Staat und Recht 1968, Seite 1603

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1603 (StuR DDR 1968, S. 1603); Mit dem Wetteifer verbindet sich mehr und mehr die bewußt gestaltete Mitwirkung des Menschen an der Rationalisierung der Produktionsprozesse und der Ausschöpfungi, von Produktionsreserven. Durch die Kombination von Tätigkeiten im Zuge der weiteren Konzentration und Spezialisierung der Produktion entstehen neue Berufe. In ihrer Ausübung nimmt der Mensch immer wirksameren Einfluß auf die Produktionsabläufe. Es erwachsen neue Möglichkeiten der Qualifizierung, der kulturell-geistigen Weiterbildung der Werktätigen, die zu einer entscheidenden Quelle auch für die Erhöhung der Produktivkraft der Arbeit werden. Mit dem Einsatz komplexer Maschinensysteme auf der Basis einer stark spezialisierten Produktion und der Gestaltung durchgängiger Technologien über alle Phasen des Reproduktionsprozesses im Rahmen der vertikalen Kooperation eröffnet sich für die Ökonomisierung der Produkionsmittel ein weites Wirkungsfeld. Ein gleiches trifft für die einheitliche Gestaltung der Produktions- und Wirtschaftsorganisation zu. Die Erreichung einer weitgehenden Kontinuität im Produktionsablauf komplex organisierter Produktionsprozesse führt zu einer bedeutenden Steigerung der Arbeitsproduktivität. Diese aus der Kooperation und Arbeitsteilung entspringende höhere Effektivität und Rationalität voll wirksam zu machen, ist eine erstrangige Aufgabe bei der Gestaltung des ökonomischen Systems des Sozialismus als Ganzes. Zudem handelt es sich sozusagen um eine Gratisleistung aus der verbesserten gesellschaftlichen Organisation der Arbeit. Marx bemerkt in diesem Zusammenhang: „Die gesellschaftliche Produktivkraft der Arbeit entwickelt sich unentgeltlich, sobald die Arbeiter unter bestimmte Bedingungen gestellt sind .“7 Wirksamkeit der Kooperation als gesellschaftliches Verhältnis Das bedeutet gleichzeitig, daß die Nutzung der Kooperation als gesellschaftliche Produktivkraft ihre Entwicklung als gesellschaftliches Verhältnis voraussetzt, da nur über das bewußte Zusammenwirken der Menschen im Produktionsprozeß diese neuen gesellschaftlichen Produktivkräfte mobil und wirksam gemacht werden können. In den industriell hochentwickelten kapitalistischen Ländern ist die sozialökonomische Struktur der Landwirtschaft unvereinbar mit dem erreichten Entwicklungsstand der Produktivkräfte. Der „Vorwärts“ das Sprachrohr ehemals sozialdemokratischer Verherrlichung der sogenannten Überlegenheit des bäuerlichen Kleinbetriebes weiß nur festzustellen: „Neue Unternehmensformen in der Landwirtschaft erscheinen als einzig sinnvoller Ausweg aus der bestehenden Situation Neue Unternehmensformen verlangen neue Unternehmenstypen.“8 Wie dieser kapitalistische Weg zur Schaffung neuer Unternehmensformen sich in der westdeutschen Landwirtschaft gestaltet, ist sattsam bekannt: Auflösung der unter kapitalistischen Bedingungen nicht „lebensfähigen“ einzelbäuerlichen Betriebe und damit Trennung der Produzenten von ihren Produktionsmitteln ; volle Integration der im Zuge des kapitalistischen Strukturwandels verbleibenden Landwirtschaftsbetriebe in die Monopolverbände der Nahrungsgüterindustrie ; Verwandlung der Bauern in „Lohnarbeiter des Kapitals“ und Aneignung der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit als zusätzlicher Profit durch die Monopolverbände. 7 a. a. O., s. 353 1603 8 Vorwärts vom 20. 7. 1967 7*;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1603 (StuR DDR 1968, S. 1603) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1603 (StuR DDR 1968, S. 1603)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels angefallenen Bürger intensive Kontakte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Ausgehend von- der Analyse der grundlegenden Ziele der Strategie des Imperialismus ist das Aufklärer, der konkreten strategischen und taktischen Pläne, Absichten und Maßnahmen in der offensiven Auseinandersetzung mit dom Gegner auf den verschiedensten Ebenen zu seiner Entlarvung sowie Verunsicherung und DesInformierung genutzt werden können.

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