Staat und Recht 1968, Seite 1759

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1759 (StuR DDR 1968, S. 1759); Volksvertretungen eine große Verantwortung. Ihre Aufgabe besteht vor allem darin, die Ausarbeitung neuer Fragen aktiv zu unterstützen und in enger sozialistischer Gemeinschaftsarbeit bei der Kontrolle der Durchführung zu helfen, so daß die Beschlüsse mit höchster Effektivität erfüllt werden. Wachsende Bedeutung erlangen solche Kontroll- und Beratungsorgane wie die Gesellschaftlichen Räte, die Produktionskomitees, Erzeugerbeiräte, Räte bei den Wirtschaftsverbänden. Es entsteht die Notwendigkeit, diese Beratungs- und Kontrollorgane stärker in die Tätigkeit der Volksvertretungen einzubeziehen. Alle Mitglieder von Volksvertretungen sowie die Werktätigen, die in den Beratungs- und Kontrollorganen tätig sind, benötigen einen hohen Bildung?- und Wissensstand. Ihre Weiterbildung muß demzufolge eine erstrangige Aufgabe aller staatlichen und gesellschaftlichen Organe sein. Es wird notwendig sein, ein besonderes System der Weiterbildung auf diesem Gebiet zu entwickeln. Dabei hat die Deutsche Akademie für Staatsund Rechtswissenschaft eine hohe Mitverantwortung. Aufgabe der sozialistischen Staats- und Rechtswissenschaft muß es sein, ausgehend von den Erfordernissen der gesellschaftlichen Praxis, die neuen Probleme der Entwicklung des sozialistischen Staates und des sozialistischen Rechts durch eine auf die Schwerpunkte gerichtete gezielte Forschungstätigkeit exakt herauszuarbeiten. Sie muß die Wege erforschen und vorzeichnen, auf denen der sozialistische Staat die planmäßige Entwicklung der Gesellschaft gewährleistet. Das erfordert zugleich die ständige Auseinandersetzung mit den imperialistischen und revisionistischen Ideologien in der Staatsfrage. Die Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft hat als Forschungszentrum die volle Verantwortung für die wissenschaftliche Forschungstätigkeit in den Grundfragen des Staates und des Rechts sowie für die Aus- und Weiterbildung leitender Kader des Staatsapparates. Dabei arbeitet sie eng mit den Sektionen für Staat und Recht der Universitäten zusammen. Der Rektor der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft, Professor Dr. Arlt, hat hier in seiner Rede interessante Ausführungen dazu gemacht und dargelegt, wie diese Aufgabe verwirklicht wird Ich stimme dem zu. Jetzt kommt es darauf an, diese Ideen und Vorstellungen exakt und zielstrebig in die Tat umzusetzen und verstärkt alle Potenzen für die Lösung der Aufgaben bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus einzusetzen. Ich wünsche dem Kollektiv der Deutschen Akademie für Staatsund Rechtswissenschaft bedeutende Erfolge bei dei Durchführung dieser großen Aufgaben.;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1759 (StuR DDR 1968, S. 1759) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1759 (StuR DDR 1968, S. 1759)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter ist auszurichten auf das Vertiefen der Klarheit über die Grundfragen der Politik der Parteiund Staatsführung zu leisten. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben ihre Führungs- und Leitungstätigkeit auf die Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge zu konzentrieren und zu gewährleisten, daß die PerehrdLiohkeit des Beschuldigten dazu geeignet ist, ein umfassendes, überprüftes Geständnis vorliegt oder die vorhandenen Beweismittel überzeugend die begangenen Verbrechen dokumentieren.

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