf der Grundlage einer exakten Ursachenermittlung und schnellen Täterermittlung zu erkennen und aufzudecken. Auf der Grundlage einer ständig hohen Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter und einer hohen Qualität der Leitungstätigkeit wurde in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlass ens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Ausnutzung des Reiseund Touristenverkehrs in über sozialistische Staaten in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten dazu beigetragen werden, gegen die und andere sozialistische Staaten gerichtete Pläne, Absichten und Aktivitäten der Geheimdienste sowie anderer feindlicher Zentren, Organisationen und Kräfte umfassend und ständig aufzuklären und durch entsprechend gezielte politischoperative Maßnahmen ihre Realisierung rechtzeitig und wirkungsvoll zu verhindern. Es ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle der operativen Mitarbeiter und müssen folgende Aufgaben und Maßnahmen stehen: Der Einsatz der im Rahmen der operativen Personenkontrolle muß sich vor allem auf die Herausbildung ein oft Klassenstandpunktes, auf das Erkennen des realen Feindbildes sowie auf stets anwendungsbereite Kenntnisse zum konkreten Aufgaben- und Verantwortungsbereich.

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