Staat und Recht 1968, Seite 1558

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1558 (StuR DDR 1968, S. 1558); Dabei ergeben sich enge Beziehungen zum Staatsrecht, das die Stellung, Aufgaben und Arbeitsweise der Staatsorgane und die demokratischen Beziehungen zwischen den Bürgern und ihrem Staat in der DDR erfaßt. Die progressive Gestaltung beider Rechtszweige, die sich gegenseitig bedingen und miteinander verzahnt sind, hat entscheidende Bedeutung für die weitere Entwicklung des ökonomischen Systems, das als Kernstück das gesamte gesellschaftliche System des Sozialismus und seine einzelnen Teilsysteme durchdringt und maßgeblich beeinflußt. Zur Funktion des Zivilrechts im entwickelten gesellschaftlichen System des Sozialismus Auch die Weiterentwicklung, die Funktion und der Gegenstand der anderen Rechtszweige einschließlich des Zivilrechts sind auf der Grundlage und im Rahmen der allseitigen Entfaltung des gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der DDR zu bestimmen. Ein wesentlicher Ausgangspunkt ist dabei die Erkenntnis, daß der Sozialismus nicht eine kurzfristige Übergangsperiode in der Entwicklung der Gesellschaft ist, sondern eine relativ selbständige sozial-ökonomische Formation in der historischen Etappe des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus.9 Er ist eine Gesellschaftsformation mit eigenen ökonomischen und anderen gesellschaftlichen Gesetzen und eigenen objektiv begründeten Interessen der gesamten Gesellschaft, der Kollektive und Bürger. Das in dieser Periode zu schaffende entwickelte gesellschaftliche System des Sozialismus wird „durch eine starke sozialistische Staatsmacht, durch die allseitige Entwicklung der sozialistischen Demokratie, durch einen hohen Bildungsstand der Werktätigen und durch die Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen (charakterisiert). Es ist dadurch gekennzeichnet, daß die sozialistische Ideologie und Kultur alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens durchdringen.“10 Es gilt, alle Seiten und Elemente dieses gesellschaftlichen Systems durch harmonische Verbindung zu höchster Wirkung zu bringen. Maßstab und Ziel ist dabei in erster Linie die Entwicklung der Menschen zu sozialistischen Persönlichkeiten. Diese prinzipielle Aufgabenstellung ist auch für die Ausarbeitung des Zivilgesetzbuches bestimmend, das als die grundlegende Kodifikation des Zivilrechts der DDR auszugestalten ist. Es muß der Gewährleistung und Entwicklung der persönlichen Rechte und Vermögensrechte der Bürger in der sozialistischen Gesellschaft dienen. Seine Funktion besteht in der konkreten Ausgestaltung wichtiger verfassungsmäßiger Grundrechte der Bürger sowie in der Regelung der gesellschaftlichen Beziehungen, die bei der Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Bürger entstehen. Zu den verfassungsmäßigen Grundrechten, die im Zivilgesetzbuch zu konkretisieren und rechtlich auszugestalten sind, gehören u. a. das Recht auf Mitbestimmung und Mitwirkung im Rahmen der vom Zivilrecht geregelten gesellschaftlichen Verhältnisse, das Recht auf persönliches Eigentum einschließlich seiner Vererbung, das Recht auf Wohnung, auf umfassenden Schutz der Persönlichkeit. Ihre Regelung wird so vorzunehmen sein, daß sie den einzelnen Bürger mit der Gesellschaft in allen ihren Bereichen eng ver- У Vgl. W. Ulbricht, Die Bedeutung des Werkes „Das Kapital“ von Karl Marx für die Schaffung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der DDR und der Kampf gegen das staatsmonopolistische Herrschaftssystem in Westdeutschland, Berlin 1967, S. 38. 10 W. Ulbricht, „Die gesellschaftliche Entwicklung a. a. O., S. 98 1558;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1558 (StuR DDR 1968, S. 1558) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1558 (StuR DDR 1968, S. 1558)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Untersuchungsarbeit zur Aufdeckung und Aufklärung von Angriffen gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. der vorbeugenden Verhinderung und Wiedergutmachung von Schäden am sozialistischer Eigentum, der Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der straftatbezo genen Beweisführung vor und nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die in Verbindung mit rechtswidrigen Versuchen die Übe r-siedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Zur Durchsetzung der Gemeinsamen Anweisung psGeh.ffä lstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, defür Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft Polozenie predvaritel nom zakljucenii pod strazu der Arbeitsübersetzung des Mdl Zentral-stelle für Informationen und Dokumentation, Dolmetscher und Übersetzer, Berlin,.

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